Unser (neuer) Alltag mit einer 3 jährigen Hündin



Hundealltag- letzte Woche entstanden (Anfang Februar 2022)

Heute lebt unsere Hündin seit acht Tagen bei uns. Gestern war es genau eine Woche. Schon lustig, wie schnell diese Zeit vergangen ist. Allmählich finden wir uns in einem gemeinsamen Alltag ein.  Eine neue, interessante, spannende, aufregende und erfahrungsreiche Woche liegt hinter uns. Kurz bevor sie bei uns eingezogen ist, wurde sie noch kastriert.

Seit sie bei uns ist, schläft sie die Nächte im Wohnzimmer. Das war am Anfang nicht klar, ob das klappen wird. Bisher hat sie mit mehreren Hunden die Nächte verbracht. Die ersten beiden Abende hat sie sich ein paar Minuten schwergetan mit dem alleine sein. Ist dann aber total gut zur Ruhe gekommen. Seit dem dritten Tag an dem sich hier ist, ist es bis jetzt nicht mehr vorgekommen. Heute beim Spazierengehen fragte mich eine ältere Dame, ob der Hund nicht friere und einen Mantel brauche. Dies habe ich verneint. Es war zwar nur eine ganz kurze Begegnung mit dieser Frau, doch wir sind sicher, dass wir ohne Hund nicht ins Gespräch mit ihr gekommen wären. Es ist schon interessant, wie anders man wahrgenommen wird. Hundebesitzer grüßen uns, wir grüßen zurück. Perspektivisch suchen wir auf jeden Fall Hundebesitzer in unserer Nähe, mit denen wir manchmal gemeinsam rausgehen können. Zum einen das unsere Hündin kontinuierlichen Hundekontakt hat und zum anderen auch für uns, dass wir mit anderen Hundebesitzer in Kontakt treten. Online haben wir uns schon mal ein bisschen umgesehen, es gibt echt viele Foren und Blogs zum Thema Hund. Für uns besonders interessant sind jene, die mit diesen wundervollen Tieren und einer Behinderung in Verbindung stehen. Da fühlen wir uns irgendwie zugehörig. Vor ein paar Tagen haben wir eine andere Rollifahrerin mit Hund online angeschrieben. Mal gespannt, ob sie sich bei uns melden wird.

An dem Abend an dem wir mit der Hündin nach Hause kamen, waren beide Systeme samt Hund echt erschöpft. Nach der Fahrt war natürlich die erste Gassi Runde notwendig. Das war ganz schön aufregend. Das erste Mal mit unserem Hund hier im Park in der Nähe. Ein neues und aufregendes Gefühl. Und gleichzeitig das Gefühl der großen Verantwortung derer wir uns natürlich bewusst sind. Für den Montag haben wir es dann so geregelt, dass die Assistentin nur kürzer kam. Erstens waren wir einfach noch total erschöpft und wir wollten der Hündin die Gelegenheit geben, erst ein kleines bisschen anzukommen. Deshalb haben wir die Assistentin an dem Tag ein paar Dinge außerhalb der Wohnung erledigen lassen. Rückgabe von Sachen für die Stadtbibliothek, einkaufen ohne uns. Die pflegerischen Tätigkeiten liefen natürlich wie immer weiter. Trotzdem war es sowohl für die Schmetterlinge als auch uns gut, da noch etwas Abstand zu haben um erst mal die aller ersten zarten Pflanzen einer Bindung zueinander entstehen lassen zu können. Ohne Beobachtung. Ohne dass jemand Fremdes dabei ist.

Die erste gemeinsame Nacht war aufregend. Früh waren der Hund und wir auf. Die Schmetterlinge machten sich auf zur ersten Gassi Runde am Morgen. An diesem Dienstag war eine andere Assistenz da, als an dem Montag. Vor Einsatzbeginn haben wir alle Assistentinnen über ein paar Hunderegeln informiert. Dies ist für unser Zusammenleben unabdingbar. Und uns ist natürlich wichtig, dass unsere Hündin sich an uns als Menschen gewöhnt. Die anderen Leute die wir brauchen um uns zu helfen, kommen und gehen. Wir finden es wichtig das beide Systeme ein sicherer Hafen für die Hündin werden. Mit Sicherheit wird sich einiges an den Regeln noch ändern, ergänzen oder vielleicht auch irgendwann nicht mehr notwendig sein. Doch das wissen wir ja heute noch nicht. Die Assistentin war der Hündin gegenüber eher vorsichtig und zurückhaltend. Darum hatten wir sie und alle anderen Helferinnen auch gebeten. Man merkt, dass unsere Hündin sich ein wenig anders verhält, wenn noch andere Menschen mit anwesend sind. Dann ist sie ruhiger, zieht sich mehr zurück. Liegt ihr auf ihren vorgegebenen Liegeplätzen als irgendwo quer in der Wohnung rum.



Eine Hündin

In ein paar Tagen lernen wir eine wundervolle Mini Australian Shepherd Hündin kennen. Wir sind schon eine ganze Weile auf der Suche nach einer Hündin. Auf dieser Suche haben wir schon verschiedene Dinge ausprobiert. Neulich haben wir beschlossen, selber eine Anzeige im Internet aufzugeben, dass wir eine erwachsene Hündin suchen. Wir haben schon mit verschiedenen Hundebesitzern Kontakt gehabt. Leuten, die ihr Tier abgeben wollen oder müssen.

Für eine Hündin hatten wir schon die Zusage für das Probewohnen bei uns. Doch dann hat sich die Besitzerin nicht mehr gemeldet. Das war wirklich schade. Aber gerade fühlt es sich so an, als hätten wir unseren persönlichen Jackpot an Hündin gefunden. Wir sind so gespannt, sie am Wochenende kennen zu lernen. Da das eine Strecke entfernt ist von der Stadt in der wir leben haben wir beschlossen, dann eine Nacht in einem Hotel zu übernachten. Am Samstag werden wir dorthin fahren. Gleich morgens geht es los. Später lernen wir dann die Hündin kennen, und auch ihre jetzige Besitzerin. Der bisherige Kontakt zu ihr lief wirklich super gut. Schnelle Antwort, viele Erklärungen und ein nettes Telefonat liegen hinter uns. Sie verkauft zwei Hündinnen, doch schnell war klar, dass die eine für uns wohl die besser Geeignete ist. Das können wir selbstverständlich noch nicht beurteilen da wir beide Hunde noch nicht kennen. Die Hündin ist wunderschön. Die Vorbereitungen sind nun ganz konkret am Laufen. Fast haben wir alles zusammen. Wir haben uns Gedanken darüber gemacht welche Regeln für uns wichtig sind. Unter anderem auch was uns für die Assistentin im Umgang mit dem Hund relevant erscheint. Diese Liste wird sich sicher noch ausweiten, ist ja auch kein Problem. Man lernt durch Erfahrung.

Wir möchten so vieles wie irgendwie geht richtig machen. Da fragt man sich, wer möchte das wohl nicht? Das stimmt bestimmt. Morgen werden wir Kontakt zu einer Hundetrainerin aufnehmen, die auch Rollstuhlfahrerin ist. Mit einer anderen Rollstuhlfahrenden Hundetrainerinnen hatten wir schon mal Kontakt. Doch das ist etwas außerhalb unserer Stadt. Von daher ist die uns jetzt empfohlene Hundetrainerin wahrscheinlich leichter zu erreichen. Wir werden sehen. 

Auf unser Kennenlernen Wochenende sind wir sehr gespannt und wir freuen uns riesig. Wir werden berichten, wie es war. Viele Grüße



Hundealltag- letzte Woche entstanden

Heute lebt unsere Hündin seit acht Tagen bei uns. Gestern war es genau eine Woche. Schon lustig, wie schnell diese Zeit vergangen ist. Allmählich finden wir uns in einem gemeinsamen Alltag ein.  Eine neue, interessante, spannende, aufregende und erfahrungsreiche Woche liegt hinter uns. Kurz bevor sie bei uns eingezogen ist, wurde sie noch kastriert.

Seit sie bei uns ist, schläft sie die Nächte im Wohnzimmer. Das war am Anfang nicht klar, ob das klappen wird. Bisher hat sie mit mehreren Hunden die Nächte verbracht. Die ersten beiden Abende hat sie sich ein paar Minuten schwergetan mit dem alleine sein. Ist dann aber total gut zur Ruhe gekommen. Seit dem dritten Tag an dem sich hier ist, ist es bis jetzt nicht mehr vorgekommen. Heute beim Spazierengehen fragte mich eine ältere Dame, ob der Hund nicht friere und einen Mantel brauche. Dies habe ich verneint. Es war zwar nur eine ganz kurze Begegnung mit dieser Frau, doch wir sind sicher, dass wir ohne Hund nicht ins Gespräch mit ihr gekommen wären. Es schon interessant, wie anders man wahrgenommen wird. Hundebesitzer grüßen uns, wir grüßen zurück. Perspektivisch suchen wir auf jeden Fall Hundebesitzer in unserer Nähe, mit denen wir manchmal gemeinsam rausgehen können. Zum einen das unsere Hündin kontinuierlichen Hundekontakt hat und zum anderen auch für uns, dass wir mit anderen Hundebesitzer in Kontakt treten. Online haben wir uns schon mal ein bisschen umgesehen, es gibt echt viele Foren und Blogs zum Thema Hund. Für uns besonders interessant sind jene, die mit diesen wundervollen Tieren und einer Behinderung in Verbindung stehen. Da fühlen wir uns irgendwie zugehörig. Vor ein paar Tagen haben wir eine andere Rollifahrerin mit Hund online angeschrieben. Mal gespannt, ob sie sich bei uns melden wird.

An dem Abend an dem wir mit der Hündin nach Hause kamen, waren beide Systeme samt Hund echt erschöpft. Nach der Fahrt war natürlich die erste Gassi Runde notwendig. Das war ganz schön aufregend. Das erste Mal mit unserem Hund hier im Park in der Nähe. Ein neues und aufregendes Gefühl. Und gleichzeitig das Gefühl der großen Verantwortung derer wir uns natürlich bewusst sind. Für den Montag haben wir es dann so geregelt, dass die Assistentin nur kürzer kam. Erstens waren wir einfach noch total erschöpft und wir wollten der Hündin die Gelegenheit geben, erst ein kleines bisschen anzukommen. Deshalb haben wir die Assistentin an dem Tag ein paar Dinge außerhalb der Wohnung erledigen lassen. Rückgabe von Sachen für die Stadtbibliothek, einkaufen ohne uns. Die pflegerischen Tätigkeiten liefen natürlich wie immer weiter. Trotzdem war es sowohl für die Schmetterlinge als auch uns gut, da noch etwas Abstand zu haben um erst mal die aller ersten zarten Pflanzen einer Bindung zueinander entstehen lassen zu können. Ohne Beobachtung. Ohne dass jemand Fremdes dabei ist.

Die erste gemeinsame Nacht war aufregend. Früh waren der Hund und wir auf. Die Schmetterlinge machten sich auf zur ersten Gassi Runde am Morgen. An diesem Dienstag war eine andere Assistenz da, als an dem Montag. Vor Einsatzbeginn haben wir alle Assistentinnen über ein paar Hunderegeln informiert. Dies ist für unser Zusammenleben unabdingbar. Und uns ist natürlich wichtig, dass unsere Hündin sich an uns als Menschen gewöhnt. Die anderen Leute die wir brauchen um uns zu helfen, kommen und gehen. Wir finden es wichtig das beide Systeme ein sicherer Hafen für die Hündin werden. Mit Sicherheit wird sich einiges an den Regeln noch ändern, ergänzen oder vielleicht auch irgendwann nicht mehr notwendig sein. Doch das wissen wir ja heute noch nicht. Die Assistentin war der Hündin gegenüber eher vorsichtig und zurückhaltend. Darum hatten wir sie und alle anderen Helferinnen auch gebeten. Man merkt, dass unsere Hündin sich ein wenig anders verhält, wenn noch andere Menschen mit anwesend sind. Dann ist sie ruhiger, zieht sich mehr zurück. Liegt ihr auf ihren vorgegebenen Liegeplätzen als irgendwo quer in der Wohnung rum.



Hundealltag Teil 2 - Mittwoch

Da die Hündin ja vor einigen Tagen kastriert wurde, mussten die Fäden bei ihr gezogen werden. Dazu hatten wir unsere Tierärztin gebeten bei uns zu Hause vorbeizukommen. Die Tierärztin die wir auch von unseren Kaninchen ja schon viele Jahre kennen (ich denke es sind inzwischen fast acht Jahre) haben wir gebeten zum einen die beiden Kaninchen zu impfen. Wie jedes Jahr, bekommen die beiden ihre Impfungen. Der komplette Impfpass der Kaninchen hat nur Stempel von dieser einen Tierärztin. Wir sind mit ihr total zufrieden und glücklich, dass wir sie haben. In den vielen Jahren haben wir ein angenehmes Vertrauensverhältnis aufgebaut. Zu Zeiten, wo‘s den Kaninchen mal nicht gut ging hat sie uns prima unterstützt. Und sie hatte uns gefragt ob sie das Gehege von den beiden fotografieren darf um es anderen Kunden zu zeigen. Da haben wir gerne zugestimmt denn wir finden es wichtig, dass Kaninchen nicht in einem Käfig gehalten werden. Unsere haben ein tolles Gehege. 

Nachdem die beiden Kaninchen geimpft waren ging es ans Fäden ziehen für die Hündin. Da sich die Hündin gerade im Schlafzimmer aufhielt, baten wir die Tierärztin in unser Schlafzimmer. Schon irgendwie lustig. Aber unser Schlafzimmer ist anders wie bei den meisten Menschen gar nicht so privat wie man jetzt denkt. Dadurch dass da immer die Assistentin und auch der Physiotherapeuten am Werken sind ist der Raum öffentlicher als bei Menschen ohne Assistenzbedarf. Die Hündin durfte gleich als sie Tierärztin in die Wohnung kam erst mal schnuppern. Dann hat die Tierärztin die Kaninchen geimpft. Anschließend ging es dann ans Fäden ziehen. Die Schmetterlinge nahmen die Hündin auf den Schoß. So hat es die Tierärztin vorgeschlagen. Sie war total ruhig, kuschelte mit den Schmetterlingen und ließ sich ohne Protest die Fäden ziehen. Unsere Tierärztin hat es hingekriegt, gleich einen guten Draht zu ihr aufzubauen. Das finden wir recht gut und wichtig. Wir sind so froh, nicht irgendwie raus in eine Tierarztpraxis zu müssen. Klar kann es Situationen geben, wo das trotzdem nötig sein wird. Aber für alles, was zu Hause machbar ist werden wir bei unserer Tierärztin bleiben. Es ist weniger Stress für das Tier bzw. die Tiere, aber es ist auch weniger Stress für uns Menschen. Und das alles insgesamt wirkt sich positiv auf das Tier aus.

Freitag war wieder eine andere Assistentin da, die die Hündin noch nicht kannte. Mit dieser Assistentin kommen wir als System sehr gut klar. Sie hat uns Sonnenblumen abends zur Selbsthilfegruppe gebracht. Das war dann der erste Abend, an dem wir viereinhalb Stunden von der Hündin getrennt waren. Die Schmetterlinge holten uns um kurz vor elf mit der Hündin beim Rolli Taxi ab. Da war sie ziemlich ängstlich. 



Unsere Hündin 

Heute ist der fünfte Tag mit unserer Hündin. Fünf Tage, die wunderschön und auch anstrengend waren. Wir haben ein neues Familienmitglied! Sie wird bald drei Jahre alt. Bevor sie zu uns kam lebte sie bei einer Züchterin. Jetzt wird unsere Hündin erst mal hier ankommen. Wir finden uns gemeinsam ein. Gemeinsam ein, mit ihr und unserem neuen Leben. Jeden Tag wachsen wir ein Stück weiter zusammen.

Durch sie ändert sich unser Tagesablauf. 

Dadurch, dass wir auf persönliche Assistenz angewiesen sind, sind immer wieder Menschen in unserer Wohnung die nicht zu ihrem Rudel gehören. Man merkt, dass sie sich anders verhält, wenn noch Personen von außen in der Wohnung sind. Es ist bei uns Menschen ja auch nicht anders. 

Zwei multiple Systeme und eine Hündin. Da kommt viel zusammen. Manche von den Kleinen finden die Hündin total super. Ein Mädchen von uns, vier Jahre alt, beneidet die Hündin, dass sie immer so viel schlafen darf. Dieses Mädchen von uns ist ziemlich oft müde und möchte gerne außen sein bei der Mittagspause und manchmal auch beim Mittagsschlaf. Einen kleinen Jungen von den Schmetterlingen hat die Hündin gestern kurz getriggert. War zum Glück aber schnell wieder vorbei.

Wir haben uns professionelle Unterstützung gesucht die uns hilft, die Hündin auch an all unsere speziellen Bedingungen mit Rolli zu gewöhnen. Sie selbst ist nämlich auch Rollstuhlfahrerin. Mal schauen, wie das laufen wird. Auch habe ich gelesen, dass es in einer Hundeschule ein bisschen außerhalb unserer Stadt die Möglichkeit gibt, an einer Gruppe teilzunehmen wo auch andere Rollifahrer mit ihren Hunden sind. Das klingt für mich eigentlich ganz gut und interessant. 

Die organisatorischen Dinge wie Anmeldung, Haftpflicht Kasse, Hundesteuer und Tasso sind erledigt. Wir halten euch auf dem Laufenden, wie unser Leben mit Hund so weiter geht.




Zwei Systeme und ein Hund. Und zwei Kaninchen. Jemand von außen hat gesagt, jetzt seid ihr zu fünft. Also die beiden Kaninchen, die Schmetterlinge, wir und die Hündin. Sie liegt gerade hinter mir, und träumt. Ihre Pfoten bewegen sich, scheint ein schöner Traum zu sein. Vielleicht läuft sie gerade über eine Wiese. Ein bisschen so sieht es jedenfalls aus. Der Alltag verändert sich durch unsere Hündin. Ist eng getaktet, nach den Bedürfnissen aller. Momentan gehen wir Sonnenblumen noch nicht mit einer Assistentin mit der Hündin raus. Das wollen wir am Sonntag in einer Woche mal probieren. Da ist eine hundeerfahrene Freundin zu Besuch. Mit ihr wollen wir das ausprobieren. Werden auf jeden Fall berichten, wie das geklappt hat. Aufzug fahren geht inzwischen auch ganz gut. Das kannte sie vorher nicht, da sie vom Land kommt. Inzwischen ist es auch kein Problem mehr, dass die Schmetterlinge, wir, und die Hündin gemeinsam in unserem kleinen Aufzug hier im Wohnhaus fahren. Das haben wir die ersten Tage nicht zusammen gemacht, um sie an die Situation mit dem Aufzug zu gewöhnen. Schön, dass sie das jetzt schon so gut schafft. Natürlich ist der neue Alltag auch anstrengend und herausfordernd. Man will alles so gut wie möglich machen. Doch natürlich werden auch Fehler gemacht. Denn niemand ist perfekt. Wir hoffen dies so gering wie irgendwie möglich zu halten und wissen doch, dass sie große Auswirkungen haben können. Große und Kleine in den Systemen sind neugierig auf die Hündin. Wollen mit dir spielen, herausfinden, was sie so mag. Heute haben wir ein Intelligenzspielzeug getestet. Hat sie sofort kapiert. Spaß hatte sie glaube ich trotzdem dabei doch es könnte noch schwieriger sein. Müssen wir mal überlegen, wie man das Spiel noch etwas verkomplizieren kann. Das mit dem Spiel haben wir Sonnenblumen mit ihr gemacht. Davon haben wir ein Video gedreht. Unsere Nächte sind kürzer als ohne Hund. Doch wir gewöhnen uns erstaunlich schnell daran. Manchmal sind wir klar etwas müde, aber dann kann man ja auch eine Pause einlegen. Die Hündin schläft ja auch über Tag einige Stunden. Und bekommt natürlich auch mache Ruhephasen. Unsere Hündin ist auf jeden Fall eine Hündin die gerne schnüffelt. Mit der Nase arbeitet. 



Unsere Hündin tut uns gut

Seit über einem Monat ist unser Leben um ein wundervolles und liebenswertes Lebewesen reicher geworden. Unsere tolle Hündin. Wir schaffen das mit ihr gut. Es erfüllt beide Systeme mit Stolz. Da sind so viel Liebe und Zutrauen zu ihr. Selbstvertrauen, schwingt in ungeahnten Bahnen. 

Gerade die erste Woche hatten wir manchmal das Gefühl, ist es wirklich das Richtige für unsere Hündin? So ein Leben bei und mit uns? Inzwischen sind wir darüber hinweg und glauben, alle Herausforderungen schaffen zu können und ein bunteres und reicheres Leben mit dem bunten Aussehen von ihr zu haben. Da zu sein für sie ist schön, aber sie ist auch auf ihre Weise für uns da. Sie ist so wundervoll und wir sind glücklich, gemeinsam das Wagnis Hund in Angriff genommen zu haben. Abends, wenn wir „Feierabend“ haben (d.h. bei uns, wenn die Assistenten Feierabend haben und wir dann nur noch „unter uns“ sind) legen wir eine Kuscheleinheit mit der Hündin ein. Sie genießt es so sehr, und wir auch. Für die Schmetterlinge ist das spontaner möglich, da sie sich jederzeit auf den Boden zu ihr setzen können was bei uns einfach unmöglich ist. Wir haben einen speziellen Sitzsack für Menschen mit einer Behinderung in dem wir einigermaßen gut sitzen können. Darauf kommen wir am nächsten an die Hündin ran. Sie hat aber auch gelernt, sich mit den Vorderpfoten auf unser Fußbrett vom Rolli zu stellen damit wir sie besser streicheln können. 

Manche Dinge sind für uns (noch) nicht selbstständig mit ihr möglich, Das macht uns hin und wieder traurig. Wir erleben die Grenzen unserer Behinderung nochmal anders und intensiver…



Eingezäunte Hundewiese (schon vor etwa 2 Wochen entstanden)

Nun lebt unsere Hündin schon vier Wochen bei uns. Für uns ist diese Zeit wahnsinnig schnell vergangen. Es gab so vieles neues, interessantes und aufregendes in dieser Zeit. Aber auch manche Sorgen kamen auf. 

Weil unsere Hündin noch nicht frei ohne Leine laufen kann, haben wir nach einer Möglichkeit gesucht, um dies in einem geschützten Umfeld trainieren zu können. Dafür haben wir nach eingezäunten Hundewiesen gesucht. Wie leben wir hier in der Großstadt, aber in unserer Stadt gibt es keine einzige öffentliche Hundewiese, die komplett eingezäunt ist. Das hätten wir wirklich nicht gedacht. Gestern sind wir also raus aus der Stadt gefahren, Fahrzeit etwa eine halbe Stunde. Denn da hatten wir gelesen, dass es eine eingezäunten Hundewiese gibt. Gesagt, getan, wir machten uns auf den Weg dorthin.

Momentan fährt die Hündin noch nicht mit Rolli Taxi. Also sind die Schmetterlinge separat mit dem Auto mit ihr gefahren, und wir mit unserem Taxi. Unser Ziel ist es, in den nächsten zwei Wochen anzugehen, dass die Hündin mit uns Taxi fahren kann. Das Taxiunternehmen hat zum Glück nichts dagegen. Selbstverständlich wird die Hündin für die Fahrt entsprechend gesichert. Nun hatten wir noch etwas Zeit, waren zu früh zurück beim Taxi. Da haben wir die Schmetterlinge gebeten, dass sie sich mit der Hündin doch das Taxi mal angucken. Der Fahrer, der diese Fahrt übernommen hat fand das völlig in Ordnung. Ein paar Tage zuvor hatte sie schon mal geschaut, wie das mit der Hebebühne so aussieht. Mit der wir in das Taxi befördert werden. Als wir dann drin im Taxi saßen, lockten die Schmetterlinge sie mit Leckerlies in das Taxi hinein. Sie kam zu uns, hat sich neben uns gesetzt. Hat erstaunlich gut geklappt. Klar, wir sind jetzt noch nicht losgefahren oder so. Trotzdem denken wir, dass so eine schrittweise Annäherung an diese Dinge wichtig ist. Perspektivisch wäre es natürlich schon gut, wenn die Hündin problemlos auch mit dem Rolli Taxi mitfährt. Das erleichtert unseren Alltag und unsere organisatorischen Dinge.   Selbstverständlich wollten wir sie damit nicht von Anfang an überfordern.

Wir Sonnenblumen waren zuerst am Ziel. Schauten uns den Weg zur Hundewiese an. Da fiel uns gleich ein sehr hoher Bordstein auf und ein nicht befestigter Weg. Dass ist für uns natürlich ein Problem. Wir fuhren also ein bisschen weiter und versuchten hinten an die Hundewiese ranzukommen. Das ist zum Glück problemlos gegangen. Keine Stufen, wir würden zwar durch das Tor nicht durchkommen, aber das müssen wir auch nicht. Haben uns da dann schon mal ein bisschen umgeschaut, bis die Schmetterlinge mit der Hündin ankamen. Zu dem Zeitpunkt war eine Gruppe mit mehreren Hundebesitzern auf der Wiese. Diese verließen die Wiese aber etwa 10 Minuten später. Unsere Hündin ist eine Mini Australian Shepherd Hündin. Auf der Wiese angekommen schaute sie sich zuerst einmal ein wenig um. Das erste Mal ohne Leine bei uns. Für Sie also das erste Mal seit vier Wochen außerhalb unserer vier Wände. Sie schaute sich genau um, lief die Wiese ab um sich einen Überblick zu verschaffen. Zwei relativ junge Hunde tobten über die Wiese. Unsere Hündin war schnell daran interessiert. Ließ sich auf ein Spiel ein. Spielte ausgelassen, hatte viel Freude. Dem Treiben der zu dem Zeitpunkt anwesenden Hunden inklusive unserer zuzuschauen war richtig toll. Auch das Beobachten der Körpersprache fanden wir interessant vor allem, da unsere Hündin ja das erste Mal freilaufen konnte und sich so den entsprechenden Raum schaffen konnte. Irgendwann ging dann einer der Hunde, danach war noch ein junger Australian Shepherd Rüde mit uns auf der Wiese. Die beiden Hunde hatten richtig viel Spaß zusammen, spielten ausgelassen miteinander. Diese beiden Hunde haben sich gut miteinander verstanden. Irgendwann verließ auch der Besitzer mit diesem Hund die Wiese. Nebenbei kamen kurze Gespräche mit den anderen Hundehaltern zustande. Leute, mit denen wir nicht in Kontakt kommen würden hätten wir keinen Hund. Dass es also recht neu für uns. Hat sich aber gut angefügt.

Nun hatten wir die ganze Wiese für uns. Zugegeben, das Areal ist deutlich kleiner als wir erwartet hätten. Aber egal, wir hatten ja genug Raum mit unserer Hündin. Nun stellten sich die Schmetterlinge ziemlich weit entfernt von uns hin. Wir übten den Rückruf. Wir riefen sie zu uns was total gut geklappt hat. Sie tobt über die Wiese, rannte zwischen den Schmetterlingen und uns hin und her und hatte sichtlich Freude an der Freiheit in der Bewegung. So schnell rennen habe sie noch nicht gesehen. Wie auch, es ist an der Leine oder Schleppleine in dem Maße auch gar nicht möglich. Beiden Systemen tat diese Spielen auf der Hundewiese total gut. Auch stärkt es irgendwie die Beziehung zum eigenen Hund. Das werden wir auf jeden Fall bald wiederholen. Wir hoffen, dass wir auch dann wieder Hunde antreffen werden mit denen es gut passt. Was man selbstverständlich in Voraus nicht wissen kann. Doch auch die Umgebung dort ist ganz schön. Von daher wäre es auch unproblematisch, wenn es für uns gerade auf der Wiese nicht passt dort etwas spazieren zu gehen. Die Wiese ist etwa 15 km von unserem Wohnort entfernt. 

Sehr schade ist es, dass wir nicht näher, eine geeignete eingezäunten Wiese haben. Zwar findet man online noch eine Wiese in privater Hand. Doch das ist alles geschlossen aufgrund der Pandemiesituation. Zudem auch kostenpflichtig. Wir werden weiter Ausschau halten, ob es jetzt oder in Zukunft noch weitere Möglichkeiten geben wird. Perspektivisch ist natürlich das Ziel, das nicht mehr zu brauchen. Wir nutzen diese Wiese damit sie Kontakt zu anderen Hunden hat und um zu trainieren. 



Sieben Wochen mit Hund

Unglaublich, wie unsere Zeit rennt seit unsere Hündin bei uns lebt. In ein paar Tagen ist sie schon zwei Monate bei uns. Verrückt, was für ein langer Zeitraum. Und doch kommt uns der Zeitraum eher kurz vor.

Seit sie bei uns lebt vergehen die Tage viel schneller, auch wenn der Tag weiterhin 24 Stunden hat so denken wir doch immer wieder, der Tag könnte noch ein paar Stunden mehr haben. Hat er aber nicht. Unser System wird auch für den nächsten Monat wieder eine Liste erstellen, wer von uns wann für die Hündin verantwortlich ist. Welches Multisystem von uns beiden wichtige Termine hat, bzw. wo‘s wichtig ist, dass die andere den Hund übernimmt. Eine weitere Spalte zeigt auf, welche „Termine“ und Ausflüge mit der Hündin geplant sind. Zeiten, wo wir uns hier in der Umgebung aufhalten und mal ein Stück weiter wegwollen, machen wir natürlich spontan. 

Aber manche Termine und Ausflüge müssen wir planen. Müssen wir planen, weil wir dazu unter anderem auch auf unser Rollitaxi angewiesen sind. Wir sind unglaublich glücklich und dankbar, dass die Hündin dort mitfahren kann. Das haben wir jetzt auch schon mehrfach gemacht und klappt prima. Ein gutes Gefühl! So sind wir alle zusammen deutlich mobiler geworden. Manchmal springt sie sogar beim Aussteigen wieder ins Auto hinein.

Vor ein paar Tagen waren wir auf der Hundewiese. Auf der eingezäunten Wiese. Dort konnten wir sie wieder laufen lassen. Das war richtig schön. Unser Wunsch ist, dass wir das etwa einmal die Woche machen können, weil das sowohl dem Hund als auch uns Menschen guttut. Ist natürlich immer eine Überraschung, wer sich gerade auch auf dieser Wiese aufhält. Einmal haben wir tatsächlich gar kein Hund getroffen. Die anderen Male mehrere. Beides hat sein für und wider. Für uns als optimal herausgestellt hat sich, zeitweise die Zeit mit anderen Hunden auf der Wiese verbringen zu können und noch eine Trainingseinheit einzulegen, ohne dass andere Hunde und ihre Besitzer anwesend sind.

Das Alleinsein klappt immer besser. Dies bekommen wir mit, da wir eine Kamera installiert haben die wir laufen lassen, während sie alleine zu Hause ist. Gibt irgendwie ein bisschen Sicherheit zu wissen, was zu Hause los ist. Inzwischen sind wir da schon viel entspannter geworden. Die ersten Male sie allein zu lassen war schon spannend.



Auf der eingezäunten Hundewiese

Leider war unser letzter Besuch auf der eingezäunten Hundewiese außerhalb unserer Stadt nicht besonders gut. Die ersten paar Minuten waren wir alleine, da war alles völlig in Ordnung für uns und unsere Hündin. Wieder sind wir mit dem Rollitaxi dorthin gefahren, weil der Ort echt schlecht erreichbar ist. Ist also kein ganz preiswerter Spaß für uns. Trotzdem finden wir es total wichtig das regelmäßig zu machen und ihr diese Möglichkeit anbieten zu können. Und bisher war es auch immer wirklich richtig super dort.

Nun war es also anders. Schade war das! Relativ zeitnah nachdem wir auf der Wiese eingetroffen waren, kam eine Frau mit einem großen Rüden an. Die beiden haben sich jetzt nicht super verstanden aber es war dennoch in Ordnung. Plötzlich kam ein weiterer Rüde dazu. Da kippte die Stimmung komplett. Der neu eingetroffene Hund mit seiner Besitzerin hat uns relativ schnell dazu veranlasst, die Wiese mit unserer Hündin zu verlassen. So ein Zusammentreffen mit diesen Hunden macht für uns keinen Sinn. Erscheint uns eher gefährlich, und wir möchten nicht das unsere kleine Hündin dort unter die Räder kommen. Gleichwohl wollen wir nicht, dass sie schlechte Erfahrungen macht. Natürlich ist das Spiel mit anderen Hunden wichtig und das soll sie auch haben. Aber bei diesen Hunden kann man nicht von einem Spiel reden, keiner Kommunikation. Der Hund der als letztes dazugekommen ist, hat die ganze Zeit geknurrt und laut geklafft. Die beiden Rüden sind sich auf üble Art und Weise hinterhergerannt. Dass es zu keinen Verletzungen kam erstaunte uns. Die beiden Besitzerinnen meinten, dass das doch schon sehr gut sei wie die Hunde miteinander klarkommen. Wenn das schon gut ist, will ich nicht wissen was schlecht ist! Natürlich liegt es nicht an den Hunden, sondern an den Menschen. Die beiden Menschen haben sich nicht sehr für ihre Hunde interessiert, haben nicht geschaut was sie machen. Das fiel uns auch noch auf, nachdem wir die Wiese verlassen hatten. Und zurück zum Taxi zu kommen, mussten wir in der Nähe der Wiese noch mal vorbei. Wir haben erfahren, dass die mit den Rüden sich immer unter der Woche um 14:00 Uhr dort treffen. Diese Zeit werden wir nun meiden. Es wurden noch weitere Hunde erwartet als wir gingen. 

Wir gingen dann mit der Hündin noch ein bisschen spazieren. Auf einer Wiese konnte sie an die Schleppleine laufen. Dafür hat man natürlich auch als Möglichkeit ohne so weit rausfahren zu müssen. Nun ja, wir werden es trotzdem wieder machen um ihr das freie Laufen zu ermöglichen. In der Hoffnung, dass es das nächste Mal besser läuft.



Die Zeit vergeht unglaublich schnell.

Unsere Hündin lebt jetzt seit zwei Monaten bei uns. Zwei Monate! Unglaublich, wie schnell diese Zeit vergangen ist. Der Alltag hat sich durch das Zusammenleben mit ihr geändert, wir sind vielmehr draußen als vorher. Das gute Wetter macht das Rausgehen einfacher. Wir freuen uns, dass der Frühling kommt. Endlich Frühling. Endlich die ersten Frühlingsblumen und die warme Sonne. Die Menschen, aus den Häusern gehen in die Parks. Dort ist alles plötzlich sehr voll. Wo diese Leute wohl den ganzen Winter über gewesen sind?

Trotzdem sollte es für den Naturschutz endlich mal regnen. Gestern ist unsere Hündin total staubig geworden, weil es so trocken ist. Sie lag hinter mir, machte es sich bequem. Gerne liegt sie hinterm Rolli. Wir fahren nicht mehr los, ohne uns um gekuckt zu haben wo der Hund gerade ist. Es wäre für uns der totale Horror, sie mit dem E Rolli zu erwischen. Das macht uns schon irgendwie Angst, dass das passieren könnte.

 

 

Die ganze Grundausstattung für die Hündin war natürlich auch nicht ganz preiswert. Für diesen Wunsch habe schon lange immer ein wenig Geld zur Seite gelegt. Und für unsere Kaninchen sowieso, zum Beispiel für die jährliche Impfung. Aber auch z.B. für Tierarztbesuch. Dann hat unsere Hündin noch eine Operationsversicherung die sie auf jeden Fall braucht man eine OP einen riesigen Berg an finanziellen Anforderungen mit sich bringen könnte. Dagegen wollen wir sie und auch uns absichern. Selbstverständlich bringt sie noch andere laufende Kosten mit sich, wie gesundes Hundefutter, Kauartikel, Spielzeug, erste Hilfeausstattung, eine Transportsicherung für Auto und Rollitaxi usw. Da kommt echt einiges zusammen. Am meisten Geld haben wir glaube ich für Geschirre ausgegeben. Die Hündin kam zu uns mit einem nicht passenden Brustgeschirr. Dieses wollten wir schnell auswechseln. Das war absolut die richtige Entscheidung. Dann bestellten wir ein Geschirr nach den Maßen, die wir beim Ausmessen von ihr ermittelt haben. Das Geschirr passte nicht wirklich, wurde also wieder zurückgeschickt. Ein weiteres wurde dann bestellt, dieses passte einigermaßen. Doch die Hündin akzeptierte das Geschirr echt schlecht. Bis zu dem Zeitpunkt war uns nicht klar, dass wir auf jeden Fall ein Sicherheitsgeschirr für unsere Hündin benötigen. Das hat sich erst einige Tage nach dem sie eingezogen ist herausgestellt. Also brauchen wir wieder ein anderes. Wir lasen Berichte im Internet, Festungen und auf was ist zu achten ist. Noch kurz zur Info, ein Sicherheitsgeschirr bei Hunden bedeutet, dass diesen dritten Riemen der Brust hat. Dadurch ist es Hunden kaum möglich, sich aus dem Geschirr herauszufinden. Denn genau diese Situation hatten wir. Dies ist ein viel zu großes Sicherheitsrisiko, weil unsere Hündin Angst hat und manchmal Panik bekommt. Sie kennt die Stadt nicht, alles ist hier neu in der Großstadt für sie. Das erste Sicherheitsgeschirr was wir gekauft haben hat die Hündin erst mal angeknabbert. Wir brauchen also noch mal was anderes. Da wir kein Geschirr in Konfektionsgrößen finden konnte das wirklich passt haben wir uns nun entschlossen, ein Geschirr anfertigen zu lassen nach ihren Maßen. Dieses ist noch nicht eingetroffen und wir hoffen wirklich, dass das jetzt endlich passt und richtig ist. Das ist bequem für sie ist, die notwendige Sicherheit bietet.

Was ich noch als Fehlkauf herausstellte war eine Hundepfeife. Diese empfahl die Hundetrainerin. Doch unsere Hündin hat davor total Angst, sodass das nichts ist was wir verwenden können. Plus, eine benutzte Pfeife natürlich nicht zurückschicken. Die war wirklich teuer.

Versteht uns nicht falsch, wir kriegen das alles hin. Gar keine Frage. Und trotzdem müssen wir uns ein bisschen umstrukturieren was ja völlig okay ist und es allemal wert ist auch unsere wundervolle  Hündin bei uns zu haben.



Vokabelliste für unsere Hündin

Wir haben uns entschieden, eine Liste zu erstellen mit allen Begriffen, die wir für unsere Hündin verwenden. Manche der Begriffe hat sie mitgebracht, andere haben wir hier neu aufgebaut. Und da kommen auch sicher im Laufe der Zeit noch mehr dazu. Insgesamt befinden sich noch einige Begriffe im Aufbau. Aber wir haben auch schon einige etablieren können. Momentan suchen wir nach einem passenden Begriff, den wir verwenden können, wenn die Hündin aus dem Weg gehen soll. In den Systemen gibt es dafür interessante Ideen. Ein kleiner Junge aus unserem System meint, „tut tut“ wäre doch sehr passend. 😉

Außerdem hat das Kuscheltier von ihr inzwischen einen Namen. Der Koalabär heißt jetzt Otto. Also wieder ein Begriff für unsere Hündin. Aus unserem System wollte Jemand die sehr weit innen im System wohnt das Tier unbedingt „Pinguin“ nennen. Weil Pinguin für sie ein sehr wichtiges Tier ist und das eine tiefere Bedeutung für diese Jugendliche hat. Die Schmetterlinge waren nicht so glücklich mit dem Namen. Also haben wir nach was anderem gesucht. Das ist bei zwei multiplen Systemen nicht ganz einfach. Letztendlich hat sich ein kleiner Junge durchgesetzt mit dem Namen Otto. Zum einen, weil es ein männlicher Name ist und der Hund ja weiblich ist. Zum anderen, weil der Name kurz und verständlich ist. Beide Systeme sind mit der Wahl des neuen Namens einverstanden.

Ein wichtiges Signal ist natürlich der Rückruf. Da die Hündin früher in einem Rudel von Hunden gelebt hat ist sie es gewöhnt, dass man zu dem Wort „hier“ auch ihren Rufnamen sagt. Das haben wir nicht so beibehalten. Der Rückruf klappt immer besser. Da hat sich schon einiges im Positiven getan. Zu den Hörzeichen, also dem Wort wie zum Beispiel „hier“ kommt ein Sicht Zeichen hinzu. Ähnlich einer Gebärde.

Grundvokabeln wie beispielsweise Sitz, bleib, und prima für ein Lob sind Bestandteile unseres Lebens geworden. Auch ein Wort um die Situation aufzulösen begleitet uns im Alltag. Da sind wir noch am üben, dass sie auch so lange beispielsweise im „Sitz“ bleibt. Ein weiteres für uns sehr wichtiges Wort ist Nein. Sie auf ihre Decke schicken klappt immer besser. Ist aber noch nicht perfekt. Dass sie innerhalb der Wohnung dorthin kommt, wo man sie hin ruft war am Anfang eher ein Glücksspiel. Das ist inzwischen gut etabliert und funktioniert zumindest meistens. Auch da üben wir natürlich weiter. Dann verändern wir auch die Umgebung, in der wir die Dinge üben. Draußen auf einer Wiese oder der eingezäunten Hundewiese ist die Situation natürlich noch mal eine andere. Aber auch da klappen unsere Trainingseinheiten immer besser und zeigen deutlichen Erfolg. Dann haben wir auch Vokabeln eingeführt, wo sie sich zum Beispiel im Aufzug hinsetzen soll wenn wir mit dem Aufzug das Wohnhaus verlassen. Da der Aufzug hier im Hause nicht ganz so groß ist, ist die richtige Aufteilung von Menschen und Hund hier wirklich wichtig. Selbstverständlich gibt es noch mehr Vokabeln in unserem Alltag mit ihr.

Was bis jetzt nicht wirklich klappt, ist die Position „Platz“. Da haben die Schmetterlinge angefangen mit ihr zu üben, da wir sie unten auf dem Boden nicht belohnen können. Von daher ist es eine Vokabel, die erst mal die Schmetterlinge etablieren sollen. Zu einem späteren Zeitpunkt können wir da sicher auch einsteigen. Aber jetzt um damit zu beginnen ist das für uns nicht möglich. Da ist es gut, dass wir uns ergänzen können.



Hundetrainingstagebuch

Wir habe beschlossen eine Art Tagebuch anzulegen für unser Hundetraining mit unserer wundervollen Hündin. Ihre Angst ist unsere größte Baustelle. In dem Tagebuch notieren wir einfach wichtige Dinge, Meilensteine die wir erreicht haben. Aber auch Rückschritte, Dinge wo wir erarbeiten müssen. Außerdem notieren wir ein paar Dinge, die wir beim nächsten Hundetraining klären möchten. Unsere Trainingsaufgaben, also quasi die Hausaufgaben vom Hundetraining auch. Sie bringt uns viel Freude in unser Leben, zweieinhalb Monate ist sie nun hier. Unglaublich, wie diese Zeit vergangen ist. Für unser Gefühl hat sich in der Zeit wirklich viel getan. Wir haben eine tolle Bindung zu ihr aufgebaut, beide Systeme. Und auch Kleine aus den Systemen üben mit der Hündin, freuen sich, mit ihr zu spielen und zu kuscheln. Ich bin jemand, die gerne Listen schreibt, Dinge strukturiert, gliedert und am besten abhaken kann. Mir gibt sowas Sicherheit und es fühlt sich gut an. Und es macht unserem System Freude, das Tagebuch zu schreiben. Denn zu einem späteren Zeitpunkt kann man, wenn man möchte, es noch mal zur Hand nehmen und schauen, wie die Zeit vergangen ist. Was uns am Anfang bewegt und beschäftigt hat und immer noch tut. Wir werden sehen.

Gerade üben wir mit ihr, dass Signal „bleib“ zu verlängern. Das Signal „steh“ haben wir gestern eingeführt. „Platz“ klappt inzwischen ganz gut. Und das apportieren des Futterbeutels auch. Das ist ein total großer Erfolg für uns und wunderschön. Inzwischen klappt das auch unter Ablenkung auf einer Wiese. Sie läuft immer besser am Rolli was uns ganz doll freut. Vor uns liegt noch viel Arbeit, aber das ist gut und richtig so für uns. Der Alltag mit unserer Hündin hat sich einfach verändert, ist reicher geworden. Bunter und vielfältiger. Draußen sind wir jetzt auf jeden Fall mehr. Wir werden immer mal wieder das Trainingstagebuch zur Hand nehmen, zurückschauen und überlegen. Unser Eindruck ist, dass das eine sinnvolle Sache ist.



Hundetagebuch

Die Zeit vergeht so unglaublich schnell. In unserem Gefühl rennt die Zeit, unsere Hündin ist jetzt schon mehr als drei Monate bei uns. Für uns hat mit ihr ein neues Leben begonnen, ein anderes, bunteres und für uns einzigartiges Leben mit Hund. Die Prioritäten verschieben sich, sie ist immer in der Planung mit dabei. Es geht ja auch nicht anders.

Auch an das Leben mit Assistenz hat sie sich immer mehr gewöhnt. Ist offener geworden, sowohl Besuchern als auch den Leuten gegenüber die wir benötigen um unser Leben am Laufen zu halten. Auch der Physiotherapeut ist inzwischen akzeptiert, mit dem hatte sie am Beginn etwas Probleme. Es ist schön zu sehen, dass sich was tut. Sich etwas Positives tut.

Unser Hundetraining hilft uns allen zusammen weiter. Inzwischen ist es auch möglich, dass Kinder aus den Systemen mit unserer Hündin draußen unterwegs sind beispielsweise an der Schleppleine. Das ist richtig toll. Insbesondere vier kleine Mädchen sind total stolz darauf. Ein anderes Mädchen liebt es sie zu bürsten, sagt es wäre als würde man ein Pferd striegeln. Und in der Tat, die Büste sieht etwas aus wie ein Striegel.



Einblicke in unser Leben mit Hund

Nachdem die ersten Hundetraining Stunden immer zu Hause stattgefunden haben, sind wir nun auch mit der Hundetrainerin unterwegs. Wir haben ein gutes Gefühl mit ihr, und sind froh, Unterstützung und Begleitung auf unserem Weg mit unserer Hündin zu bekommen. Wir haben gelernt, mehr Ruhe in den Alltag zu zubringen. Das tut uns allen gut. Für viele Dinge haben wir Gewohnheiten entwickelt, beispielsweise wie sie in den Freilauf starten darf. Unsere Hündin hat gelernt abzuwarten, an der Frustrationstoleranz wurde auch geübt. Zur eingezäunten Hundewiese fahren wir nach wie vor. Nicht mehr so oft wie am Anfang, da sie jetzt ja auch auf anderen Wiesen freilaufen kann. Doch dort trifft man auf jeden Fall andere Hundebesitzer deren Interesse es ist, dass der eigene Hund Kontakt zu anderen Hunden hat. Dass ist unterwegs auf anderen Wiesen und in Parks nicht immer gegeben. Unsere Hündin reagiert unterschiedlich auf andere Hunde. Insbesondere Hunde ihrer eigenen Rasse findet sie super spannend. Das ist echt interessant. Woran sie wohl erkennt, dass der andere Hund auch ein Australien Shepherd ist? Manchmal ist sie zunächst zurückhaltend. Dann aber doch häufig interessiert.

An unserem Elektrorollstuhl üben wir im Moment das „Einparken“. Über ein Suchspiel lenken wir sie in die richtige Richtung sodass sie vorne bei uns an der Fußstütze auf unserer rechten Seite „zum Stehen“ kommt. Zunächst haben wir das geübt, ohne dass sie ihr Geschirr anhatte. Inzwischen üben wir es, damit es uns möglich ist sie vom Rolli aus bequem anleinen zu können. Das klappt immer besser.



Unsere Hündin war krank

Vor ein paar Tagen war unsere Hündin gegen 0:00 Uhr plötzlich total unruhig. Also fuhren wir mit unserem Rolli zu ihr um zu schauen was los ist. Der Raum stank, sie hatte starke Blähungen. Die Schmetterlinge gingen mit ihr raus. Ergebnis: Durchfall! In dieser Nacht haben wir so gut wie überhaupt nicht geschlafen, am Vormittag dann endlich mal eineinhalb Stunden. Es tut uns so leid, dass es ihr schlecht geht. Man sieht, dass sie Schmerzen hat. Sie hat Durchfall und erbricht sich. Also kontaktierten wir unsere Tierärztin. Der Kot wird nun untersucht, um herauszufinden, was los sein könnte. Ansonsten Schonkost und langsam machen. Das haben wir natürlich so gemacht und es ging ihr langsam besser. Darüber waren wir unglaublich erleichtert. Doch dann kam ein Rückschlag, es ging ihr wieder schlechter. Wieder viel Durchfall und Erbrechen, sie ist schlapp. Also Tierärztin kontaktiert. Hoffentlich ist das Ergebnis der Untersuchung schnell dar. Damit wir einfach wissen was ihr diese Probleme macht.

Daraufhin haben wir dann umstrukturiert und ungeplant. Dinge abgesagt, die einfach mit krankem Hund derzeit nicht gehen. An einem Tag waren wir Sonnenblumen mit einer Assistentin in der Therme. Dass fühlte sich seltsam an, da es unserer Hündin immer noch nicht richtig gut ging. Selbstverständlich ist sie bei den Schmetterlingen in sehr guten Händen gewesen und so konnten wir es trotz ihrer Erkrankung wagen, einen Tag Auszeit zu nehmen. Abends waren wir froh, wieder zu Hause zu sein. Als erstes gingen wir gemeinsam mit den Schmetterlingen mit unserer Hündin raus als wir nach Hause kamen. Nun heißt es also abwarten auf das Ergebnis. Wir hoffen sehr, dass nichts Schlimmes dahintersteckt. Die vergangenen Tage mit krankem Hund waren schon anstrengender, als normalerweise. Insbesondere auch das wenige schlafen steckt einem in den Knochen. Wir hoffen sehr, dass sich das alles schnell wieder gibt.

Letztendlich hatte sie zum Glück nur einen Magen-Darminfekt, der sie jedoch ganz schön schlauchte.



Neues aus dem Hundetagebuch

Mitte April war unsere Hündin dann das erste Mal an der Leine mit den Schmetterlingen im Wasser. Die Schmetterlinge noch mit Gummistiefeln, da es noch relativ kalt ist. Die Hündin fand das Wasser an den Pfoten recht angenehm und hat sich auf ein Spiel eingelassen. Richtig rein ins Wasser ist sie an diesem Tag noch nicht. Mal schauen, wann das möglich sein wird. Laut Vorbesitzerin schwimmt sie gerne.

Dann stand das Üben mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf unserem Trainingsplan. Zunächst begannen wir, an einer Endhaltestelle zu üben. Die stehende Bahn anzugucken, den Bahnsteig entlang zu gehen, stehen zu bleiben. Den Verkehr und die Menschen auszuhalten. Im nächsten Schritt sind wir dann in die Bahn rein, ohne Gefahren zu sein. Und dann, sind wir das erste Mal zusammen Bahn gefahren. Sie hat das richtig gut gemacht und macht es weiterhin toll! Der Weg zur Bahn ist für sie noch stressig, das Warten an der Haltestelle schon auch. Insbesondere die Tatsache, dass wir mit Rolli nicht in jede Bahn kommen macht diese Übungen schwieriger. Am liebsten liegt sie dann zwischen den Schmetterlingen und uns, sie hüpft freiwillig in die Bahn rein und raus. Das hätten wir zu Beginn nicht gedacht. Inzwischen fahren wir regelmäßig mit der Bahn mit ihr.



Das Hundetagebuch geht weiter

Weiter geht es mit dem Futterbeutel Training. Neben dem Futterbeutel werfen und zurückbringen üben wir nun auch, unsere Hündin ins „bleib“ an eine Stelle zu setzen. Von dort wegzufahren, den Futterbeutel auslegen, zurück zu unserer Hündin zu fahren und sie dann aufzufordern den Beutel zu suchen. Innerhalb der Wohnung verstecken wir den Beutel auch in anderen Zimmern. Klappt prima.

Sie hat eine Hundefreundin kennengelernt. Einmal auf der Hundewiese gab es einen netten Kontakt mit einer anderen Hündin, einer eher ängstlichen Hündin. Die beiden haben sich super verstanden. Deshalb haben wir Sie die „Hundefreundin von der Hundewiese“ genannt.

Auch an Feiertagen steht selbstverständlich Hundeprogramm auf dem Tagesplan. Auch an für uns schwierigen Tagen. Zu Ostern hat sie ein halbes gekochtes Ei bekommen. Ihr Kuscheltier schleppt sie von einem Zimmer ins andere, am liebsten dahin wo sie gerade selber ist. Zum Pause machen liebt sie es ihr Kuscheltiere bei sich zu haben. Häufig legt sie ihren Kopf auf das Tier. Wenn wir irgendwann in den Urlaub fahren werden, wird das Kuscheltiere mitmüssen. An einem Abend sind wir spät auf die Hundewiese gefahren. Zunächst hat sie mit zwei Hunden gespielt. Später waren wir dann alleine mit ihr auf der Wiese. Und das System der Sonnenblumen war diesem Tag das erste Mal mit unserer Hündin alleine auf der eingezäunten Hundewiese. Das hat sich wirklich sehr gut angefühlt.

Immer mal wieder gibt es Situationen, in denen wir in unserem manuellen Rollstuhl sitzen. Nicht häufig, aber doch immer mal wieder. Wir möchten daran arbeiten, dass ich die Hündin an der Leine haben kann während mich jemand schiebt. Das wäre etwas, was sicher den Alltag noch etwas erleichtern wird.



 

Hundetagebuch Fortsetzung

An einem sonnigen Apriltag haben wir einen Ausflug in eine benachbarte Stadt gemacht. Dieser Ausflug war leider eine richtige Katastrophe. Das Einzige was wirklich gut geklappt hat war auf der Parkbank sitzen. Es war wirklich sehr stressig für sie die große Straße hatte ihr zu schaffen gemacht. Nach dem Ausflug war sie sehr überdreht. Das war einfach noch zu viel. Es ist traurig, dass sie so viel Stress hatte. Da fühlt man sich total hilflos.

An einem Freitag im April sind wir mal wieder dahin gefahren, wo wir häufig unterwegs sind. Zunächst waren wir Sonnenblumen, die Schmetterlinge, eine Assistenz und unsere Hündin gemeinsam unterwegs. Der Freilauf hat auf der Wiese gut geklappt. Vormittags war die Haushaltshilfe da, die kommt zweimal im Monat und macht so einen groben Grundputz der Wohnung. Das spart definitiv Zeit mit unseren Assistenten. An diesem Tag klappte es in der Wohnung mit der Assistentin und unserer Hündin nicht so gut. Draußen aber war es viel besser. Auf dem Rückweg ist unser System mit der Assistentin und unserer Hündin durch den Park gejoggt, während die Schmetterlinge den kürzeren Weg wählten und sich schon auf einen anderen Weg machten.

Das Anleihen vom Rolli aus klappt inzwischen prima. Das macht sie wundervoll. Das Üben zahlt sich aus. Dann haben wir zum ersten Mal in der Wohnung einen Parkour für sie aufgebaut. Das hat echt gut geklappt das machen wir jetzt öfter. Abends um den Block rum hat es an diesem Abend gut mit ihr geklappt.



Mehr aus unserem Hundealltag

An einem Tag Ende April auf der eingezäunten Hundewiese waren leider vor allem große und wilde Hunde dar, sodass unsere eher zurückhaltend war und alles beobachtet hat. Kurz hat sie auch gespielt. Danach sind wir da noch auf eine andere Wiese mit Schleppleine mit ihr. Auf der Wiese habe ich mit ihr geübt, den Beutel zu verstecken und sie durfte ihn suchen.

Taxifahren mit unserem Rollstuhltaxi klappt richtig gut mit ihr.

Wir hatten einen langen Tag. Abends hatten die Schmetterlinge noch eine online Veranstaltung. So sind wir mit einer Assistentin und unserer Hündin abends raus. Das hat richtig gut geklappt an diesem Tag. Wir waren so unfassbar stolz. Es war super, es hat alles prima funktioniert. Sie war auch noch eine Weile an der Schleppleine auch das ging gut. 

Wie schaffen wir es, dass unsere Hündin es akzeptiert, dass eine Assistentin ihr ihr Geschirr anzieht? Wir haben uns jetzt ein System überlegt, mit dem sie zu uns aufs Fußbrett hochkommt. Somit können wir ihr das Geschirr über den Kopf ziehen und brauchen lediglich Hilfe, dass jemand die anderen Schnallen noch zumacht. Mal gucken, wie schnell sich unsere Hündin daran gewöhnt.

Bahnfahren. Das üben wir weiter. An der Haltestelle kann Sie sich jetzt manchmal schon etwas entspannen. Sie springt freiwillig in die Bahn, dass ist kein Problem. Wir sind so stolz auf sie, und üben regelmäßig.



Stadtbahn fahren mit Hund

Nach einigen Wochen des zusammenlebens, sind wir das erste Mal mit der Bahn etwa eine Viertelstunde mit ihr gefahren. Der Weg zur Haltestelle war ziemlich stressig. In der Bahn drinnen war es dann in Ordnung. Sie hat sich dicht an den Rolli gekuschelt. Die Länge der Bahnfahrt interessiert sie nicht. Wir denken, dass längere Fahrten problemlos möglich sind. Das eröffnet auch die Möglichkeit, irgendwann mit ihr mit der Deutschen Bahn unterwegs zu sein und in den Urlaub zu fahren. Unser Plan ist, dies im September zu tun. Wir werden auf jeden Fall üben und berichten.

Wir sind in ein Gewitter geraten. Das hat ihr schon Angst gemacht. Ein Gewitter während sie in der Wohnung ist, macht ihr zum Glück nichts aus.



Weiter gehts mit unserem Hundetagebuch

Die Zeit vergeht wahnsinnig schnell mit ihr, unserer liebevollen, bezaubernden und ängstlichen Hündin. Ein Kind bei uns im System hat gesagt, Angst kennt sie auch. Und dass sie sie liebhat, auch wenn sie Angst hat und obwohl es schwierig ist. Genauso wie sie ist. Und das ist auch eine wundervolle Erklärung dieses Mädchens von uns an unsere Hündin.

Mit einer Freundin machen wir uns auf den Weg mit unserer Hündin. Machen einen Spaziergang da, wo wir mehrfach die Woche sind. Der Spaziergang hat an diesem Tag gut geklappt, am Ende des Spaziergangs haben wir sie noch etwas an der Schleppleine laufen lassen. Zu diesem Zeitpunkt haben wir es noch nicht geschafft, unsere Hündin ohne die Anwesenheit der Schmetterlinge frei laufen zu lassen. Dies hat sich inzwischen geändert.



Neuigkeiten an der Hundefront

Zwei Systeme und ein Hund. Zusätzlich noch zwei alte Kaninchen. Es funktioniert gut mit unseren drei Tieren. Wir sind stolz auf alle drei. An einem Sonntagabend versuchten kleine aus dem System mit einem neuen Spielzeug mit unserer Hündin zu spielen. Dabei handelt es sich um ein Intelligenzspielzeug. Noch schafft sie es nicht, das Spiel selbstständig zu lösen. Freude hat sie daran dennoch. Das ist schön zu sehen. Sie freut sich über jeden Erfolg, über jedes Futterstückchen was sie ergattern kann.

An einem anderen Tag war der Weg zur Bahn Haltestelle schon ziemlich schwierig. Viele Menschen, viele Autos und laute vorbeifahrende LKWs und Bahnen machten unserer Hündin den Gang zur Bahn Haltestelle echt schwer. Es war nicht schön, sie so leiden zu sehen. In der Bahn drinnen war es dann aber in Ordnung. Sie hat sich an den Rolli gelegt, die Länge der Bahnfahrt interessiert Sie definitiv nicht. Ja, länger mit ihr Bahn zu fahren wird sicher in Zukunft möglich sein. Am Ziel angekommen, wollte sie nicht wirklich laufen. Es gibt Tage, an denen wir sie nicht freilaufen lassen können. Bisher ist dies weiterhin nicht auf Wegen möglich, sondern nur auf großer freier Fläche. Insgesamt ist sie ziemlich geräuschempfindlich. Dass ist ein Thema, was wir auf jeden Fall mit der Hundetrainerin noch mal besprechen müssen.

 

 

Rolli- Hundetraining

Zu unserer Unterstützung haben wir uns an eine Hundetrainerin gewandt, die ebenfalls Rollstuhlfahrerin ist. Auch als online Training haben wir das schon wahrgenommen. Beim Hundetraining wird klar, dass sie das auf die Decke schicken noch nicht wirklich verstanden hat. Wir sollen weiter sehr kleinschrittig mit ihr arbeiten. Das zeigt wirklich tolle Erfolge. Und dennoch gibt es Tage, wo man denkt es gibt wieder Rückschritte. Sie ist natürlich ein wundervolles Lebewesen und hat wie jeder andere auch bessere und schlechteren Tage. Wir kommen voran. Das ist wundervoll zu sehen und zu fühlen. Uns hat ein Gewitter total überrascht, das hat unserer Hündin Angst gemacht. Gewitter in der Wohnung an sich ist für sie kein Problem.

Die Einarbeitung einer neuen Assistentin steht an. Ihr zurückhaltender Umgang und dass sie unserer Hündin zunächst wenig Beachtung schenkte hat sich ausgezahlt. Diese Strategie hat bestens funktioniert. Besser als wir selber es dachten. Unsere Hündin hat zu der Person ihr O. K. gegeben, dass ist für uns sehr wichtig und sehr viel wert.



Neuer Lieblingsplatz

Auf dem für uns orthopädischen angepassten Sitzsack gefällt es unserer Hündin sehr gut. Dort liegt sie gerne. 

Abends waren wir in einem großen Park. Leider war ein Amateurfußballspiel in der Nähe. Das hat unsere Hündin gestresst, unser Vorhaben konnten wir so nicht in die Tat umsetzen.

Wir waren mit deiner Assistentin und unserer Hündin auf der eingezäunten Hundewiese. Auf dem Weg war viel Stau. So hatten wir dort leider nicht mehr so viel Zeit. Das fahren mit dem Rollstuhltaxi klappt prima, auch das Fahren ohne die Schmetterlinge mit unseren Assistenten. Nicht bei allen gleich gut, aber wir haben das Gefühl es wird! Bis auf eine Assistentin machen unsere Leute das wirklich gut mit unserer Hündin. Und unsere Hündin ist jetzt auch diejenige, die sich die Leute mit anschaut. Denn jemand, den sie „nicht riechen“ kann können wir nicht mehr beschäftigen. Wollen wir auch nicht mehr beschäftigen, weil es für uns einfach keinen Sinn macht. Diese Leute müssen ran an unseren Hund, anders geht es mit uns einfach leider nicht. Für uns ist es wichtig, dass wir die Dinge und seien es nur Teilschritte die wir Selbermachen können auch selber machen. Und bei anderen Dingen eben gezielt Unterstützung bekommen. Nun könnte man denken, naja so was wie Hundekacke aufheben muss ich nicht machen. Stimmt. Aber wir fahren den Kot samt Inhalt häufig zur Mülltonne. Und könnten wir den Kot aufheben, so würde es uns nichts ausmachen.



Neuigkeiten aus unserem Leben mit Hund

Es kehrt bei uns etwas Ruhe ein. Das genießen wir Menschen und auch der Hund. An einem Vormittag waren die Schmetterlinge mit unserer Hündin länger unterwegs. Das hat gut geklappt. Doch der Abendspaziergang war wirklich schwierig. An diesem Tag hatte sie keinen guten Tag. Wenn sie dann hinter dem Rolli laufen darf, wird sie etwas ruhiger. Orientiert sich an uns die wir vorfahren. So schaffen wir es doch noch bis zu der Stelle, wo wir gerne hinwollten.

An einem anderen Tag kam ein großes Paket für unsere Hündin an. In dem Karton war das von uns bestellte Hütchenspiel. Das sind so Hütchen, in die man Stangen stecken kann entweder waagerecht oder senkrecht. Aktuell haben wir angefangen damit in der Wohnung mit ihr zu spielen. Drüber hüpfen, unten drunter durchkriechen und inzwischen auch apportieren über die Hindernisse hinweg. Daran haben Mensch und Hund viel Spaß. Es ist schön, gemeinsam schöne Dinge zu tun die beiden Seiten Freude bringen. Liebe Hündin, du bringst so viel Freude und Abwechslung in unser Leben und wir sind glücklich, dass du bei uns bist!



Ergotherapie mit Hund

An einem Mittwochmorgen nahmen die Schmetterlinge unsere Hündin das erste Mal mit in ihre Ergotherapie. Da der Termin diesen Morgen vorverlegt wurde war es möglich, dass wir die Schmetterlinge und unsere Hündin dahin begleiten. Zu dem späteren Zeitpunkt, wenn die Schmetterlinge regulär Ergotherapie haben, haben wir immer Physiotherapie und können deshalb nicht mit. Die Hündin hat sich in der fremden Umgebung relativ schnell entspannen können. Dass ist wirklich super. Den Weg hingehen, nachdem wir über die große Straße drüber waren, ging relativ gut. Doch der Weg an der Grundschule vorbei war eher mühsam. Es war laut und es waren viele Kinder zu hören. Es ist schön zu erleben, dass sie in fremder Umgebung gut klarkommt, solange wir da sind.




Apportieren

Wie schon berichtet kann sie inzwischen auch apportieren. Das freut unser System ganz besonders weil das etwas ist was wir uns gewünscht haben, etwas was wir gemeinsam machen. In der Wohnung ist das zurückbringen von Gegenständen wie Spielzeug, also zum Beispiel ihrem Tau gar kein Problem mehr. Doch draußen es ist derzeit schwierig mit dem Apportieren. Womit das zusammenhängt werden wir mal die Hundetrainerin fragen. Natürlich ist draußen mehr Ablenkung als zu Hause. Aber das hatte schon besser geklappt.



Klingeln an der Türe

Was bisher kein Problem war wird plötzlich zum Problem. Zur Herausforderung, in der wir uns erst neu organisieren und ordnen müssen. Wir sprechen mit der Hundetrainerin. Sie meinte, dass das eine Phase des Ankommens ist. Eine Mischung aus ängstlichem Verhalten und territorialen Verhalten. Eine Assistentin kommt, sie wird angebellt. Das ist wirklich nicht schön. Am Abend üben wir noch mal die Klingel Situation. Die Schmetterlinge sagen ihr deutlich, dass sie auf ihrer Decke zu bleiben hat. Funktioniert hat das leider nicht wir werden noch mal mit der Hundetrainerin sprechen wie wir die Situation umgestalten können.

Auf der Hundewiese hatte sie richtig Spaß. Sie hat gespielt, trainiert und sich ein bisschen zu meinem Rolli gelegt. Wir sind richtig stolz auf sie. Hat sie toll gemacht. 



 

Freilauf

Ja, inzwischen lassen wir unsere Hündin auf den Wiesen die wir kennen und einschätzen können freilaufen. Dabei merken wir, dass der Rückruf gut funktioniert, es allerdings mit starker Ablenkung schwierig wird. Insbesondere vorbeirennende Hunde sind für sie ein starker Bewegungsimpuls den sie gerne folgen würde. Und deshalb meiden wir Hunde die sehr schnell laufen. Auch mit der neuen Assistentin kann ich unsere Hündin nun freilaufen lassen. Das wollte ich nicht sofort machen, sondern erst die Personen bisschen kennen lernen.

Ich habe das Gefühl, dass sowohl die Schmetterlinge als auch wir eine gute Beziehung zu unserer Hündin haben. Wobei die Beziehungen innerhalb der Systeme schon ähnlich sind, aber nicht gleich. Was uns beim Freilauf wichtig ist, ist der GPS-Tracker, den wir an ihrem Geschirr befestigt haben. Bleibt zu hoffen, dass er funktioniert, wenn man ihn tatsächlich mal braucht. Bei einem Übungstest hat es bestens funktioniert. Dieses Hilfsmittel gibt mir irgendwie ein bisschen Sicherheit beim Freilaufen lassen. Denn ein Hund kann sich immer mal erschrecken oder es kann eine unerwartete Situation eintreten. Selbstverständlich hoffe ich, dass uns das nicht passiert. Aber eine Garantie gibt es dafür logischerweise nicht. 

Es ist schön sie durchs Gras hopsen zu sehen, manchmal springt sie wie ein kleines Känguru durch das hohe Gras. Das sieht wirklich lustig aus. 



Weiter gehts mit unserem Hundetagebuch

Unsere Hündin war das erste Mal mit den Schmetterlingen wo, wo sie noch nicht war. Sie hat sich wohl alles sehr genau angeguckt und nach einem bequemen Liegeplatz gesucht. Allein lassen würden wir sie in so einer fremden Umgebung jedenfalls nicht, erst wenn Sie die Umgebung besser kennt. Dieser Ort hier ist sicher einer, an dem sie öfter sein wird. Wo sie auch sein darf.

Abends war unser System mit einer Assistentin mit der Hündin draußen. Das hat wirklich gut geklappt. Das Bewegen über die Wiese klappt auch mit einer Assistentin. Wenn die Schleppleine dran ist, muss man immer aufpassen, dass die Hündin sich nicht um den Rolli wickelt. Das ist schon einige Male passiert. Da muss dann unsere Begleitperson uns erst mal entwirren.

Wir haben eine andere Hundebesitzerin mit einem Australian Shepherd Rüden kennengelernt. Gemeinsam waren wir in einem großen Gebiet, in dem Hunde freilaufen dürfen. Ein Park, wo es sozusagen einen Hundeteil gibt. Unsere Hündin hat der gemeinsame Spaziergang mit dem Hund total gutgetan. Sie hat sich an ihm orientiert, geschaut was er so macht. Wir sind gemeinsam richtig weit gekommen. Das war wirklich toll. Auf nicht zu vollen Wegen darf unsere Hündin inzwischen an der Schleppleine laufen. Mal gucken, wie lange es noch dauert bis man sie tatsächlich auch frei auf Wegen laufen lassen kann. Momentan ist das absolut nicht absehbar und bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Unsere Hündin hatte keine Lust auf Schwimmen. Der andere Hund suchte sich überall Wasser und sprang freudig hinein. Wir werden ihn und seine Besitzerin auf jeden Fall wieder treffen und gemeinsam mit den beiden Hunden unterwegs sein. Auch menschlich hat das relativ gut gepasst.



Alternative Gassi Runde für den Sommer

Da wo unsere kurze Gassi Runde für einmal Toilettengang und ein wenig spazieren gehen ist, sind immer mehr Menschen die auf der Wiese liegen. Also können wir da nicht mehr mit der Hündin hin. Deshalb haben wir angefangen Alternativen zu suchen. Sollte nicht zu weit weg sein, zu Fuß gut erreichbar und wenn möglich nicht zu voll. Auf der anderen Straßenseite, wenn man über die Bahngleise der Stadtbahn geht kommt man zu einem größeren Gebäude. Geht man dort den Weg weiter links um die Kurve, so erstreckt sich ein kleiner Park vor einem. Da waren wir jetzt schon öfter. Klar, man muss über die große Straße drüber. Aber das schafft sie immer besser. Das finden wir super.

Eine Wiese auf der wir öfter sind, wurde gemäht. Es regnete stark. Wir waren mit einer Assistentin und unserer Hündin auf einer kleinen Wiese. Dort konnte sie an der Schleppleine laufen, Freilauf ist an der Stelle nicht möglich, weil die Straße zu nah ist. Es schüttete ohne Ende. Unglaublich viel Wasser kam runter. Geschirr anziehen von der Assistentin klappt immer besser. Inzwischen bekommen das alle hin aus dem Team. Da bin ich erleichtert, weil uns das einfach auch unabhängiger macht. Wir fuhren trotz Regen und frisch gemähter Wiese kurz auf die Wiese, doch das war ein großer Fehler: Unsere Hündin hatte grüne Pfoten, sonst sind sie weiß. Die Schleppleine war total verdreckt, voller Gras und der Rolli so dreckig wie noch nie. Zurück zu Hause haben wir den erst mal unter die Dusche stellen lassen, um den groben Dreck ab zu duschen. Da kam ein Treck runter, vor allem auch ganz wie Gras und Erde.

 


Waldspaziergang

Wir hatten einen richtig tollen Abendspaziergang mit unserer Hündin und einer Assistentin in einem Wald bei uns in der Stadt. Unterwegs waren wir an diesem Abend mit der neuen Assistentin. Diese hat an diesem Tag das erste Mal alle Schritte selbst mitgemacht wo wir Hilfe mit unserer Hündin brauchen. Vom Geschirr anziehen, Aufzug fahren, den Weg an der Straße bis zum Taxi, die Fahrt mit unserem Rollitaxi und den Spaziergang an sich und alles wieder auf dem Rückweg inklusive Geschirr ausziehen. Hat alles prima funktioniert. Die Assistentin unterstützt uns bei den Dingen, die wir nicht selber können. Zum Beispiel die Hündin im Taxi anschnallen oder die Leine übernehmen auf dem Weg und im Aufzug…

Dieser wundervolle Spaziergang hat auch unserem System total gutgetan. Waren zwei Stunden unterwegs, mit Freilauf, Hundebegegnungen, Hundesportübungen über einen Baumstamm und richtig toll laufen am Rolli. Wir sind so unfassbar stolz auf unseren kleinen lieben Hund und sind so froh sie bei uns zu haben. An diesem Abend ist ein neues Lieblingsbild von ihr für uns entstanden. Das hat die Assistentin gemacht.



Spaziergang

Die neue Leine ist da. Man merkt, dass unsere Hündin in der City relativ entspannt ist, auch an der Straße. Das freut uns riesig. Mit einer Assistentin machen wir eine Gassi Runde, läuft alles prima. Die neue Leine macht einen guten Eindruck. Auch wir haben eine neue Leine um sie am Rolli laufen zu lassen. Ohne Federung, so wie bisher. Und das funktioniert richtig gut. Es war genau die richtige Entscheidung diese Leine zu kaufen. 

Die ersten Fahrten mit der Stadtbahn haben wir immer mit den Schmetterlingen und uns gemeinsam mit unserer Hündin gemacht. Davon sind wir inzwischen weggekommen. Wir können auch mit ihr und Assistenz mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Wieder einen Meilenstein erreicht!

Einfach losfahren, die Geschwindigkeit genießen. So ein Glücksgefühl, nur unsere Hündin und wir. Unglaublich! Die Schmetterlinge kamen nicht mehr hinterher und wir sind einfach schnell weiter mit unserer Hündin gefahren. Das hat phänomenal gut geklappt. Die neue Leine scheint ein Glücksgriff zu sein.

Als wir abends ins Bett gegangen sind fing unsere Hündin an zu weinen. Warum nur? Wir haben es nicht rausfinden können. Aufs Klo musste sie jedenfalls nicht mehr. Die Nacht war dadurch recht durchwachsen, weil sie unruhig war. Wir hoffen, sie wird nicht krank!



Krach

wir hatten eine wirklich schöne Stelle zum Spazierengehen gefunden. Weite Feldwege, das letzte Mal ist sie hier wirklich gut gelaufen. Doch nun war es unter der Woche, und eine Riesenbaustelle tönte in der Entfernung vor sich hin. Das ging für unsere Hündin überhaupt nicht. Sie war total angespannt, der Krach machte sie nervös. Wir machten uns wieder auf den Rückweg. da das einfach keinen Sinn machte.

Wir fanden dann eine andere schöne Stelle, an der wir an dem Abend noch unterwegs waren. 

An einem anderen Tag kreist ein Hubschrauber über uns. Das störte unsere Hündin sichtlich. Da sie sich so leicht irritieren ließ, beschlossen wir sie an diesem Abend nicht frei laufen zu lassen. Die Gefahr erschien uns einfach zu groß, dass sie sich erschreckt. Geschwindigkeit ist etwas über das man unsere Hündin gut bekommen kann. Geschwindigkeit im Laufen einzubringen, fordert sie natürlich. Dies ist eine Strategie die uns manchmal weiterhilft.



Ein Freitag Ende Juni

Vormittags hatten wir Hundetraining, an einer ruhigen Stelle wo wir häufig mit unserer Hündin unterwegs sind. Dort sind wir inzwischen sicher vier bis fünfmal in der Woche. Dort ist es schön, ein Wald bietet Schatten. Aber es gibt auch große Wiesen wo man sie freilaufen lassen kann. Das ist für uns besonders wichtig. Wenn sie freilaufen kann, hat man auch das Gefühl sie lacht. An diesem Vormittag haben unsere Hündin und wir beiden Menschen wirklich viel gelernt. Wir arbeiten jetzt stellenweise mit dem Kommando „such“ unterwegs. Sie ist uns gegenüber so viel aufmerksamer geworden. Auch durch diese Übung. Sie schaut uns an, fragt was sie machen soll zumindest kommt es so bei uns an. Das Laufen an lockerer Leine klappt immer besser und unser Hund wird entspannter. Wir sind wahnsinnig stolz auf sie.

Man merkt im Moment richtig, dass sich was positiv verändert. Unsere Hündin mehr bei uns ankommt, sich mehr an uns orientiert und wir haben den Eindruck, dass sie ganz glücklich ist. Also wagen wir mal wieder ein Experiment. In der Stadt ist sie ja jetzt schon oft Stadtbahn gefahren, nun wollen wir es wagen ein neues Verkehrsmittel hinzuzufügen: Den Regionalverkehr. Wir gehen mit ihr zu einer Haltestelle, und sind erstaunt wie gut das alles funktioniert. Auf dem Bahnsteig läuft unsere Hündin an der Leine der Assistentin die genau hinter uns, also hinter dem Rolli. So kommt sie gut über den Bahnsteig. Wow, sie hat uns an diesem Tag wirklich beeindruckt. In der Bahn selbst ist sie ruhig, legt sich an unsere Füße. Inzwischen war die Bahn durchaus auch schon ziemlich voll, als wir mit ihr gefahren sind. Sie meistert das gut.

 

 

Hunde News 

Hitze! 

Seit Tagen ist es richtig heiß. Das ist für Mensch und Tier ziemlich anstrengend. Die erste Gassi Runde morgens, wird auf ganz frühmorgens verlegt. Das klappt gut. Wir Menschen machen danach noch mal Pause. Die Hündin auch.

Die Fahrt mit der Stadtbahn funktioniert inzwischen richtig gut. Auch an der großen Straße sieht man deutliche Fortschritte. Wir kommen inzwischen gut über die große Ampel, ihr Stress hält sich jetzt in Grenzen. Das ist wunderschön zu sehen. Wir merken, es tut sich was und das ist wundervoll. Seit ein paar Tagen fällt auf, dass sie, wenn sie angeleint wird nicht zum Spaziergang will. Es ist schwer sie zu motivieren mitzukommen.

Mit einer Assistentin im Park hat es an diesem Tag ganz gut geklappt. Irgendwann kam eine Baumaschine auf uns zu, unsere Hündin war neugierig und doch ängstlich. Sie hat die Situation an unserer Seite gut gemeistert.



Weiter gehts im Hundetagebuch

Ein Tag Auszeit vom Hundealltag. Wir sind mit zwei Freunden verabredet, sind lange unterwegs. Haben einen wundervollen Tag. Die Schmetterlinge sind bei unserer Hündin. Wir können etwas abschalten. Das tut gut. Mal was anderes sehen, rauskommen, ja das haben wir lange nicht gemacht. Das letzte Mal wohl vor Corona in dieser Form. Es fühlt sich ganz ungewohnt an, fast neu.

 

Der nächste Vormittag: An unserer Stammrunde, etwas außerhalb. Damit ist nicht unsere Hausrunde gemeint, die wir natürlich auch haben für die nötigen Dinge. Der Weg ist wunderschön. Es ist ein Park, teilweise kommt es einem aber mehr vor wie ein Wald. Je nachdem wo man sich auf diesem wunderschönen Gelände befindet hat man unterschiedliche Möglichkeiten mit Hund. Wie schon öfter setzen die Schmetterlinge sich auf eine Parkbank, wir fahren mit unserer Hündin weiter. Eine große Runde, etwa 30 Minuten sind wir mit unserer Hündin alleine unterwegs. Das fühlt sich großartig an. Insbesondere, wenn es so gut klappt wie heute. Plötzlich springt ein Reh an uns vorbei, in 3 Meter Entfernung etwa. Reaktion? Keine! Jagdtrieb hat unsere Hündin definitiv nicht.



Abendspaziergang

Ein abwechslungsreicher Hunde Tag liegt hinter uns. Es war ein ruhiger Vormittag. Wir üben weiter an unseren Dingen, die im Moment auf dem Trainingsplan stehen. Wiederholen alte Dinge, damit sie gefestigt werden und wieder in Erinnerung gerufen werden. Kombinieren dieses alte und neue und haben gemeinsam mit unserer Hündin Spaß. Das macht Freude.

Abends sind wir dort unterwegs, wo wir so oft sind. Eine unserer Lieblingsstrecken. Wir fahren mit einer Assistentin und unserer Hündin dorthin. Unsere Hündin läuft frei auf der Wiese, hüpft freudig durch das Gras. Sie sieht glücklich aus, sagt ein paar Hunden „Hallo“. Wir üben das Apportieren im Freilauf. Klappt ein paar Mal, öfter nicht. Wir spielen ein Suchspiel, daran hat sie mehr Interesse. Wir haben einen absoluten Schnüffel Hund, der sich über alles was man mit der Nase machen kann riesig freut. Plötzlich rast ein großer Hund auf unsere Hündin zu. Wir nehmen Sie zu uns, wollen nicht, dass er ihr zu nahekommt. Unsere Hündin sucht Schutz. Ist mit der Situation überfordert. Fast den kompletten Weg an diesem Abend läuft sie bei uns am Rolli. Da eine Assistentin uns begleitet die sowieso nicht schneller laufen kann, bietet sich das Langsam laufen an. Es klappt relativ gut. Als unsere Hündin merkte, dass wir uns auf den Rückweg zur Straßenbahn machen war es kurz schwierig mit ihr. Sie hört natürlich die Straße und das bereitet ihr nach wie vor Schwierigkeiten. Nicht mehr so stark wie am Anfang. Aber die Straße insbesondere, wenn sie mehrspurig ist, versucht sie zu vermeiden. Wir gehen aus dem Park hinaus, über die Straße und rein in die Bahn. Die Bahnfahrt macht sie prima mit. Da ist sie inzwischen ein echter Profi geworden. Von der Bahn Haltestelle nach Hause nehmen wir unsere Hündin wieder zu uns an der Leine. Zum aller ersten Mal fahren wir mit ihr diese Strecke von der Haltestelle nach Hause, wenn sie nur bei uns ohne doppelte Leine dran ist. Sie hat das total gut gemacht, wir sind unfassbar stolz auf sie.



Meilensteine

Am Sonntag den 24. Juli war unsere Hündin das erste Mal von der Wohnungstür bis draußen nur bei mir am Rolli an der Leine. Am 5. August war unser System zum ersten Mal überhaupt alleine mit unserer Hündin im direkten Wohnumfeld eine kurze Runde unterwegs. Das ist noch schwierig.

Nur unsere Hündin und wir. Gemeinsam draußen unterwegs. Mit „Bereitschaft“ im Hintergrund.

Wir fühlen uns großartig. Sind unfassbar glücklich und stolz auf das was wir in den letzten Wochen erreicht haben. Es fühlt sich gut an, richtig außerordentlich und als etwas sehr Wertvolles in unserem Herzen. Wir fühlen dieses Glück, viele im System fühlen Glück. Ein Gefühl, dass manchmal zu kurz kommt. Unsere Hündin eröffnet uns neue Horizonte, stellt uns vor neue Herausforderungen und Probleme und bereichert unser ganzes Leben unglaublich.

Mit Geschwindigkeit am Rolli zu laufen, gefällt unsere Hündin. Manchmal hilft die Geschwindigkeit auch über schwierige Stellen hinweg. So war das zu Beginn auch wenn wir zum Beispiel mit unserer Hündin und einer Assistentin von den Schmetterlingen im Park weggegangen sind. Diese Trennungssituation mag sie aufgrund der Tatsache, dass sie ein Hütehund ist besonders ungern. Sie findet es nicht schön, wenn das Rudel sich trennt. Diese Geschwindigkeit punktuell einzusetzen ist prima. Die Langsamkeit wird natürlich genauso geübt. Aktuell üben wir den sogenannten „Orientierungslauf“ am Rolli im freien Gelände. Beispielsweise auf einer Wiese. Mit schnalzen kündigen wir an, dass wir die Richtung wechseln. Das klappt inzwischen richtig gut. Manchmal merkt man zu Beginn einer solchen Übung, dass unsere Hündin in menschlicher Sprache ausgedrückt zu diskutieren anfängt. Auch diese Herausforderung stellen wir uns. Auch an der großen Straße läuft sie inzwischen am Rolli. Dazu haben wir echt lange gebraucht bis das möglich wurde. Es gibt noch Situationen in dem wir sie trotzdem an eine dritte Person abgeben. Zum Beispiel an eine unserer Assistentinnen. Alles zu seiner Zeit und in einer entsprechenden Dosierung.

Sie hat ein neues Apportier Spielzeug bekommen. Die Schmetterlinge dachten zunächst, dass sie dieses bestimmt nicht zurückbringt. Tut sie aber.



Ausflug zum See

Der Morgenspaziergang gestaltete sich eher schwierig.

Später fuhren wir mit einer Regionalbahn und einer Assistentin an einen See, der so eine Dreiviertelstunde von unserem Wohnort entfernt liegt. In der Bahn selbst läuft es richtig gut mit unserer Hündin. Der Bahnsteig ist schon noch mit Anspannung verbunden. Aber sie macht prima mit. Man merkt inzwischen, dass sie die Wege in dem Ort wo wir hinfahren bereits kennt.

Wieder machen wir uns auf dem Weg in die kleine wundervolle Bucht. Haben ganz tolle Bilder gemacht. Selbst an der Seepromenade ist sie teilweise bei uns am Rolli gelaufen. Unfassbar, an der Seepromenade! Wir waren auf uns beide wirklich stolz. Im Eiscafé lag sie entspannt am Rolli. Dann ging‘s aufs Schiff. Da war leider eine Feier mit Akkordeon. Trotzdem hat unsere Hündin das richtig toll mitgemacht. Auch dabei sind wundervolle Fotos entstanden. Für die Rückfahrt haben wir uns ein Rollitaxi bestellt. Im Taxi bleibt sie inzwischen meistens gut auf ihrer Decke liegen.



Ausflug in den Wald

Die Schmetterlinge üben auf dem Spaziergang „Nein und nimm“ mit unserer Hündin. Eine Übung, die der Verbesserung der Impulskontrolle dient. Das kann sie inzwischen richtig gut. Sie wartet brav ab, bis man das Futter freigibt. Das ist auch bei der täglichen Fütterung unsere Gewohnheit mit ihr. Durch den Hochsommer und die starke Hitze ist der Wald ein Ort der ein bisschen Abkühlung verspricht und Ruhe. Am tollsten im Wald findet unsere Hündin momentan das viele Laub. Uns erschreckt es, wie viel Laub jetzt schon von den Bäumen abfällt aufgrund der Trockenheit. Doch für unsere Hündin ist das wundervoll. Wir verstecken Futter unter dem Laub, sie sucht mit Begeisterung. Auch den Futterbeutel haben wir versteckt, das klappt noch nicht so gut. Insgesamt lief der Waldspaziergang richtig gut und war wundervoll.


 

Mehr Selbstständigkeit mit unserer Hündin

Unser System ist an einem Freitag Anfang August das erste Mal von der Wohnung aus alleine losgefahren, mit unserer Hündin. Allein in den Aufzug, raus aus dem Aufzug und von dort dann los. Es hat sich richtig toll für uns angefühlt, wir waren zwar nur kurz mit ihr alleine draußen, aber es war mit vielen Glücksgefühlen verbunden. Endlich, endlich haben wir es geschafft und erlangen mehr Selbstständigkeit mit unserer lieben Hündin. An diesem Tag haben wir noch eine Bereitschaft gebraucht für unser Gefühl.

Dann war es soweit. Einen Tag später haben wir es gewagt. Mittagsspaziergang. Den Zeitpunkt haben wir ausgesucht, weil die Wahrscheinlichkeit, dass sie Kot absetzt am Mittag am geringsten ist. Denn dafür habe noch nicht wirklich eine praktikable Lösung gefunden, wenn wir alleine mit ihr sind. Aber es wird sich sicher eine finden. Wir sind mit ihr rausgefahren, sie hat Urin abgesetzt. Anschließend sind wir an der kleinen Bäckerei rum zurück. Wir beide waren nur ein paar Minuten unterwegs aber es fühlt sich für uns absolut großartig und neu an. An diesem Tag war die Bereitschaft nur noch in der Wohnung. Klar hätten wir jederzeit anrufen können und um Hilfe bitten. Doch das war nicht notwendig!



Für unsere Hündin 

Liebe P., mit dir habe ich ein Stück Freiheit gewonnen und ich liebe dich dafür, dass du mir das schenkst. Mit dir fühlen wir uns frei und leicht, ja manchmal sogar selbstständig. Ja, ist schon klar, im Rahmen unserer Möglichkeiten, das weiß ich ja. Es fühlt sich grandios an, großartig und wundervoll das Leben mit dir. Selbstverständlich beinhaltet das auch immer wieder neue Herausforderungen. Du bist so wie du bist gut und richtig, ich liebe es mit dir zu wachsen und mit dir zu leben. Danke für deine Unterstützung die du leistest. Ist einfach unbezahlbar und deine Liebe dafür zu bekommen ist wundervoll.



Ein halbes Jahr bei uns (30.7.22)

Genau vor einem halben Jahr haben wir unsere liebe Hündin abgeholt. Für uns war das ein super emotionaler Tag, den wir wohl nicht mehr vergessen werden und es ist so unglaublich wie schnell die Zeit mit der Hündin vergangen ist.  Seitdem hat sich das Leben von beiden Systemen verändert. Es ist abwechslungsreicher, bunter, leuchtender und vielfältiger geworden. Vielen Persönlichkeiten in beiden Systemen ist sie ans Herz gewachsen. Unsere Hündin hat eben nicht nur zwei Frauchen, sondern zwei Systeme an ihrer Seite. Wie sie das wohl findet?

Abends sind wir gemeinsam rausgegangen. In den Aufzug rein klappt richtig gut. Doch unten stand jemand vor dem Aufzug.  Die Schmetterlinge mussten eingreifen und uns helfen. Beim nächsten Hundetraining wollen wir die Hundetrainerin fragen, wie wir diese Situation lösen können.

Draußen knallt das. Es klingt ein bisschen wie Feuerwerk. Das erschreckt unsere Hündin. Sie wollte so schnell wie möglich nach Hause. Sachen die knallen sind für unsere Hündin ein Problem.



Hält der Effekt des Treffens mit dem anderen Hund an?

Wir hatten ja hündischen Besuch. Man sah bei unserer Hündin direkt einen positiven Effekt davon. Ob dies auch anhält, je länger der Besuch zurückliegt? Leider war der Besuch absolut nicht in unserer Nähe so das spontane Treffen definitiv unmöglich sind. Leider! Eine Weile noch haben wir den Eindruck, dass sie von der Begegnung profitiert. Doch inzwischen ist das leider nicht mehr so. 

Mal hat unsere Hündin Durchfall, dann wieder Verstopfung. Woran das wohl liegt? Mit der Hundetrainerin besprechen wir die Futter Situation. Abends machen wir uns auf den Weg über die große Straße hinüber. Rechts an einem großen Amt vorbei. Auf dem Weg zur Straße möchte unsere Hündin kurz den Weg gehen wie immer. Lässt sich aber gut dazu motivieren doch den anderen Weg zu nehmen. Eine Straßenbahn fährt an uns vorbei und unsere Hündin läuft zur Bahn. Unglaublich aber wahr, sie möchte zur Bahn! Ob sie da wohl mitfahren wollte? Das ist nicht die Haltestelle zu der wir regelmäßig mit ihr gehen. Auf der anderen Seite ist ein kleiner Park. Dort gibt es einen See, keinen großen. Die Schmetterlinge stellen sich oben an einer Treppe mit der Schleppleine. Am Treppensteigen hat sie sichtbar Spaß. Das kann sie mit unserem System nicht. Das ist etwas, was die Schmetterlinge mit ihr machen müssen. 



Hundetagebuch. Es geht weiter.

Unser Leben macht einige Dinge besonders, ungewöhnlich und auch manchmal einzigartig. Immer wieder ist es schwer, durch viele Raster zu fallen und an einigen Orten nicht dazuzugehören. Nicht den Alltag zu haben, den ein durchschnittlicher Erwachsener in unserem Alter hätte.

Unsere Hündin hat unseren Alltag völlig umgekrempelt, wir sind jetzt richtig viel unterwegs mit ihr. Zwei multiple Systeme, beide mit diversen anderen Erkrankungen und Behinderungen und ein Hund. So sind wir zusammengewachsen und lieben es, gemeinsam mit unseren Zwergkaninchen heute zu fünft zu sein. So bekommen alle drei Tiere viel von uns, sie werden einfach von ganz vielen Persönlichkeiten liebgehabt. Doch manchmal ist es auch kompliziert, dass da so unterschiedliche Bedürfnisse, Wünsche und Meinungen zusammentreffen.

Abends ist es jetzt dunkel. Es gab Zeiten in unserem Leben, da sich unser System nicht nach draußen getraut hat, wenn‘s dunkel war. Das hat sich in den letzten Jahren bereits verändert und jetzt mit unserer Hündin noch einmal. Im Herbst bleibt uns ja gar nichts anderes übrig, als im Dunklem nach draußen zu gehen. Wir sind mit einer Kopf Stirnlampe ausgestattet, damit man uns sieht. Die Hündin trägt ein Leuchthalsband, unser Rolli ist ebenfalls mit Licht ausgestattet und Reflexionsstreifen. Dass ist jetzt abends unterwegs wirklich wichtig.

In dem Park in dem wir häufig sind wird es jetzt ganz schnell dunkel. Durch die vielen Bäume bedingt noch schneller, als außerhalb.



Neuigkeiten aus dem Leben mit Hund

Wir hatten Besuch. Mit dem Rolli Taxi und unserer Hündin fuhren wir zu unserem Besuch, da dieser außerhalb der Stadt nach einer Unterkunft gesucht hatte. Am ersten Tag war unsere Hündin noch zurückhaltend und schüchtern. An Tag zwei ist das schon weniger, man merkt, dass sie jetzt schon weiß wo‘s hingeht. Schnell lernt sie die Wege kennen, weiß wie man von dort wieder zurückkommt. Wir machen einen schönen Waldspaziergang und unsere Hündin macht heute mit, kommt zur Ruhe verrichtet ihr Geschäft und bleibt brav auf der Decke liegen, wenn wir etwas essen. Man merkt, dass sie es genießt außerhalb der Stadt zu sein. Wir machen viele wundervolle Spaziergänge und sie hat so viel Spaß. Auf einem Feld hüpft sie durch die Gegend. Sie ist so glücklich und lacht. Einfach ein klasse Hund



Wir werden immer selbstständiger mit unserer Hündin

Unsere Hündin läuft inzwischen richtig gut am Rolli, dass ist Klasse! Wir können auch alleine mit ihr unterwegs sein, zumindest ein Stück. An einem Abend fahren wir mit den Schmetterlingen gemeinsam an einen Ort, wo wir nicht so häufig mit ihr sind. Zuerst gibt es ein bisschen Schnüffelarbeit auf der Wiese, ein paar schöne Fotos werden gemacht. Dann ist der Plan, dass wir Sonnenblumen mit ihr alleine etwa eine halbe Stunde zu einem anderen Ort fahren. Die Schmetterlinge kommen mit dem Auto an diesen Ort, um unsere Hündin dann wieder abzuholen. All das klappt tatsächlich ohne Probleme. Wir schaffen es, den kompletten Weg mit ihr zu fahren. Das fühlt sich richtig toll an. Nun sind wir beide auf uns gestellt, nur auf uns beide. Und dass ist ein interessantes und neues Gefühl. Die Gewissheit, im Zweifel jemand Fremden um Hilfe bitten zu müssen ist für uns nicht ganz einfach. Aber dafür, dass wir die Freiheit gewinnen ist es uns dieses Risikos wert. Wir sind an allen Hindernissen gut vorbeigekommen, auch am Bahnübergang. Es waren viele Menschen unterwegs, teilweise war es ein Hindernislauf und trotzdem sind wir gut zurechtgekommen. Das fühlt sich wundervoll an. 

Auch hier zu Hause um den Block herum können wir inzwischen mit ihr alleine fahren. Das ist super. Wir fahren an einer Grundschule vorbei, da wird gerade der Kanal gereinigt. Das hat sie schon etwas gestört. Doch auch diese Situation meistern wir zusammen. Immer wieder fahren wir neue Wege, was wirklich gut funktioniert.



Neuigkeiten aus unserem Leben mit Hund

Zwei Systeme und ein Hund. Immer mehr wachsen wir zusammen. Es spielt sich ein Alltag ein, der immer und immer wieder kehrt. Die Schmetterlinge und wir sind nun „Hunde Eltern“. Es gibt Zeiten, da läuft es leichter und einfacher und Momente, in denen schwierige Entscheidungen zu treffen sind. Auch die Kleinen aus beiden Systemen wachsen in das Leben mit Hund hinein. Ein jeder und jede auf seine oder ihre Weise. Etwas größere Kinder finden es toll, mit ihr spazieren zu gehen. Die Verantwortung zu übernehmen für unseren Hund. Einige kindliche Persönlichkeiten lieben es mit ihr zu spielen. Wieder andere sind eher zurückhaltend. Angst hat zum Glück niemand aus beiden Systemen.

Immer mal wieder hören wir, dass manche Kleinen im System weniger Zeit haben für sich als in der Zeit, in der wir noch keinen Hund hatten. Das geht uns Großen aber auch nicht anders. Wir versuchen die Bedürfnisse von uns fünften, also den beiden Kaninchen, der Hündin und beiden Systemen gut unter einen Hut zu bekommen. Mal klappt das besser, mal schlechter. 

Wir machen einen Spaziergang mit einer Assistentin und unserer Hündin. Kommen nicht weit, nicht weil der Hund nicht weiterlaufen will, sondern weil die Assistentin sich beschwert, dass der Weg zu weit ist. Das ist schon frustrierend und blöd. Da wir momentan noch nicht alleine einfach weiterfahren können mit unserer Hündin sind wir darauf angewiesen, dass eine Begleitperson uns den kompletten Spaziergang mit Hund über begleitet. Das Stück Weg, was wir gemeinsam gegangen sind lief unsere Hündin relativ gut. Aber es gibt auch Assistentinnen, die einen besseren Draht zu ihr haben und das merkt man schon. Wir gehen noch etwas auf die Wiese, lassen sie freilaufen.



Waldspaziergang (ein Sommertag)

Der Sommer lässt grüßen und wir beschließen einen Waldspaziergang zu unternehmen. Beim Morgenspaziergang üben die Schmetterlinge mit ihr „Nein und nimm“. Dabei nimmt man ein Futterstückchen in die Hand und hält ihr die ausgestreckte Hand mit Futter hin. Zu Beginn als wir damit angefangen haben, haben wir die Hand noch geschlossen. Dies ist inzwischen nicht mehr nötig. In der Wohnung üben wir vormittags weiter „sitz“ auf Distanz und das in die „Box gehen“ sowie das einparken am Rolli.

Am frühen Abend gehts los in den Wald. Durch die Hitze verlieren die Bäume viel Laub. Das macht unserer Hündin richtig viel Spaß. Wir verstecken Futter darunter, sie sucht mit Begeisterung. War ein wirklich schöner Spaziergang mit den Schmetterlingen, unsere Hündin und uns. Nur wir drei, ohne Assistenz. Ist auch mal ganz schön.



Die Schmetterlinge sind mit ihr unterwegs. Sie bellt merklich weniger:

Das Signal „sitz“ auf Distanz bauen wir weiter aus und üben wir. Inzwischen klappt es auf ca. 3 m Entfernung ganz gut. Diese Distanz müssen wir nach und nach kleinschrittig weiter erhöhen. Draußen klappen die Übungen noch nicht wirklich gut, die Ablenkung ist natürlich auch größer als in der reizarmen Umgebung zu Hause. 

Das Warten vor dem Futternapf abends klappt inzwischen deutlich besser.

Die Schmetterlinge machen einen Ausflug mit ihr. Sie konnte sich gut entspannen. Auf einer Decke findet sie einen sicheren Rückzugsort in ihr nicht so gut bekannter Umgebung. Wenn zum Beispiel ein lautes Auto vorbeifährt, läuft sie da alleine hin. Will heißen, unser Decken Training zahlt sich aus. Egal wo wir die Decke inzwischen hinlegen geht sie da drauf und macht Pause. Das ist richtig super.

Abends sind wir wieder gemeinsam mit Assistentin unterwegs. Die Schmetterlinge bringen uns unsere Hündin dorthin.  Bei dieser Assistentin ist unsere Herausforderung, dass sie extrem langsam geht. Das ist sowohl für unsere Hündin also für uns eine Herausforderung. Auf der Liegewiese lassen wir sie freilaufen. Doch dann entwickelt sich eine Situation die nicht optimal ist. Da haben wir sie lieber wieder an die Leine genommen. Den kompletten Spaziergang ist sie bei uns gelaufen. So langsam sind wir tatsächlich mit ihr noch nie gefahren. Als sie gemerkt hat, dass wir den Weg zur Straßenbahn gehen wird es kurz schwierig mit ihr. Sie möchte nicht weiter gehen, versucht uns einzukreisen. Den Weg von der Bahn Haltestelle nach Hause ist unsere Hündin wieder bei uns am Rolli dran. Läuft mit uns diesen Weg. Sie macht das wirklich toll.

 

 

Ein anderer Stadtpark

Vormittags haben wir das Alleinsein geübt. Das hat gut geklappt. Über die „Babyphone App“ können wir sie sehen und hören, für uns Menschen ist das ein gutes Gefühl kurz nachschauen zu können was sie macht. Theoretisch könnte man auch mit ihr darüber sprechen, haben wir allerdings noch nicht ausprobiert.

Am Abend fahren wir mit dem Rolli Taxi in einen Stadtpark. Am Anfang war es eher stressig, viele Hunde, viele Radfahrer, viele Joker und Kinder. Die Schmetterlinge sind über eine Wiese gegangen und wir wollten den Weg mit unserer Hündin weiterfahren und außen rum zu gehen. Das hat leider nicht geklappt. Wir mussten die Schmetterlinge um Hilfe bitten. Die Schmetterlinge waren mit ihr kurz im Wasser. Der Stadtpark selber war so ähnlich wie eine Parkuhr vor uns, wir mussten sie viel lenken, an Leuten vorbei, anhalten und stehen bleiben und schauen wo der holprige Weg weitergeht. Ein Übungsfeld für uns alle. Insgesamt würde ich sagen, ein erfolgreicher Spaziergang.

Im Rollitaxi hat sie sich auf der Hinfahrt total zwischen mich und den Sitz gedrückt. Es war kaum möglich, sie da wieder raus zu bekommen. Wir konnten aber nicht wegfahren, da sie ja ganz nah an uns dran lag.

Als neue Premiere waren wir abends das erste Mal alleine mit der Hündin draußen. Das ist das, was wir uns vorgestellt hatten bevor sie zu uns kam. Ein Plan, den wir aufgestellt haben und der solange nicht umgesetzt werden konnte. Nun hat sich das geändert, selbstverständlich gehen wir gerne gemeinsam mit den Schmetterlingen, den Assistenten oder Freunden mit ihr raus. Aber die Möglichkeit zu haben es auch alleine zu tun fühlt sich unglaublich an. Wir freuen uns innerlich so darüber!



Schifffahrt

Für unsere Hündin ist es momentan draußen hier um das Haus herum ziemlich stressig. Sie versucht sich wieder der Situation „Geschirr anziehen“ zu entziehen.

Nachmittags sind wir mit unserer Hündin und einer Assistentin zu einem See in die Nähe gefahren. Zum ersten Mal mit dieser Assistentin. Leider ist richtig viel los am See. Wir wissen auch nicht genau warum. Unsere kleine Bucht ist an diesem Tag nicht ruhig wie gewöhnlich, viele Leute sind im Wasser. Nach dem Abendessen im Biergarten geht es auf das Schiff. Inzwischen waren wir einige Male schon mit ihr auf dem Schiff. Auf diesem Schiff gibt es einen Aufzug was für uns richtig toll ist. Doch unsere Hündin findet ihn etwas unheimlich. Deshalb schicken wir sie mit der Assistentin die Treppe hoch. Auf dem Schiff selbst ist unsere Hündin super entspannt, liegt an meinen Füßen. Im System wollen verschiedene Persönlichkeiten gucken. L. Zum Beispiel macht Fotos vom Sonnenuntergang. Auch die Assistentin macht ein paar Fotos für uns, auf den wir dann drauf sind.



So etwas finde ich gemein!

Gestern waren wir mit den Sonnenblumen und unserer Hündin an einem See sparzieren. Die Sonnenblumen sind mit der Hündin an der Leine etwas vorausgefahren. Sie hörten, wie jemand sagte, dass die arme Hund an der Leine am Rollstuhl laufen muss. Obwohl diese Menschen die Sonnenblumen überhaupt nicht kannten, urteilten sie über diese. Das finde ich nicht in Ordnung! Der Hündin geht es bei den beiden Systemen echt gut und Sie läuft gerne und gut am E Rolli und ist keinesfalls deswegen zu bedauern. Sie liebt es auch schnell am Rolli zu laufen, viel schneller als ich mit ihr laufen kann. Und was macht das schon für einen Unterscheid ob der Hund neben einem laufenden Menschen oder einem Fahrrad Fahrer neben her läuft. 



Neuigkeiten aus unserem Leben mit Hund

Zwei Systeme, ein Hund und zwei Zwerg Kaninchen. Wir sind schon ganz schön beschäftigt. Aber es ist auch toll, wir genießen das viele draußen sein. Freuen uns über die Fortschritte die unsere Hündin macht und sehen aber durchaus auch noch so Baustellen. Dafür haben wir uns Menschen zur Unterstützung gesucht die uns weiterhelfen. Trotzdem sind die Dinge nicht so schnell und einfach zu lösen wie man es vielleicht gerne hätte. Einen Vormittag waren wir länger draußen und haben etwas Neues ausprobiert. Da die Wiesen wo wir unterwegs sind endlich gemäht wurden, haben wir die Möglichkeit genutzt, dass wir einen Spaziergang über die Wiese machen. D. h., beide Systeme haben sich über die Wiese bewegt, nicht auf den Wegen. Sie ist total toll über die Wiese gelaufen und das frei hinter uns her. Hat richtig gut geklappt und wenn die Distanz zu groß war, ist sie von sich aus wieder zu uns gekommen. Für uns mit Rolli ist das Fahren durch die Wiese zwar nicht so ideal, aber wenn unsere Hündin dabei Spaß und Freude hat ist es das auf jeden Fall wert. Sie ist lange freigelaufen. Das haben wir bei anderen Hundebesitzern schon öfter beobachtet und wollten es deshalb auch selber mal probieren. Für uns ergibt sich aus dieser Idee noch eine Frage, ob wir irgendwie einen Spiegel an unserem Rolli anbringen könnten. So hätten wir unsere Hündin hinter uns besser im Blick. Bis jetzt trauen wir uns das nur zusammen mit den Schmetterlingen zu da wir, wenn wir voran fahren unsere Hündin ja nicht mehr sehen können. Gerne möchten wir das in Zukunft auch mit Freunden oder Assistentin machen. Wenn die Wiese allerdings wieder so hoch ist, war es das erst mal. 

Es kreisten Hubschrauber, war total laut. Unsere Hündin hatte richtig viel Stress, es war einfach viel zu laut. Auch beim zweiten Versuch des kurz raus gehen gelang der Toiletten gang nicht….




Ausflugstag

An einem Montag haben wir das erste Mal einen Halbtagesausflug gemacht und der war richtig toll. Mit dem Regionalzug sind wir so eine Dreiviertelstunde raus aufs Land gefahren. Das Bahnfahren war kein Problem, sie hat wundervoll mitgemacht. In der Bahn selbst haben wir die Leine in den Karabiner eingehängt den wir an unserem Hundegürtel haben. So brauchten wir die Leine nicht die ganze Zeit zu halten. Wir wanderten zum ersten Mal mit ihr. Das war richtig schön. Auch bevor unsere Hündin bei uns eingezogen ist haben wir sowas immer gerne gemacht. Und es ist schön zu merken, dass das was ist, was wir jetzt auch mit ihr zusammen machen können. Klar verändert sich das ein bisschen durch sie aber das ist ja nicht schlimm. Das erste Mal waren wir an diesem Tag mit ihr in einem Biergarten. Zuerst war sie kurz unruhig, anschließend hat es aber richtig gut geklappt. Warten ist bisher noch nicht so ihre Stärke aber man merkt, dass es immer besser wird. Zum Glück! 

Das Bellen, wenn es klingelt wird trotz intensivem Training mit der Hundetrainerin leider nicht besser. Da müssen wir glaube ich noch mal die Strategie verändern. Werden wir beim nächsten Training ansprechen.

Die ländliche Umgebung hat ihr sichtlich gutgetan. Leider wurde es irgendwann relativ heiß an dem Tag. Wir sind so froh, etwas mit ihr unternehmen zu können und zu merken wie viel Freude auch Sie daran hat. Dies werden wir in Zukunft sicher öfter machen.

 



Von der Wohnungstüre inklusive ganzem Spaziergang am Rolli: Beitrag vom Juli den wir vergessen hatten online zu stellen.

Wow, Sonntag den 24. Juli hat das zum aller ersten Mal geklappt. Es rührt uns zu Tränen, wie toll sich das anfühlt, unfassbar. In der Situation selbst sind wir total fokussiert, konzentriert auf sie. Anschließend sind wir echt überwältigt. Manche Persönlichkeiten von uns im System sind schon emotional.

Doch am nächsten Tag, beflügelt von dem Ergebnis am Tag zuvor klappt es nicht so gut. Unsere Hündin versucht uns zu stoppen, indem sie vor den Rolli läuft. Darüber müssen wir noch mal mit der Hundetrainerin sprechen wie wir diese Situation am besten handhaben sollen. In der Wohnung haben wir wieder neue Dinge zu trainieren. Nächstes Trainingsziel, Signal „sitz“ auf Distanz. Denn dies brauchen wir, wenn wir anfangen, dass sie auch auf Wegen freilaufen kann. 

Inzwischen ist es November und das ist nicht mehr etwas außergewöhnliches für uns alleine mit ihr unterwegs zu sein. Aber es beindruckt uns nach wie vor und wir sind glücklich mit unserer Hündin. 




Wir und unsere Hündin sind zusammengewachsen

Jetzt nach den vergangen Monaten mit Hund hat unser System das Gefühl, dass sie wirklich angekommen ist. Die grundlegenden Dinge funktionieren inzwischen. Auch ihre Angst vor der Stadt wird langsam weniger was wirklich gut ist. Faszinierend war, dass wir eine ganze Liste von Sachen mitbekommen haben die unsere Hündin eigentlich können sollen müsste. De facto war das nicht der Fall. Wir haben wirklich von Anfang an angefangen. Die aller grundlegendsten Sachen. Und wir haben immer noch Baustellen an dem wir natürlich arbeiten. Und doch ist inzwischen so ein Level erreicht, dass man ein gutes Gefühl hat. Auch die Leinenschwierigkeit insbesondere am Rolli wird immer besser. Dass ist richtig toll. Egal ob wir einen ruhigen Spaziergang machen oder mal schnell durch die Gegend gemeinsam düsen und sie auf ihren Pfoten läuft, wir haben Freude zusammen. 

An einem Mittag legen wir zwei Trainingseinheiten in der Wohnung ein. Nachmittags ist unser System mit ihr allein eine halbe Stunde draußen unterwegs. Erst in die Richtung einer großen Brücke, dann auf einem Platz an dem wir die Leinenschwierigkeit gut üben können. An diesem Tag ist sie nicht ein einziges Mal dem Versuch erlegen mich ein zu kreiseln oder vor den Rolli zu hüpfen. Das ist super. Doch dann ereignet sich eine schwierige Situation: Unsere Hündin muss mal und springt über einen kleinen Zaun. Anstatt auf der gleichen Seite wieder rauszukommen wickelt sie sich mit der Leine um den Zaun herum. Mehrfach war sie verwickelt. Wir überlegten bereits, ob wir Hilfe in Form von einem anderen Menschen anfordern sollen. Haben wir aber dann doch nicht gebraucht da wir uns gemeinsam mit unserer Hündin aus der misslichen Lage befreien konnten. Das war richtig toll. Und es sind immer mehr Hindernisse und Schwierigkeiten die auftreten und von uns und unserer Hündin gemeinsam gelöst werden können. Das fühlt sich super an.



Der Rolli ist repariert. Wir sind endlich wieder mit unserer Hündin unterwegs. (7. Oktober)

Nachdem unser Rolli jetzt eine Woche lang nicht das getan hat was er sollte sind wir unfassbar glücklich, dass er nun repariert ist und nicht mehr stehen bleibt. Wir genießen es so sehr, wieder mit unserer Hündin draußen sein zu können. Es ist unfassbar schwierig zu beschreiben, wie sehr wir dieses Gefühl vermisst haben. Mittags fahren wir mit dem Rollitaxi zu einem Park. Von dort aus sind wir in eine andere Richtung wie sonst gefahren. Wollen einen neuen Weg ausprobieren, etwas Neues sehen und erleben. Auf der ersten Wiese wo sonst Freilauf möglich ist, ist es an diesem Tag nicht möglich, da dort mehrere Traktoren Gras einfahren. Das ist uns zu riskant sie frei laufen zu lassen und insbesondere deshalb, weil sie so sensibel auf laute Geräusche reagiert. Unterwegs sind wirklich schöne Fotos entstanden, insgesamt hat unsere Hündin gut mitgemacht. Auffällt, dass sie extrem viel schnüffelt. Wir gehen eine Weile durch den Park, finden dann einen Ausgang und verlassen den Park an dieser Stelle. Draußen sind noch einmal Wiesen zu finden, dort darf sie freilaufen. Sie hat auch mit einem Hund gespielt. Den Rückweg beschließen wir andersherum zu fahren, mit der Straßenbahn von einer Haltestelle dort in der Nähe aus. Dort waren wir mit unserer Hündin noch nie. Anschließend zu Hause machte sie Pause, der Ausflug war schon Komplex mit vielen unterschiedlichen Eindrücken. Es ist schön, einen ausgelasteten und glücklichen Hund zu haben.




Ein Ausflugstag 

Es ist Mitte Oktober und das Wetter ist noch mal richtig toll. Die Schmetterlinge und wir beschließen, dieses Wetter zu nutzen und wollen raus aus der Stadt fahren, raus aus der Hektik des Stadtlebens und rein in eine ländliche Umgebung. Die Seen und Hundeauslauf Gebiete in der Stadt und außerhalb wollen wir meiden, weil wir denken, dass da an einem Sonntag bestimmt sehr viel los ist.

Die Schmetterlinge, unser System und unsere Hündin fahren also los. 45 Minuten aus der Stadt raus und wir sind an einer Stelle, die für die Schmetterlinge besonders schön und voller positiver Erinnerungen ist. Wir waren inzwischen öfter gemeinsam an diesem Ort und man merkt, wie viel es den Schmetterlingen bedeutet unserem System diesen Teil von sich zu erzählen und selber nochmals zu fühlen, wie das war. Es ist toll, dass dieser Ort für die Schmetterlinge positiv besetzt ist. Es ist schön zu wissen, dass es euch dort gut ging.  Für ein multiples System ist vieles nicht so einfach und nicht alle Persönlichkeiten haben positive Erinnerungen an bestimmte Gegebenheiten. 

Zunächst wollen wir in den Biergarten. Ein kleiner ländlicher Biergarten in einem kleinen Ort. Wir suchen einen Platz aus und merken gleich, dass dieser für unsere Hündin nicht ideal ist. Zunächst war sie beim Biergarten Besuch etwas unruhig. Zuerst war sie am Rolli an der langen Leine, dann an der kürzeren und schließlich lag sie unterm Tisch. Das hat leider an diesem Tag nicht richtig gut funktioniert. Ob das nur daran lag, dass der Tisch nicht optimal ausgesucht wurde, weiß ich nicht. Aber es gab dort gerade keine bessere Möglichkeit für uns gemeinsam. Klar ist, dass wir das Decken Training wieder intensivieren müssen damit das in solchen Situationen besser funktioniert.

Die Schmetterlinge wollen in einen kleinen Laden, wir fuhren mit unserer Hündin in dem Ort etwas hin und her. Plötzlich sprach uns eine Gruppe von Kindern an, ich würde mal schätzen so etwa zwölf Jahre alt. Einer der Jungen bemerkte, dass unsere Hündin unterschiedliche Augenfarben hat. Er fand das richtig spannend. Es ist schon enorm, welche soziale Interaktion über und durch den Hund entsteht. Ohne Hund wäre wahrscheinlich unser E- Rolli spannender gewesen, aber so legte das Kind den Fokus auf unseren Hund. Dass ist ein gutes Gefühl.

Wir holen die Schmetterlinge wieder an dem kleinen Laden ab. Unsere Hündin riecht sie als erstes. Es entstehen viele schöne Fotos mit wunderschönen Herbstfarben im Hintergrund. Zwei kleine Mädchen in unserem System lieben es, durch die Herbstblätter zu fahren. Auch unsere Hündin findet Blätter richtig toll. Die eignen sich prima für Suchspiele. Wir machen einen Spaziergang rund um den Ort, an einer Kuh Weide vorbei und unsere Hündin reagiert auf einen vorbeifahrenden Traktor leicht gestresst. Ansonsten macht sie den Ausflug super mit. Die Gelegenheit sie frei laufen zu lassen oder an der Schleppleine hat sich an dem Tag nicht ergeben.



Hund und wir draußen. Mit Bereitschaft im Hintergrund


Unsere Hündin liebt die Geschwindigkeit, wenn wir sie schnell am Rolli laufen lassen. 

Das Laufen am Rolli klappt immer besser. Wir üben täglich. Orientierungslauf auf dem Gelände, auf der Wiese oder im Park um Bäume herum zum Beispiel. Auf einem großen Platz wo untertags Leute Skateboard fahren, fahren wir eine Weile mit unserer Hündin hin und her und kreuz und quer.


Hat unsere Hündin eine Blasenentzündung?

Inzwischen ist das Ergebnis da, nein hat sie zum Glück nicht! Wir haben den Eindruck, dass sie Schmerzen beim Wasserlassen hat! Pinkelte sie doch plötzlich in die Wohnung. Muss noch mal raus. Wieder drin, setzt sie wieder Urin ab. Am nächsten Tag ist das Problem verschwunden. Warum genau sie das gemacht hat wissen wir nicht. Es handelte sich eher um größere Mengen Urin.

Wir essen in einem Restaurant, frühstücken dort. Unsere Hündin macht prima mit. Wir sind unfassbar stolz auf sie.



Wieder Hundetraining

Unsere Hundetrainerin begleitet uns inzwischen nicht mehr so eng wie am Anfang. Das passt für alle Beteiligten so ganz gut. Immer wieder sammeln sich Fragen an, die wir notieren und beim nächsten Hundetraining klären. Alltagssituationen die auffallen und eventuell auch Probleme die sich herauskristallisieren. Wie man eine neue Sache im Hundetraining aufbaut wissen wir inzwischen selber gut. Trotzdem sind manche Infos von außen hilfreich, auf die man vielleicht von selber nicht gekommen wäre.

Wir hatten eine gute Stunde Hundetraining. Auf der Wiese angekommen jagten fünf Hunde auf einmal unsere Hündin. Sie sind ins Gebüsch geflüchtet. Das tat uns wirklich leid denn das hatten wir in dieser Form auch noch nicht erlebt. Die Hundetrainerin schilderte uns ihre Sichtweise zu dem Vorfall. Tatsächlich ist sowas Massives bisher nicht vorgekommen. An diesem Tag hatte die Hundetrainerin ihren eigenen Hund dabei. Er sollte unter anderem beim Rückruftraining für Ablenkung sorgen. Das hat auch gut funktioniert. Mit unserer Hundetrainerin sind wir super zufrieden und glücklich. Auch unsere Hündin findet den anderen Rolli, also den von der Hundetrainerin richtig toll. Das kommt auch vor bei anderen Menschen die einen Rollstuhl nutzen das unsere Hündin interessiert schaut. Sie denkt wohl, das kenne ich doch …



Neuer Meilenstein

Wir Sonnenblumen sind das erste war mit unserer Hündin alleine über die große Straße gefahren. Drei Ampelabschnitte, und wir haben es gemeinsam richtig gut gemeistert. Da waren wir richtig stolz darauf, dass wir das zusammen geschafft haben. Unsere Hündin hat dabei richtig toll mitgemacht. 

Das klingt jetzt vielleicht nicht nach etwas besonderem, aber für unsere Hündin ist es das. Wenn man bedenkt wie viel Angst und Panik sie vor der Stadt hatte als sie eingezogen ist und wie unmöglich es war, auf die andere Straßenseite mit ihr zu kommen. Gemeinsam mit den Schmetterlingen oder gemeinsam mit einer Assistenz machen wir das inzwischen schon lange. Sie findet es immer noch nicht toll über die großen Straßen zu müssen aber sie kommt mit und akzeptiert und meistert die Situation. Trotzdem hat es relativ lange gedauert, bis wir uns das jetzt alleine zutrauen. Doch jetzt ist der richtige Zeitpunkt dafür, jetzt schaffen wir das gemeinsam mit ihr, da wir so ein wundervolles Team geworden sind.

An einem Sonntag im November ging es den Schmetterlingen gar nicht gut. Also war klar, dass wir alleine mit unserer Hündin raus müssen. Das Wetter war noch relativ gut. Wir fuhren mit unserer Hündin einen Weg, den wir noch nicht so oft gefahren sind. Einmal unter der großen Brücke durch, auf die andere Seite. Dort gibt es in einiger Entfernung noch einen Park in dem wir noch nicht so häufig waren. Bisher haben wir für dorthin öffentliche Verkehrsmittel benutzt. Das habe ich an dem Tag mit ihr nicht gemacht, denn ich kann im Moment noch nicht alleine mit ihr in die Bahn. Das klappt mit dem Einsteigen nicht. Ob das irgendwann möglich ist müssen wir mal schauen. Wir werden sehen … Aber wir könnten es uns schon vorstellen dass wir irgendwann zumindest mit unserem Rollitaxi alleine mit unserer Hündin fahren können. Auch das wäre ein riesengroßer Schritt für uns! Aber man kann ja mal träumen.

Wir fahren also dorthin und unsere Hündin läuft toll neben dem Rolli her. Es war ein toller Ausflug und wir waren wirklich lange unterwegs. Im Park angekommen, fahren wir noch ein bisschen mit ihr durch die Gegend bevor wir dann zurück gefahren sind. Soweit von Zuhause weg war ich alleine mit unserer Hündin noch gar nicht. Also wieder ein neues Ziel erreicht.



Ausflug aufs Land

An einem Mittag im November sind wir mit unserem Rollitaxi mit den Schmetterlingen und unserer Hündin raus aufs Land gefahren. Ein kleiner Ort, den wir schon lange kennen und wirklich gernhaben. Auch bevor unsere Hündin bei uns einzog, waren wir dort immer mal wieder unterwegs. Die Felder, die frische Luft das tut gut, wenn man die Großstadt gewöhnt ist. So aus der Stadt herauszufahren finden wir total schön, dort leben wollen würden wir trotzdem nicht. Wenn man auf Barrierefreiheit angewiesen ist können kleine Orte ungeeignet sein. Es würde nur einen Bus geben, der nicht barrierefrei ist. Auch die Geschäfte und Bürgersteige sind in kleineren Orten häufig nicht rollstuhlbefahrbar oder viel zu schmal und zu eng. Da hat die Stadt schon so seine Vorteile in dem es ein Fahrdienst für Rollstuhlfahrer gibt usw.

Wir fahren uns mit dem Rolli fest, der Rindenmulch ist zu nass. Wir rutschen ab. So ein riesengroßer Mist! Die Schmetterlinge schaffen es nicht, uns aus der misslichen Situation zu befreien. Also rufen wir unseren Taxifahrer der uns dorthin gebracht hat an und bitten ihn zurückzukommen. Gemeinsam mit den Schmetterlingen schaffen die beiden es uns da wieder raus zu ziehen. Welch ein Glück. Sonst wäre der Ausflug schnell vorbei gewesen.

Unsere Hündin läuft frei über die Wiese. Eine riesengroße wunderschöne Wiese an der es auch ein paar Baumstämme gibt. Mit den Schmetterlingen zusammen hüpft sie über die Baumstämme, kriecht unten durch. Wir fahren nicht mehr in die Nähe des Rindenmulches, weil es einfach zu gefährlich ist, dass wir wieder abrutschen. Manchmal ist es schade das wird bei solchen Dingen nicht ganz mitkönnen. Da spüren wir unsere Behinderung stärker, weil wir gerne an der Situation teilhaben würden. Sie springt über die Wiese wie ein kleines Känguru. Und ich glaube, sie lacht. Auch ihren Lieblings Ball haben wir dabei, einen sogenannten“ Doppel Ball“ der schön in verschiedene Richtungen springt und somit interessanter ist als ein Ball der einfach nur ein bisschen rollt. Gegenüber liegt noch eine andere große Wiese. Auch die nutzen wir und unsere Hündin wirkt so glücklich und ausgelassen. Wir wollen öfter dorthin, einfach weil es uns allen guttut. So für einen halben Tag ist das ein toller Ort um spazieren zu rollen und für die Schmetterlinge und unsere Hündin zu laufen.



Ball spielen

Man kann es kaum glauben und wir selber fassen es am wenigsten, unsere Hündin spielt Ball 😉 nun denkt wohl jeder, das ist doch ganz normal, denn die allermeisten Hunde spielen Ball. Das ist auch etwas, was man auf Spaziergängen immer wieder beobachtet. Doch für unsere Hündin war Spielzeug im Allgemeinen etwas Suspektes, seltsames was sie nicht wirklich kannte und nicht wusste was man damit machen könnte. Es hat lange gedauert, bis sie gelernt hat zu apportieren. Am Anfang nur den Futterbeutel, später auch ein Knotenseil, oder andere geeignete Gegenstände aus dem Hundehandel.

Wir waren mit einem anderen Hund unterwegs und er spielte auf der gemeinsamen Gassi runde immer wieder Ball. Vielleicht hat das unsere Hündin inspiriert, wer weiß das schon genau. Kleine aus dem System der Schmetterlinge lassen den Ball in der Wohnung auf dem Boden hopsen. Unsere Hündin findet das klasse, zum ersten Mal spielt sie von selbst mit einem Gegenstand außer ihren Kuscheltiere. Sie rollt den Ball weiter, versucht das er springt. Dass es wunderschön anzuschauen. Für draußen haben wir einen Doppelball, das sind zwei unterschiedliche Bälle in zwei verschiedenen Größen, die aneinander sind. Dadurch ist das Hüpfen des Balls viel unkontrollierbarer und dadurch für unsere Hündin deutlich spannender. Nach ein paar Tagen in der Wohnung Ballspielen haben wir diesen auch nach außen verlagert. Wenn die Situation nicht zu viel Ablenkung bietet, ist es jetzt auch möglich draußen mit ihr Ball zu spielen. Wunderschön!

Am Nachmittag waren wir in einem Wald. Dort ist es richtig schön und es gibt gut ausgebaute Schotterwege, sodass der Wald dort auch für mich als Rollstuhlfahrer darin zu genießen ist. Es hat den Schmetterling gut gefallen und uns auch. Auch unsere Hündin freut sich über Ausflüge in den Wald. Wir nutzen die Gegenstände des Waldes um ein paar Dinge auszuprobieren. Da es laute Knallgeräusche gab, ließen wir unsere Hündin an der Schleppleine. Das Spiel mit dem Doppelball hat richtig gut funktioniert und sie hat so viel Freude am Spiel mit dem Ball.  




Ausflug

Mit einer Assistentin sind wir mit einer Regionalbahn in einen etwa 1 Stunde entfernt Ort gefahren. Für dort haben wir online eine rollstuhlgerechte Wanderung gefunden, die wir gerne mit der Assistentin und unserem Hund unternehmen wollten. Der Tag war voller Hürden. Die Schmetterlinge waren nicht dabei. Zunächst funktionierte der Aufzug nicht, nachdem wir die Assistentin aber nach oben über die Treppe geschickt hatten, fand sie ein Bauarbeiter der den Aufzug kurz freigab. Glück gehabt, wir haben noch gerade so die Bahn bekommen. Doch der Einstieg war eine Katastrophe, die Rampe die in der Bahn vorhanden war, war winzig und der Winkel extrem steil. Wir mussten also rückwärts in den Zug hinein fahren während die Assistentin uns von hinten navigierte und unsere Hündin an der Leine hatte. In einer Ecke angekommen im Zug, legte sich unsere Hündin neben uns ab. Dummerweise war die Toilette genau an dem Platz platziert, wo der Rolliplatz war. Das war eine absolute Fehlkonstruktion in unseren Augen. Aber gut, kann man nicht ändern. Das bedeutete, immer wenn jemand zur Toilette wollte mussten wir von unserem Platz wegfahren. Es gab aber keinen anderen Platz an dem wir hätten stehen bleiben können für die gesamte Fahrt. Die Bahnfahrt war für unsere Hündin entspannt, das macht sie super mit. Ein kleiner Junge aus unserem System ist eine Weile gefahren, weil es spannend findet Zug zu fahren. Auch ein Mädchen guckte zwischendurch mal bei der Fahrt nach außen. Nach einer guten Stunde kamen wir an unserem Ziel an, wir waren an diesem Ort noch nie. Ein Jugendlicher von uns übernahm, die kleinen waren innen. Zunächst einmal mussten wir herausfinden wie wir den richtigen Weg finden. Wir hatten zwar eine Wanderkarte, die aber genau in die andere Richtung ging. Wir haben die Wanderung also quasi rückwärts gemacht damit wir in einem größeren Ort ankommen, wo es für uns Menschen noch etwas zu essen gab. Nach einigem Hin und her hatten wir den richtigen Weg gefunden. Insgesamt waren wir knapp 15 km unterwegs. Dass ist richtig viel. So lange waren wir auch noch nie mit unserer Hündin unterwegs. Die letzte Wanderung hatte so knapp 10 km. Wir sind an einem Fluss entlang gegangen, es gab wenig Menschen auf dem Weg. Das hat uns gut gefallen. War aber auch unter der Woche und Vormittag.

Mittags haben die Assistentin und wir in einem Restaurant was gegessen, während sich unsere Hündin ruhig an unsere Füße legte. Der Rückweg war leider etwas stressig. Richtung Zugstation ging es sehr steil den Berg hoch und es war eine viel befahrene Straße. Glücklicherweise erwischten wir noch gerade so den einfahrenden Zug. Zuhause angekommen holte unsere Hündin als erstes ihr Spielzeug und warf es mir vor die Füße. Anschließend hob sie es auf und legte es in meinen Schoß. Doch dann machte sie doch erst mal  Pause.   



Hunde treffen

An einem Nachmittag fahren wir mit einer anderen Hündin und ihren beiden Frauchen in einem wunderschönen Park. Die andere Hündin kommt aus dem Tierschutz, kann noch nicht freilaufen. Wir gehen etwa eine Stunde gemeinsam spazieren. Eine wirkliche Interaktion zwischen den beiden Hunden kommt dabei nicht zustande. Beide waren aber durchaus interessiert aneinander.

Immer wieder verabreden wir uns mit anderen Hunden damit unsere Hündin regelmäßigen Hundekontakt hat. Manchmal ist es für uns Menschen gar nicht so einfach. Aber wir wissen, dass es wichtig ist das unsere Hündin Hundefreunde hat. Manche Hunde trifft man zufällig immer wieder, mit anderen verabreden wir uns. Das hat beides sein für und wider.

Ein paar Tage später treffen wir uns in einem anderen Park mit einer ehemaligen Assistentin und ihrer Hündin. Die Hündin der ehemaligen Assistentin ist ein Mittelspitz und schon 16 Jahre alt. Inzwischen hört sie wohl nicht mehr so gut. Eine Assistentin, wir und unsere Hündin machen uns mit dem Rolli Taxi auf dem Weg zum vereinbarten Treffen. Das war insgesamt wirklich richtig toll und wunderschön. Unserer Hündin hat die Gesellschaft von der anderen Hündin gutgetan, die beiden haben auch miteinander gespielt. Unsere Hündin hat dabei immer wieder gekuckt, was die andere Hündin macht. Wir sind über eine große Wiese, unsere Hündin ist dabei komplett freigelaufen. Was interessant an dem Kontakt zu der Hündin der ehemaligen Assistentin ist, ist, dass unsere Hündin viel aufmerksamer und interessierter an anderen Hunden war. Insgesamt waren wir an dem Tag ungefähr 3 Stunden gemeinsam unterwegs. Unser Eindruck war, dass das allen Beteiligten gutgetan hat. Die beiden werden wir auf jeden Fall wieder treffen.

Sie spielt inzwischen mit anderen Hunden 😉



Eingezäunte Hundewiese

hier waren wir tatsächlich länger nicht mehr, da diese außerhalb der Stadt liegt und nicht direkt in unserem Einzugsgebiet ist. Zu Beginn als unsere Hündin neu bei uns war, war uns das sehr wichtig. Denn es war die einzige Möglichkeit sie frei laufen zu lassen. Dies ist inzwischen glücklicherweise nicht mehr so. An diesem Tag war auf der Wiese ein extrem ängstlicher Hund, der total anfing zu bellen und überhaupt nicht mehr aufhörte. Da haben wir gedacht, gut dass das bei uns nicht so extrem ist. Klar, unsere Hündin ist auch ängstlich und hat viele Baustellen und Probleme. Der Besitzer der anderen Hündin meinte, dass jeden Tag mindestens 6-7 Stunden Fahrradtour mit dieser Hündin notwendig seien, damit sie das Leben in einer Wohnung aushält. Nur dann könne sie ansatzweise zur Ruhe kommen. Die Hündin hat am ganzen Körper gezittert. War echt schwer das mit anzusehen.

Auf der Hundewiese selbst war unsere Hündin an dem Tag nicht so aktiv. Als wir später alleine mit ihr dort waren, bin ich wieder schnell den Berg hoch und runtergefahren. Da läuft sie liebend gerne hinterher. Es bereitet ihr Freude. Anschließend sind wir noch spazieren gegangen. Die Schmetterlinge setzten sich auf eine Parkbank, wir fuhren mit unserer Hündin eine Strecke in ein kleines Wäldchen hinein. Diese Strecke bin ich schon einmal mit ihr gefahren. Im Rollitaxi klappt es auch richtig gut. In der Regel bleibt sie auf ihrer Decke liegen.



Aufzug fahren lernen mit Hund

Das war ein riesengroßer Schritt in Richtung mehr Freiheit mit ihr ;-)

Dieser Artikel ist vor Monten entstanden... und irgendwie noch nicht auf unserer Seite gelandet.


Die Hundetrainerin fragte, ob sie auch an einem Sonntag fürs Hundetraining kommen könne. Wir bejahten das, das war für uns in Ordnung. Das Hundetraining war wieder richtig gut. Das unglaubliche Ergebnis dieses Tages ist, dass wir jetzt alleine mit unserer Hündin aufzufahren können. Außerdem haben wir eine Herangehensweise gelernt, wie es auch möglich ist das sie an der großen Straße bei uns am Rolli läuft. Auch das ist wieder ein überwältigendes Gefühl. Wieder ein Stückchen mehr Freiheit mit ihr. Beim nächsten Hundetraining wollen wir es angehen, dass wir wirklich alle Schritte nur mit unserer Hündin alleine machen. In der Wohnung Anleihen, aus der Wohnungstüre rausfahren, sie in die Ecke setzen während wir die Tür abschließen. Sie dann so „einparken“ am Rolli, dass wir an den Aufzugknopf kommen. In dieser Situation bekommt sie das Signal „Sitz“, und „bleib“. Wenn wir zur Hälfte im Aufzug drinstehen und damit in der Türe, bekommt sie das Signal „lauf“. Damit läuft sie in den Aufzug hinein. An eine fest eingeübte Stelle. Aktuell ist das schwierigste, mit ihr aus dem Aufzug und im Erdgeschoss wieder rauszukommen. Beim Aufzug Ausgang in der Tiefgarage ist das kein Problem, da sie da sehr gerne aus dem Aufzug aussteigt. Im Erdgeschoss ist das leider nicht wirklich der Fall. Wir üben weiter. Was man deutlich spürt ist, wenn Ablenkung in Form von anderen Menschen in der Nähe des Aufzuges ist, wird es für uns schwierig. Aktuell steht unten da wo wir aussteigen immer noch eine Person die uns im Zweifel aus dem Aufzug raushelfen kann. Die Haustüre hat bei uns einen elektrischen Türöffner. Das kommt uns hier zugute. Doch leider ist dieser oft defekt. Wir fahren also vor das Haus mit ihr. Hier legt sie sich meistens kurz hin. Guckt sich die Situation an. Und dann, geht es Richtung Straße. Wir fahren mit ihr bis zur Ecke, wo wir rechts abbiegen. Ein Stückchen weiter geradeaus ist an ihre Stelle wo sie sich in der Regel erleichtert. Auch dafür haben wir inzwischen eine Lösung gefunden wie sie an der Leine die wir bei uns tragen auch ihr Geschäft verrichten kann. Noch haben wir ein großes Problem was noch mehr Selbstständigkeit im Weg steht. Was machen wir, wenn unser Hund sein großes Geschäft verrichten muss? Aktuell ist es so, dass immer noch jemand dabei ist bis sie damit fertig ist. Wir würden gerne erreichen, dass wir zumindest eine kurze Runde raus (damit sie auf die Toilette kann) mit ihr irgendwann alleine schaffen. Wie genau, wissen wir im Moment noch nicht. Wenn andere Hundebesitzer in der Nähe sind, wäre es für uns kein Problem diese zu fragen. Doch einfach einen fremden Menschen ansprechen ohne Hund finden wir eher schwierig. Dieser Mensch könnte dies als Zumutung empfinden. Das wollen wir natürlich nicht. 

Wir sprechen noch mal über die Klingelsituation. Verändern diese noch mal.


Halbtagesausflug aufs Land (5.11.).

Am Vormittag sind die Schmetterlinge, wir und unsere Hündin mit dem Rollitaxi raus aus der Stadt gefahren. Der Ort der an diesem Tag unser Ziel war bedeutet beiden Systemen viel. Auch bevor unsere Hündin bei uns lebte waren wir regelmäßig dort. Eher noch regelmäßiger, als jetzt. Man merkt sofort, wie sie sich freut die Weite zu sehen, die vielen Felder und die wenigen Geräusche die sie hören muss. Dass es bei uns hier in der Großstadt im Alltag anders. Unsere Hündin springt über ein paar Balken, dass ist lustig anzusehen. Leider fahren wir uns im Rindenmulch fest und kommen da nicht mehr raus. Auch die Schmetterlinge können uns nicht weiterhelfen, so rufen wir beim Taxiunternehmen an das uns hingebracht hat mit der Bitte, den Taxifahrer zu uns zurückzuschicken. Glücklicherweise ein starker Mann. Während die Schmetterlinge unsere Hündin erst mal an einen Balken mit der Leine festmachen, helfen die Schmetterlinge und der Mann uns aus der misslichen Situation heraus. Unsere Hündin gefällt diese Situation nicht, das ist deutlich zu spüren. Vielleicht merkt sie unsere Angst, unsere Unsicherheit und die missliche Lage in der wir uns gefühlsmäßig befinden. Glücklicherweise konnten die beiden gemeinsam uns im Rolli aus dem Rindenmulch befreien. Es war einfach so nass, dass wir abgerutscht sind. Das nächste Mal fahren wir da definitiv nicht mehr hinein!

Nachdem wir aus der Situation befreit waren haben wir unsere Hündin freilaufen lassen. Sie hat sich unfassbar gefreut über die Weite und ihre Lebensfreude mitzuerleben rührt tief in unseren Herzen. Sie lief so schön über die Wiesen. Hat sich unheimlich gefreut, hat gelacht und ist durch die Gegend gerannt. Auch der Rückruf klappte sehr gut. Anschließend sind wir noch ein Stück spazieren gegangen dabei fiel auf, dass sie viel mehr schnüffelt und ziemlich abgelenkt war als sonst bei Spaziergängen. Scheinbar waren an der Wiese viele interessante Gerüche zu er riechen.



 

Agility Set

unsere Hündin hat so viel Spaß am drüber hopsen und unten durchkriechen, dass wir ihr ein Set bestellt haben. Das machen wir jetzt regelmäßig. Unser Flur ist zum Glück ziemlich lange, auch breit damit wir mit dem Rolli drehen können. An dem Nachmittag haben wir drei Hürden aufgebaut. Darüber dann den Futterbeutel geworfen was richtig gut funktioniert hat. Sie hat ihn zurückgebracht, ist dabei über die Hindernisse gesprungen und hatte viel Freude dabei. Es ist total schön zu sehen, dass es ihr gut geht.



Unsere Lieblingshunderunde. 

Mittags war unsere Hündin alleine zu Hause, während die Schmetterlinge und wir uns einen Besuch in einem wunderschönen Lokal gegönnt haben. Durch das wundervolle Wetter war es möglich, draußen im Biergarten zu sitzen. Das hat sich richtig gut angefühlt das gemeinsam zu erleben.

Am späten Nachmittag ging es dann weiter mit der nächsten Hunderunde. Wir waren dort, wo wir so oft sind, wenn wir nicht in der Umgebung die unmittelbar um unser Haus ist, spazieren gehen. Zunächst haben die Schmetterlinge mit ihr im Laub Suchspiele gemacht. Etwas zu suchen findet unsere Hündin richtig toll. Anschließend gehen wir gemeinsam auf die große Wiese. An dem Tag hatten wir den Eindruck, dass sie im Großen und Ganzen gerade nicht mit anderen Hunden spielen möchte. Vielleicht haben wir an dem Tag auch einfach nicht die passenden Hunde getroffen. Sowas soll‘s ja geben.

An einem anderen Vormittag waren wir wieder gemeinsam dort. Unsere Hündin wirkte an dem Tag eher müde und erschöpft. Zu ein bisschen spielen konnte man sie dann doch motivieren. Dennoch haben wir die Runde an diesem Tag abgekürzt da wir einfach den Eindruck hatten, dass es genug ist. Wir trafen eine kleine andere Hündin, sie fand unsere Hündin total spannend. Außer den beiden Hündinnen war auf der Wiese gerade kein anderer Hund zu sehen. Die beiden haben großartig miteinander gespielt. Wäre schön, sie öfter zu treffen mal schauen, wenn wir sie das nächste Mal sehen fragen wir wohl mal nach der Telefonnummer der Besitzerin. Wenn Sie das auch möchte, würden wir gerne Telefonnummern austauschen.  



Aus Box wird Hütte

Beim Trainieren ist die Stoffbox unserer Hündin, die im Wohnzimmer stand, am Reißverschluss kaputtgegangen. So war die Überlegung, was wir als Nachfolger nehmen. Bevor unsere Hündin eingezogen ist, haben wir schon einmal kleine Häuschen aus Pressspan gesehen die wir eigentlich ganz schön finden. Die Schmetterlinge werfen diese Ideen noch mal in die Mitte um gemeinsam zu überlegen was wir denn jetzt kaufen wollen. Wir schauen uns das gemeinsam noch mal an und beschließen, dass es so eine kleine Hundehütte werden soll. Wenige Tage später ist die Hütte da, wir malen das Dach an, schreiben den Namen unserer Hündin mit einer Schablone aufs Dach. Uns macht es Spaß das gemeinsam mit der Assistentin zu gestalten. 

Eine Assistentin ist das letzte Mal da. Mittags gehen wir mit ihr und unserer Hündin raus. Sie war aufgrund eines Praktikums länger nicht bei uns. Dadurch sind ihr total viele Fortschritte aufgefallen. Auf dem Spaziergang lassen wir unsere Hündin kurz freilaufen, leider funktioniert der Rückruf üben unter Ablenkung gerade nicht so wie er funktionieren sollte. Die Ablenkung ist in diesem Moment einfach zu groß. Später trainieren wir noch etwas an der Schleppleine. Wir fahren mit der Bahn wieder nach Hause. Als wir bei einem Supermarkt vorbeikommen schicken wir unsere Assistenz kurz in den Supermarkt um ein paar Kleinigkeiten zu besorgen und wir warten mit unserer Hündin etwas abseits an einem Platz. Das klappt richtig gut. Sie sitzt ruhig neben uns und wartet geduldig.

Wir haben mit ihrer neuen Hundehütte geübt und es scheint so, als nehme sie sie gut an. Sie steht an der gleichen Stelle wie die Box zuvor. Als Vokabel für unsere Hündin bleibt Box bestehen, weil sie dieses Wort jetzt dafür kennt.

 

Unsere Hündin alleine lassen klappt gut. An einem Vormittag haben die Schmetterlinge und wir einen gemeinsamen Termin bei unserer Hausärztin. Unsere Hündin bleibt alleine zu Hause. Und doch sind wir froh, dass sie nicht regelmäßig über sehr viele Stunden alleine sein muss wie das in manchen anderen Haushalten mitunter der Fall ist.



Meilenstein

Wir holen die Schmetterlinge an einer Straßenbahnhaltestelle gemeinsam mit unserer Hündin ab. Es ist Abend, die Schmetterlinge fahren mit der Bahn zurück zu uns. Und wir entschließen uns, Sie an der Haltestelle abzuholen. Die Schmetterlinge freuen sich riesig, unsere Hündin auch.

Unsere Hündin ist mit bei einem Termin. Leider hat es eine Weile gedauert, bis sie auf ihrer Decke zur Ruhe kam. Da müssen wir auf jeden Fall weiter üben denn das brauchen wir ja auch zum Beispiel im Taxi, dass sie auf ihrer Decke bleibt. In der Übungssituation ist das kein Problem, aber der Transfer in den Alltag ist manchmal noch schwierig. Am Mittwoch den 19. Oktober haben wir wieder einen Meilenstein erreicht. Zum aller ersten Mal läuft unsere Hündin auf einem Weg ohne Leine. Wir waren in der Nähe eines Paks in unserer Stadt unterwegs. Da gibt es einen Weg, der rechts und Linksbegrenzungen in Form einer Mauer und eines Zaunes hat. Dadurch kamen die Schmetterlinge auf die Idee, unsere Hündin dort das erste Mal auf dem Weg frei laufen zu lassen. Ideal war auch, dass da überhaupt nichts los war. Wir entschieden also gemeinsam, das Experiment anzugehen. Unsere Hündin ist uns wirklich toll hinterhergelaufen, mal hinter uns, mal neben uns und auch mal ein paar Schritte weiter vor. Während die Schmetterlinge dann eine Pause einlegen fahren wir mit unserer Hündin noch eine Runde schnell durch die Gegend, da natürlich an der Leine. Aktuell wissen wir nicht, ob wir es irgendwann schaffen sie ohne Leine alleine laufen zu lassen. Aber das ist im Moment auch nicht so wichtig. Dass sie jetzt gut an der Leine am Rolli läuft es schon so unfassbar viel wert. Die Schmetterlinge lassen unsere Hündin dann auch noch mal freilaufen, klappt leider nicht so gut. Sie versucht sich unter einen Zaun durch zu buddeln. Das geht natürlich nicht. Der Rückruf muss weiter trainiert werden.

 


Wanderung

Mit einer Assistentin und unsere Hündin fahren wir raus aus der Stadt. Über eine besondere App zeichne ich unsere Wanderung auf, insgesamt haben wir knapp 15 km gemeinsam zurückgelegt. Zwischendrin waren wir beim Mittagessen, unsere Hündin legt sich unter dem Tisch ab und schaut umher. Sie macht „das Besuchen von was“ inzwischen richtig gut mit und darauf sind wir unglaublich stolz. In der Stadt in der wir ankommen geht es weiter Richtung Bahnhof, leider war der Weg in diese Richtung ziemlich laut und unruhig. Wir mussten an einem Presslufthammer vorbei, um auf die richtige Straße zu kommen das war für unsere Hündin echt schwierig und eine riesengroße Herausforderung. Wir haben die Leine unserer Assistentin in die Hand gegeben und unsere Hündin konnte hinter uns herlaufen. So klappt das in besonders schwierigen Situation am besten.

Wir machen einen Abstecher in den Wald. Dort kann sie freilaufen, an Ballspielen war sie an diesem Tag wenig interessiert. Wir waren auf einer großen Lichtung mit ihr. Mit einem Hund hat sie schön gespielt und sich doch recht weit von uns entfernt. Da muss unser System noch ein bisschen entspannter werden, aber gemeinsam schaffen wir das bestimmt bald. Der Rückruf ist einfach noch nicht perfekt, er ist wirklich gut aber in manchen Situationen ist es schwierig sie zurückzurufen. Durch das Training der letzten Wochen zu diesem Thema haben wir riesengroße Fortschritte erzielen können und können Sie nun auch aus richtig schwierigen Situationen wie zum Beispiel aktivem Spiel mit einem anderen Hund zuverlässig zurückrufen. Darüber sind wir unglaublich erleichtert. Einfach auch, weil es ihr Freiheit gibt.



Hundetraining 

Wir besprechen die Klingelsituation: Und auch das Thema, unterschiedliche Wege mit ihr in direkter und weiterer Umgebung zu fahren bzw. zu gehen. Der Rückruf läuft nach den letzten Trainingseinheiten deutlich besser. Das fühlt sich gut an. Außerdem fangen wir an zu trainieren, dass die Hündin lernt an einem Seil die Tür zuzuziehen. Das brauchen wir vor allem für unsere Wohnungstüre, ist aber auch an anderen Türen innerhalb der Wohnung für uns nützlich. Wir würden uns sehr freuen, wenn unsere Hündin uns das irgendwann abnehmen kann die Tür zuzuziehen. Wir sind gespannt, wie lange wir daran trainieren. Auch ihr Sozialverhalten besprechen wir. Wir intensivieren das Anti Giftködertraining, weil uns das sehr am Herzen liegt und wir es verdammt wichtig finden. Eine Situation die für die Schmetterlinge relevant ist, besprechen die Schmetterlinge mit der Hundetrainerin und diese schlägt vor, dass sie dabei kleinschrittiger zu belohnen. Damit unsere Hündin weiß, was ihre Aufgabe in dem Moment ist.

Inzwischen brauchen wir das Hundetraining nicht mehr so intensiv wie die ersten Wochen und Monate. Unsere Hündin mag die Hundetrainerin, auch wir fühlen uns wohl mit ihr. Das ist wirklich toll. Sie begleitet uns auf tolle Art und Weise und lobt uns, als was für ein tolles Team wir gemeinsam zusammengewachsen sind. Das ist natürlich wundervoll zu hören.



Indoor Spielplatz

Ein ziemlich ereignisreicher Tag liegt hinter uns: vormittags haben wir unsere Hündin zu einem Termin mitgenommen, doch dort klappt das auf der Decke liegen bleiben noch nicht so gut. Vermutlich, weil hier viele interessante Gerüche sind, ist die Situation für sie noch zu komplex. Wir müssen da also einen Schritt zurückgehen und die Situation für Sie einfacher gestalten.

Das Apportieren klappt inzwischen mit vielen unterschiedlichen Gegenständen und nicht mehr wie nur am Anfang mit ihrem Futterbeutel. Inzwischen bringt sie auch eine Frisbee zurück oder einen Stock aus Gummi. Es ist wirklich toll, dass sie jetzt so viele Gegenstände zurückbringt und auch für uns ist das eine ganz neue Situation. Denn wir haben jetzt die Möglichkeit, uns viele Dinge von ihr aufheben zu lassen und das gibt uns Freiheit. Inzwischen kann man ihr sagen, welchen Gegenstand sie apportieren soll und in der Regel bringt sie auch den Richtigen zurück.

Abends bauen wir einen Indoorspielplatz auf, mit Hürden über welche sie drüber springen kann. Das hat richtig gut funktioniert, sehr schnell hatte sie es raus wie sie über die Hütchen springen muss. Dabei sind tolle Fotos und Videos entstanden. Unser Plan ist es auf jeden Fall, dass bald auch auf Lichtungen oder im Wald zu probieren.



Jene Hundewiese, wo wir regelmäßig sind: Plötzlich wurde eine Hundebegegnung problematisch. Wir sind total stolz auf unsere Hündin, dass der Rückruf auch in dieser total schwierigen Situation super funktioniert hat. Insgesamt funktioniert ihr Rückruf richtig gut. Da haben wir auch viel geübt, trainiert, mit der Schleppleine gearbeitet. Wir sind glücklich mit unserer Hündin.

Da wo die Wiese im Sommer hoch ist, springt sie wie ein Känguru durch. Das ist wirklich schön anzuschauen. Wir haben einen glücklichen Hund, glauben wir. Wir fahren durch die Wiese zurück, damit sie weiter freilaufen kann. Denn auf den Wegen trauen wir uns das derzeit noch nicht zu.



Ein Sonntagvormittag

Wir sind mit unserer Hündin unterwegs. Es ist echt verdammt viel los. Viele Menschen und viele Hunde. Unterwegs haben wir zwei Rehe in etwa 3 m Entfernung gesehen. Wer jetzt denkt das ist mit unserer Hündin ein Problem, der irrt sich. Sie reagiert darauf überhaupt nicht.

Eine Frau redet mich unfreundlich an. Meckert auf mich los, ruft mir hinterher. Das war keine schöne Erfahrung. Die Frau hat gestört, dass ich mit Rolli und mit unserer Hündin unterwegs war. Was ist daran nicht in Ordnung?

Unserer Hündin fällt es manchmal schwer, wenn sich ihr Rudel trennt. Manchmal dauert es so einen Moment, bis die andere Person außer Sichtweite ist, bis es dann besser läuft.



Premiere! Unglaublich stolz! Sie ist den kompletten Spielziergang bei mir am Rolli gelaufen

An einem Dienstag Ende Juni hat unsere Hündin uns positiv überrascht. Wir waren mit einer Assistentin unterwegs. Als wir angekommen waren und die Hündin ihren Toilettengang verrichtet hatte merken wir gleich, dass das ein recht guter Tag für sie ist. Sie läuft gut, fühlt sich wohl und ist ausgeglichen gewesen. Da dachten wir, diese Chance nutzen wir. Bisher ist sie in vielen Situationen an doppelter Leine gelaufen, wenn sie bei uns am Rolli läuft. Das kann man sich so vorstellen, dass wir an einem Haken am Geschirr unsere Leine eingepackt haben und zur Sicherheit und beim möglichen Problem eine zweite Leine für die Schmetterlinge oder sonstige Personen die uns begleiten wie eine Assistentin. Bis vor kurzem war diese zweite Leine noch relativ wichtig. Momentan verliert sie immer mehr an Bedeutung und es fühlt sich richtig toll an. Nach wenigen Metern haben wir entschieden, die zweite Leine der Assistentin abzumachen damit sie nur bei uns läuft. Das klappte wirklich gut, auch mit anderen Hunden die vorbeikamen, Menschen und Fahrradfahrern. Durch das Hundetraining wissen wir inzwischen, wie wir unsere Hündin lenken können. Über Körpersprache, aber auch über die Art und Weise wie wir fahren. Beispielsweise wenn wir ein wenig nach rechts eindrehen mit den Vorderrädern schicken wir sie weiter nach rechts. Umdrehen und Kurven fahren klappen mittlerweile auch richtig gut. Rechtskurven sind schon lange kein Problem mehr, an den Linkskurven arbeiten wir noch. Ist gar nicht so einfach das alles vom Rolli aus zu managen. Auf einer großen Wiese ließen wir sie freilaufen. Sie war jederzeit gut abrufbar und ist wieder durch die hohe Wiese gesprungen. Das schaut aus, wie ein kleines Känguru.

Dann machten wir uns weiter auf den Weg Richtung Spaziergang. Heute die große Runde. Den kompletten Spaziergang über was sie nur bei uns am Rolli. Dabei sind richtig schöne Fotos und Videos entstanden, vielen Dank liebe Hündin für dieses tolle Erlebnis. Für uns war das schon auch anstrengend aber wunderschön. Wieder ein wichtiger Schritt Richtung Selbstständigkeit mit ihr.

 

 

Eingezäunte Hundewiese

Manchmal fahren wir dort noch hin, weil wir es zu Trainingszwecken nicht schlecht finden. Doch leider entpuppt sich die Hundewiese in unseren letzten Besuchen als einen ziemlich schwieriger Raum. Es sind dort Menschen, die ihre Hunde überhaupt nicht unter Kontrolle haben und die auch uns und unsere Hündin übel angehen. Wir werden angesprungen, das Futter für unsere Hündin wird geklaut. Ein Mann schreit seinem Hund etwas hinterher, den interessiert das absolut nicht. Wir verlassen die Hundewiese also wieder. Schade.

An einem anderen Tag als wir dort waren war richtig schlechtes Wetter. Mit Hund ist man halt bei jedem Wetter unterwegs. Unsere Hündin fand es toll heute die ganze Wiese für sich alleine zu haben und im Gebüsch zu schnüffeln. Wir nutzten die Situation für ein ausgiebiges Rückruftraining. Es ist schon schön, sie da an den Bäumen schnüffeln lassen zu können. 

Wieder waren wir auf der eingezäunten Hundewiese unterwegs. Auch diesmal verlassen wir die Wiese sehr schnell wieder. Das ist wirklich schade. Dann sind wir mit unserer Hündin in Richtung Wald gefahren, haben sie noch eine Runde schneller am Rolli laufen lassen. Die Schmetterlinge haben während dessen Pause auf einer Bank gemacht. Anschließend gehen wir zu einer Wiese wo wir unsere Hündin freilaufen lassen können. Das ist gerade total schön da niemand anderes da ist und keine befahrene Straße in der Nähe ist. Da die Situation dort gerade relativ ruhig war hatten wir die Idee, auf dem Weg den Freilauf zu üben. Denn dafür schien die Situation günstig zu sein. Wir haben viel geübt damit das in kleinen Schritten trainiert wird. Wir fahren vor, unsere Hündin kommt mit. Dann drehen wir eine Kurve, später immer wieder andere Winkel. Es klappt so toll der Freilauf auf dem Weg das uns Sonnenblumen die Rührung im Gesicht steht. Wir weinen vor Glück, weil es sich so toll anfühlt und sowohl unsere Hündin wahnsinnig glücklich ist wie auch wir. An diesem Abend dachten wir, wir platzen fast vor Stolz, denn so unfassbar glücklich sind wir, dass sie sich so prima an uns orientiert und auch ohne Leine die innere Verbindung stark genug ist damit sie bei uns bleibt und Anschluss hält. 

Ein paar Tage später fahren wir Sonnenblumen mit einer Assistentin und unserer Hündin mit öffentlichen Verkehrsmitteln wieder dorthin. Nicht mehr um auf die eingezäunten Hundewiese zu gehen, sondern um weiter den Freilauf auf dem Weg zu üben. War ein wunderschöner Tag und unsere Hündin hat richtig gut mitgemacht.

 


Hundetraining (4.12.)

Anfang Dezember hatten wir wieder eine Stunde Hundetraining am Nachmittag, es war sehr gut. Wir haben eine Situation die uns belastet besprochen, sie denkt nach unserer Meinung leider dasselbe wie wir über die Gegebenheit. Wir werden wohl damit leben müssen. Es hat nichts mit unserer Hündin zu tun, sondern mit einem Menschen, der sich ihr gegen über nicht gut verhält.

Wir üben den Wechsel von den Schmetterlingen zu uns und umgekehrt. Dazu führen wir ein Signal ein, damit unsere Hündin weiß, dass sie zum Beispiel von uns zu den Schmetterlingen an die Leine geht. Außerdem ist das Anleihen vom Rolli aus noch mal Thema, selbst an- und ableinen zu können macht uns flexibler und selbstsicherer. In reizarmer Umgebung klappt das schon relativ gut, kommen viele Außenreize hinzu klappt das noch nicht wirklich. Wir werden also daran üben. Dann besprechen wir noch mal das Kurven nehmen bzw. abbiegen. Wenn Sie bei unserem Rolli läuft, ist die Kurve nach links kein Problem. Da läuft sie prima mit. Schwieriger wird es bei der anderen Kurve, also nach rechts. Unsere Hündin läuft bei uns immer an der rechten Seite am Rolli. Folglich muss sie bei dieser Übung vorgehen, und wir kommen nach. Zunächst waren wir etwas zögerlich bei der Kurve nach links einfach in Sorge, dass wir mit dem Rad zu nah an unsere Hündin kommen könnten. Inzwischen haben wir viel geübt und auch diese Kurve klappt prima, egal ob 90° Winkel, 180° Kehrtwende oder in einem Viereck entlang. Außerdem haben wir geübt, dass sie frei bei Fuß läuft.



Am See (5.12.)

An einem Montag Anfang Dezember machten wir einen Ausflug mit einer Assistentin und unserer Hündin. Zuerst waren wir wieder auf der eingezäunten Hundewiese, dort waren wir ganz alleine. Das hat unserer Hündin ganz gut gefallen. Sie ist im Gebüsch hin und her gelaufen, dann mit uns schnell den Berg hoch und runter, schön uns folgend. Anschließend waren wir noch bei dem Bio Bauernhof, dort gibt es frische Eier, Kartoffeln und selbst gemachte Nudeln. Dort kaufen wir öfter etwas ein. Die Produkte sind wundervoll und schmecken richtig gut. Anschließend machen wir uns auf den Weg Richtung See, es ist wirklich schön dort und es war kaum was los. Und das Allerbeste an diesem Ausflug war, dass wir eine rollstuhlgerechte Baderampe in den See gefunden haben. Das war ein richtiges Highlight für diesen Tag und wir wollen das mit einem Schieberolli im Sommer mal ausprobieren.



 

Bahn fahren

Anfang Dezember wagten wir es das erste Mal, dass unsere Hündin bei uns am Rolli läuft während wir in die S-Bahn einsteigen. Sie war zunächst den ganzen Spaziergang über bei uns, wir sind unheimlich stolz, dass das so super funktioniert. Bei uns in der Großstadt gibt es mehrere unterschiedliche öffentliche Verkehrsmittel. Manche Verkehrsmittel werden wir ohne fremde Hilfe durch zum Beispiel eine Freundin oder Assistenz nie ohne Begleitung nutzen können. Bei der S-Bahn ist das anders.

An einem Bahnhof außerhalb unserer Stadt beschließen wir es auszuprobieren. Unsere Hündin bleibt bei uns am Rolli und wird nicht an die Assistenzperson zum Einsteigen in die S Bahn abgegeben. Einige Menschen sitzen auf den für Rollifahrer vorgesehenen Stellplatz, wir bitten Sie den Platz freizumachen. Und wir schaffen es tatsächlich, neben uns laufend steigt unsere Hündin wie ein Profi in die S-Bahn ein und bleibt während der gesamten Fahrt bei uns an der Leine. Auch das Aussteigen haben wir selbstständig bewerkstelligt, einfach wundervoll. Wir genießen diese wahnsinnige Unabhängigkeit die uns das bringt. Unfassbar, es fühlt sich grandios an, unabhängig zu sein. Unsere Hündin öffnet für uns Türen, äußerlich Türen zum Beispiel in der Wohnung aber auch Türen in unserem Herzen. Auch anderen Menschen begegnen uns anders, wenn unsere Hündin dabei ist. Wir sind nicht mehr nur „die Rollstuhlfahrerin“, sondern auch Hunde Eltern. Dadurch ändert sich auch die Wahrnehmung anderer Menschen uns gegenüber und wir sind durch unsere Hündin schon mit vielen Menschen in Kontakt gekommen die wir ohne sie niemals hätten kennen gelernt.

 


 

Ausflug zum See (Oktober)

An einem Freitagvormittag im Oktober machen wir einen Ausflug an einen See ein wenig außerhalb unserer Stadt gelegen. Wir sind unterwegs, während die Haushaltshilfe den Grundputz erledigt. Es war ein total schöner Ausflug dahin und das Wetter hat prima mitgespielt. Dieser See hat für beide Systeme eine besondere Bedeutung. Zum einen, weil wir dort einfach sehr oft waren und uns dort wohl fühlen und zum anderen, weil der See eine besondere Bedeutung hat. Auch für Persönlichkeiten, die sehr weit innen im System leben. Über die Badesaison hinweg konnten wir nicht an den See, weil in dieser Zeit Hunde am See nicht gestattet waren. Dementsprechend waren wir dort einige Monate nicht. 

Wir erinnern uns noch gut an unseren ersten Besuch an dem See mit unserer Hündin. Es war eine ziemliche Katastrophe. Sie war erst wenige Wochen bei uns und lief noch alles andere als gut an der Leine. Wir haben es mit Mühe und Not geschafft einmal um den See herum zu spazieren.

Der Unterschied jetzt einige Monate später ist immens. Da es den Schmetterlingen nicht so gut ging beschlossen wir, dass wir mit unserer Hündin eine Runde um den kompletten See fahren und dann die Schmetterlinge auf einer Bank wieder abholen. Ein kleines Mädchen der Schmetterlinge schaute während dessen sich die Enten an, sie liebt Enten. Es ist schön, dass sie die Gelegenheit dazu bekommen hat und sie fühlt sich mit den Enten in der Umgebung sehr wohl. Dann machten wir uns gemeinsam auf den Weg runter direkt an den See. Unsere Hündin hat vor den Enten definitiv Respekt. Vielleicht auch ein wenig Angst.

Wir beschließen, noch eine Runde mit unserer Hündin um den See zu fahren und es klappt richtig. Wir sind so unglaublich stolz auf dieses tolle Team was sich zwischen uns inzwischen gebildet hat. Wir können einfach mit ihr fahren, einmal um den kompletten See herum und es fühlt sich grandios an. Großartig und einzigartig und total wunderbar. Wir lieben unsere Hündin so sehr und sind so froh, dass sie in unserem Leben ist. Sie ist genau der richtige Hund für uns. Klar hat sie Baustellen mitgebracht von denen wir keine Ahnung hatten und in ihrem bisherigen Leben war einiges schwierig. Aber auch unsere Hundetrainerin sagt, dass wir viel erreicht haben in den letzten Monaten. 

Gemeinsam mit den Schmetterlingen machen wir uns dann auf den Weg zu dem großen Parkplatz, wo überhaupt nichts los ist. Deshalb darf unsere Hündin noch ein bisschen an die Schleppleine. Dabei haben wir ausprobiert im 10 m Umkreis um die Schmetterlinge herum zu fahren bzw. unsere Hündin auf vier Pfoten zu laufen. Daraus wächst irgendwie die Idee, dass so etwas eine gute Art der Beschäftigung für die Schmetterlinge mit unserer Hündin wäre, weil das für sie körperlich nicht anstrengend wäre, wenn sie in der Mitte steht und die Hündin quasi im Kreis um sich herum schicken könnte so ähnlich, wie ein Pferd das longiert wird. Außerdem üben wir den Rückruf, insbesondere den Rückruf unter Ablenkung. Man merkt aber deutlich, dass sie merkt, dass sie an der Schleppleine ist und nicht frei läuft. Trotzdem ist die Schleppleine für Übungssituation weiter wichtig und hilfreich. Irgendwann brauchen wir dieses Hilfsmittel vermutlich nicht mehr und wir brauchen es inzwischen auch nicht mehr so häufig. Aber trotzdem ist es im Alltag praktisch, diese Unterstützung zu haben.



Waldspaziergang (8.12.)

Ich war heute Nachmittag mit einer neuen Assistentin und unserer Hündin in einem nahegelegenen Wald, gemeinsam haben wir laut „Wander App“ sechseinhalb Kilometer zurückgelegt. Sie ist auch auf der großen Wiese freigelaufen. Kurz hatte sie Kontakt zu einem Dackel, doch die beiden waren nicht sonderlich interessiert aneinander. Für uns ist es ein großer Fortschritt, dass wir uns zutrauen unsere Hündin mit einer recht fremden Person für uns beide frei laufen zu lassen. Das ist ein tolles Gefühl das Selbstvertrauen dafür haben wir nun. Wir brauchen keine Person von außen dafür, wir können das selbstständig. Unsere Hündin hört gut auf uns, ihr Rückruf ist inzwischen richtig super. Das war allerdings harte Arbeit. Wir haben unsere Hündin noch nie von alleine abgemacht als wir alleine mit ihr waren. Irgendwann wäre auch das ein riesengroßer Meilenstein für uns. Doch noch sind wir nicht so weit und unsere Hündin auch nicht und das ist völlig in Ordnung. Wir sind auf wunderschönen Wegen entlang, irgendwann kamen wir an einer großen Straße raus. Dort haben wir dann umgedreht. Auf dem Rückweg hatten wir unsere Hündin eine Weile an der Schleppleine, die dann die Assistenz hielt. Damit haben wir das bei Fuß laufen geübt. Am Spiel mit dem Futterbeutel oder Ball hatte sie heute kein großes Interesse. War wohl an anderem interessiert, zum Beispiel schnüffeln. Einmal wollte sie ab Richtung Gebüsch, ich habe sie aber rechtzeitig zurückrufen können. Man hat das Gefühl das Gebüsch zieht sie irgendwie magisch an. Warum auch immer. Der erste Ausflug mit der neuen Assistentin hat gut geklappt und auch unsere Hündin kommt mit ihr zurecht. Prima!

 

 

Hundetagebuch (Vor Silvester)

Wir, unsere Hündin und die Schmetterlinge fahren gemeinsam mit der Straßenbahn raus aus der Stadt. Gehen auf eine Hundewiese, treffen Hunde mit denen sich unsere Hündin gut versteht und spielt. Es ist schön, sie so ausgelassen spielen zu sehen. Dann machen wir uns auf den Rückweg und lassen unsere Hündin an einer Stelle wo sie noch nie freigelaufen ist ohne Leine laufen. Die Situation fühlt sich gut an, man hat den Eindruck, dass das gerade genau das richtige für sie ist. Das hat sich wirklich toll angefühlt und wir sind unglaublich stolz auf uns beide. Auch der Straßenbahn fahren klappt inzwischen ohne Probleme am Rolli, unsere Hündin ist also wie immer an ihrem Bauchgürtel (der eigentlich ein Jogginggürtel für den Hundesport ist) an unserem Bauch mit der Leine verbunden. Es ist schön, dass das jetzt klappt und es gibt uns eine tolle Freiheit. Wie so vieles mit unserer Hündin. Dieses Zutrauen in uns beide tut uns gut und freut uns unglaublich in unserem Herzen. Es berührt einfach, das Gefühl zu haben großartiges gemeinsam zu schaffen.

An einem anderen Tag lassen wir unsere Hündin an der Schleppleine, da die Mensch und Hund Situation auf der Wiese total unübersichtlich war. Es waren viele Hunde mit extrem schneller Bewegung die sich lautstark artikulierten. Draußen bellt unsere Hündin eigentlich nie, außer mal ganz selten im Spiel mit einem anderen Hund.

Wir rollen an einem See spazieren, dort sind wir regelmäßig. Auf einem kleinen Platz vor dem See üben wir den Freilauf, das klappt wirklich gut. Dann machen wir uns auf Richtung See und brauchen ungefähr eine halbe Stunde um einmal drumherum zu kommen. Nach einer Runde setzen sich die Schmetterlinge auf eine Bank, wir wollen mit unserer Hündin noch eine Runde schneller fahren. Dabei geht an einer Stelle einer der Reifen kaputt. Die Luft geht schnell raus. Das fühlt sich total doof an. Im Moment spinnt irgendwie dauernd die Technik, auf die ich angewiesen bin.



Schnee (9.12.)

Es schneit. Nachmittags waren wir kurz mit unserer Hündin im Schnee. Es war nicht viel Schnee, sondern nur ein kleines bisschen und wir wollten ein paar Fotos machen. Leider war es für unsere Hündin nicht so entspannend, weil einiges los war und das bisschen Schnee hat sie irgendwie nicht besonders interessiert. Als wenige Tage später mehr Schnee lag, fand sie es hingegen richtig toll.

Auf schneebedeckten Gehwegen mit unserer Hündin zu fahren, ist eine neue Herausforderung. Jetzt merken wir, wie extrem wichtig eine sehr gute Leinenführigkeit ist. An diesem Thema haben wir schon sehr viel geübt aber es ist definitiv noch ausbaufähig. 

Die Schmetterlinge und wir fühlen uns krank. Haben beide eine dicke Erkältung erwischt.

Mitte Dezember machten wir mit einer Assistenz, den Schmetterlingen und unserer Hündin gemeinsam einen Ausflug in den Schnee. Das war schon länger geplant und wir freuten uns auf dieses Ereignis sehr. Zunächst hatten wir überlegt ein „Rolli gerechtes Auto“ zu mieten für diesen Tag, doch da stellten sich dann richtig viele Hindernisse heraus sodass wir uns doch nicht darauf eingelassen haben. Wir haben für unseren Rolli der manuell betrieben wird eine Art Schneekufen bekommen. Diese haben wir an dem Tag ausprobiert. Man braucht doch relativ viel Schnee dafür, dass man da gut rüber gleitet. Über eisige Stellen war es hingegen total einfach uns zu schieben und der Rolli ist super geglitten. Unsere Hündin tollt über eine eingeschneite Wiese. Es entstehen wunderschöne Fotos von uns allen im Schnee. Durch die Kufen am Rolli erfahren wir eine neue Mobilität im Schnee und finden diese wundervoll. Jetzt können wir wirklich mit in den Schnee, natürlich nicht in den tiefen Schnee. Aber doch mehr in den Schnee als unser Alltagsrolli uns zugestehen würde.

Tage später liegt immer noch viel, richtig viel Schnee und es gibt Glatteis. Für uns Sonnenblumen ist das schwierig mit der winterlichen Situation, weil wir uns mit unserer Hündin nicht mehr gut fortbewegen können. Auch die Gehwege sind nicht freigeräumt, es wird für uns von Tag zu Tag schwieriger durch die Schneemassen zu kommen. Dadurch können wir uns mit unserer Hündin nicht so fortbewegen wie sonst. Das macht uns traurig.



Erweiterung der Gassirunden

wir waren den ganzen Tag unterwegs, von morgens bis abends mit einer Assistenz. Unsere Hündin war bei den Schmetterlingen. Leider hat sie einmal in die Wohnung uriniert. Das kommt zum Glück nicht oft vor. Die Schmetterlinge waren am Morgen und am Mittag mit ihr draußen, sind in die Nähe des nächsten Supermarktes gegangen und haben da eine Runde gedreht. Da unsere Hündin immer wieder an der Leine zieht bleiben die Schmetterlinge stehen, „parken“ die Hündin wieder in die Ausgangsposition ein bevor der Weg weitergeht. Das sind unsere Übungen zur Leinen Führigkeit. Abends sind die Schmetterlinge unterwegs und wir kommen mit der Assistentin nach Hause. Gemeinsam mit der Assistentin gehen wir mit unserer Hündin raus und drehen eine große Rolle. Auf einem Platz trainieren wir einige Dinge, bevor wir weiterfahren. Mit der Begleitung der Assistentin beschließe ich ein Experiment einzugehen. Es gibt bei uns in der Nähe eine Brücke auf die man über einen Fahrradweg hochfahren kann. Es sind so kreisende Bewegungen die immer weiter nach oben gehen. Wir wagen es und fahren mit unserer Hündin dort hoch gemeinsam mit der Assistentin, einfach um Unterstützung zu haben falls doch was sein sollte. Zu Beginn des Hochfahrens versucht sie mich ein zu Kreiseln, später klappt es wirklich gut. Aber insbesondere die schnellen Radfahrer sind schon eine Gefahrenquelle weshalb es wichtig ist, dass unsere Hündin neben mir läuft. Das schafft sie. Oben auf der Brücke sind wir schnell mit ihr gefahren, das fand sie richtig gut. Es waren wirklich viele Eindrücke. Eine Gruppe Jugendlicher war ziemlich laut, als diese dann wieder weg waren konnte sich unsere Hündin besser konzentrieren. Die Geräusche der Bahn hat sie gut tolerieren können. Da oben auf der Brücke ist es echt super zum üben, kein Autoverkehr und nur wenig Menschen.

Einige Tage später ist es bereits möglich, dass wir alleine mit unserer Hündin dort hoch und hinten wieder runterfahren und einen Spaziergang im angrenzenden Wohngebiet machen können. Darauf sind wir mächtig stolz.


Fremdbetreuung für unsere Hündin (1.12.)

Wir würden unsere Hündin niemals bei einem Menschen lassen, den wir nicht gut kennen oder den sie nicht gut kennt. An einem Nachmittag haben wir mit einer unserer Assistentinnen besprochen, dass wir und die Schmetterlinge gerne etwas unternehmen würden wo wir unsere Hündin nicht mitnehmen konnten (weil da keine Hunde erlaubt sind). Zuerst waren wir gemeinsam unterwegs, sind spazieren gegangen und haben gespielt und trainiert. Dann haben wir unsere Hündin für etwa 30 Minuten mit der Assistentin alleine gelassen, während wir die Schmetterlinge kurz unterwegs waren. In der Wohnung haben wir das schon ein paar Mal gemacht, draußen unterwegs war das das erste Mal. Leider war ein Laubläser in der Nähe und das hat unsere Hündin ziemlich gestresst. Dadurch war an ein weiteres Spazierengehen mit ihr nicht zu denken, die Assistentin wartete mit ihr dort wo wir die Beiden rückgelassen hatten. Ich finde es trotzdem eine wichtige Sache, dass sie lernt das auch die Schmetterlinge oder wir mal nicht da sind. Alleine bleiben zu Hause funktioniert gut, auch das alleine bleiben in einem Raum zum Beispiel im Schlafzimmer während wir Menschen uns im Wohnzimmer aufhalten oder im Badezimmer. Zu Beginn war das eine Herausforderung für sie, heute schafft sie das gut.



Hunderunde Anfang Januar

unsere Hündin erholt sich etwas von Silvester, darüber sind wir echt erleichtert. Die Panik in ihren Augen zu sehen war nicht schön. So langsam haben wir das Gefühl, dass sie wieder etwas auftaut und mehr Kontakt sucht. Mittags fahren wir auf eine Hundewiese, heute noch kein Freilauf, da die Wahrscheinlichkeit, dass es doch noch mal knallt zu groß ist. Die Schmetterlinge nehmen Sie kurz an die Schleppleine, wir merken sofort das es heute keinen Sinn macht. Sie möchte sich nur unter dem Rollstuhl verstecken. Wir sind noch eine Runde mit ihr durch den Park gerollt, doch da war recht viel los. Das an Leuten vorbeikommen, wenn sie am Rollstuhl läuft klappt auch immer besser. Wir lassen sie in so einer Situation nah an uns laufen, damit wir problemlos an der Person vorbeikommen, die langsamer als wir unterwegs ist.

An einem Dienstag im Januar machen die Schmetterlinge wir und unsere Hündin gemeinsam einen kleinen Ausflug. Die Schmetterlinge fahren mit so einem Elektro Roller, den man bei uns hier in der Stadt mieten kann. Dadurch können wir unsere gemeinsame Strecke gut ausbauen. Wir sind zunächst in eine Richtung gefahren, unter einer Brücke durch und an der nächsten S-Bahn Haltestelle vorbei. Dann noch ein Stück weiter, bis zur nächsten Station der S-Bahn. Anschließend fahren wir den Park hinein, auf dieser Seite des Parks sind wir nicht so oft wie auf der anderen Seite. Für den Rückweg nehmen wir dann die Bahn.

An manchen Tagen geht es unserer Hündin nicht so gut. Seit Silvester bellt sie vermehrt bei Geräuschen. Unsere Hundetrainerin geht davon aus, dass dies mit dem Krach dem sie ausgesetzt war zu tun hat. Wir suchen also nach einer Strategie, dass dies für sie wieder einfacher wird.



Neue Varianten beim Apportieren

damit das Apportieren unserer Hündin nicht langweilig wird, bauen wir inzwischen immer wieder verschiedene neue Varianten mit ein. Dabei geht es unter anderem um die Impulskontrolle. Beispiel: ich setze unsere Hündin neben mir im „Sitz“ ab, sage ihr „bleib“ damit sie sitzen bleibt. Ich werfe den Gegenstand, unsere Hündin bleibt neben mir sitzen. Dann sage ich „schau“ zu ihr, sie schaut mich an. Anschließend sage ich ihr, dass sie den geworfenen Gegenstand zurückbringen soll. Auf dem halben Weg oder auch erst kurz vor dem geflogenen Gegenstand rufe ich sie zu mir zurück. Das funktioniert inzwischen ganz gut. Belohne Sie kurz mit einem Belohnungswort bevor ich sie dann losschicke den Gegenstand zu bringen. Das machen wir jetzt erst seit ein paar Tagen so. Eine andere Variante die wir einbauen ist, unsere Hündin in der Mitte der Flugbahn abzusetzen, sie dort ins „Sitz, bleib“ oder ins „Platz bleib“ zu setzen und sich dann ein Stück zu entfernen. Anschließend werfe ich einen Gegenstand über sie drüber, vielleicht noch 2 m weiter als sie sitzt. Dann rolle ich zu ihr hin, belohnen sie fürs geblieben sein mit einem Wort, schicke sie los den Futterbeutel zu bringen und lasse ihn mir dann in die Hand bringen. Das ist ein tolles Hobby für uns beide, für Mensch und Hund.

Inzwischen bringt sie mir allerlei Gegenstände zurück, auch Gegenstände die jetzt nicht fürs apportieren gemacht sind. Ich habe zum Beispiel mit ihr geübt, dass sie mir meinen Handschuh aufhebt oder ein Päckchen Taschentücher das mir auf den Boden fällt. Auch ihre Leine kann sie bringen, oder aber ihre kleine Decke. Das hilft uns im Alltag richtig weiter und gibt uns Unabhängigkeit, wenn wir unsere Hündin bitten können uns etwas aufzuheben. Dadurch werden wir unabhängiger von anderen Menschen und das tut uns richtig gut.



Tolle Hundekontakte

wir waren dort, wo wir regelmäßig ein paar Mal die Woche mit unserer Hündin unterwegs sind. Da Feiertag war, war richtig viel auf der Wiese los. Zuerst haben die Schmetterlinge eine Weile mit unserer Hündin trainiert, während wir auch nicht dazu gestoßen sind. Anschließend trainierte ich noch eine Weile mit ihr, insbesondere die Innenkurve muss noch perfektioniert werden. Doch man merkt, dass das nach ein paar Übungseinheiten schon viel besser geworden ist. Das schwierige an der Innenkurve für uns beide ist, dass unsere Hündin den ersten Schritt machen muss. Aber auch das werden wir hinbekommen. Auf der großen Wiese sind einige Hunde. Wir lassen unsere Hündin freilaufen.  Es ist ein gutes Gefühl, dass das jetzt nach Silvester wieder geht. Sie ist schön entspannt, ansprechbar und hat Freude beim Laufen mit anderen Hunden. Auch unser System ist wieder entspannter nachdem die Knallerei ein Ende hat. Wir lernen immer mehr, unserer Hündin noch mehr Vertrauen entgegen zu bringen zum Beispiel in Spielsituationen mit anderen Hunden. Darauf sind wir stolz. Dann treffen wir eine andere Hündin auf der Wiese, eine Australian Shepherd Hündin. Unsere Hündin ist sofort total begeistert und die andere Hündin auch. Die beiden spielen ausgiebig miteinander und man sieht wie viel Freude die beiden dabeihaben.


 

Unsere Hündin kann wieder neue Sachen

Inzwischen kann unsere Hündin mit der Nase Türen auf und zu stupsen, außerdem an einer Art Seil die Tür aufziehen oder zuziehen je nachdem in welche Richtung wir das gerade brauchen. Dass ist wirklich richtig toll, weil es für uns relativ mühsam ist Türen zu öffnen und zu schließen. Sie hat sichtlich Spaß dabei und uns hilft es. Also eine prima Situation für uns beide.

Außerdem ist es uns inzwischen möglich, mit unserer Hündin über das Erdgeschoss das Haus zu verlassen. Das war bis vor ein paar Tagen noch nicht möglich und wir sind immer über die Tiefgarage mit ihr rausgefahren. Da unten ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand im Weg steht eben relativ gering. Das jetzt auch im Erdgeschoss zu schaffen ist toll, wir freuen uns sehr darüber.

Auch der Freilauf auf Wegen wird immer besser möglich. Wir sind mit einer Assistentin unterwegs. Fahren zunächst mit der Straßenbahn ein paar Haltestellen um dann in einen schönen Park zu kommen. Auf dem Weg den wir nehmen, ist richtig wenig los. Wir beschließen also, unsere Hündin frei laufen zu lassen. Die Assistentin sagt uns Bescheid, wenn zum Beispiel hinter uns ein Fahrradfahrer kommt. Zunächst fahren wir ein kurzes Stück mit ihr hin und her, dann wieder zurück. Davon haben wir Fotos und Videos machen lassen. Weil es so total gut geklappt hat, beschlossen wir, dass wir sie weiter auf dem Weg freilaufen lassen. Das haben wir ca. eineinhalb Kilometer so gemacht bis wir an eine Stelle kamen wo das für sie nicht möglich ist da wir nahe an einer Bahntrasse sind. Vor den Bahnen hat sie nach wie vor Angst und in Bahn Nähe würden wir sie sowieso nicht freilaufen lassen. Nachdem wir dieses Nadelöhr passiert hatten, merkten wir, dass unsere Hündin sich total gut an uns orientiert. Rechts und links war Gebüsch, was sie scheinbar magisch anzieht. Trotzdem schaffte sie es bei mir auf dem Weg zu bleiben und hält gut Anschluss. Wir kommen auf einer schönen Wiese vorbei, an unserer Lieblingsstelle lassen wir Sie noch freilaufen. Leinenfrei, und Lauf. Sie spielt mit einer kleineren Hündin eine Weile, die beiden haben ordentlich Speed drauf. Wir merken dabei, wie wenig wir noch auf unsere Begleitperson mit unserer Hündin angewiesen sind. Es ist gut, dass die Begleitperson da ist. Aber es ist für uns nicht mehr so entscheidend, dass diese Person gut mit unserer Hündin kann oder so. Einfach, weil wir uns jetzt selbstsicher genug fühlen auch wenn wir gegebenenfalls mal Anweisung geben müssen um von der Begleitperson Hilfe zu bekommen. Aber im Großen und Ganzen können wir die meisten Situationen selbst regeln. Unsere Hündin und wir bekommen das hin. Das ist ein super Erfolg!

Mitte Januar 2023 fahre ich das aller erste Mal mit unserer Hündin alleine mit der S-Bahn. Wir beide bekommen das hin!

 

Ein Mittwoch Anfang Juli

dieser Mittwoch war für uns ein riesengroßer Meilenstein. Zum aller ersten Mal sind wir ganz alleine mit unserer Hündin eine ihr bekannte Runde an einem Ort, an dem wir regelmäßig mit ihr sind unterwegs gewesen. Dieses Gefühl war total überwältigend. Zunächst waren wir nicht sicher, ob wir die kleine oder die große Runde ausprobieren wollen. Wir entschieden das spontan zu entscheiden je nachdem wie es denn läuft. Tatsächlich war es möglich, dass wir die große Runde mit ihr alleine unterwegs waren. Während dessen saßen die Schmetterlinge auf einer Parkbank und wären für uns im Zweifel via Handy erreichbar gewesen. Auch wussten sie natürlich, welchen Weg wir wählen werden. Und unsere Hündin ist über eine App mit ihrem GPS-Sender jederzeit zu orten. Das geht auf unsere beiden Handys. Wir haben es gewagt. Haben es uns zugetraut! Und es hat erstaunlich gut geklappt. Wir sind so unfassbar stolz auf uns beide. Für uns war das ein extrem wichtiger Tag, ein wichtiger Schritt Richtung mehr Selbstständigkeit mit unserer Hündin. Auch das jetzt zu schreiben rührt uns fast zu Tränen so ein bewegender Augenblick für uns war es. Es fühlt sich so toll an, selbstständiger mit ihr zu werden.

Für uns als ganzes System ist das ein unglaublich großer Schritt. Der sich gut anfühlt, der Strukturiertheit verlangt. Auch die Kleinen in beiden Systemen haben viel Spaß mit unserer Hündin. Denken sich neue Spielideen aus, dürfen inzwischen auch ein Stück an einem ruhigen Weg alleine mit ihr unterwegs sein ohne uns Im Hintergrund. Selbstverständlich hat jemand im Systemen Bereitschaft. Beiden Systemen tut unsere Hündin gut. Ein wenig auf unterschiedlicher Weise, aber das es ja auch völlig in Ordnung so. Ein riesengroßer Dank geht an unsere Hundetrainerin die uns so toll begleitet und insbesondere uns mit Rolli und Hund so unglaublich gut begleitet sodass wir nun diesen Schritt Richtung mehr Selbstständigkeit wagen können.

Ein paar Tage später schaffen wir es bereits, zwei Runden alleine mit ihr unterwegs zu sein. Das sind an Zeit etwa 30 Minuten.


Sie lernt nun manche Dinge, die auch ein Assistenzhund kann

Inzwischen hat unsere Hündin gelernt, uns Türen auf und zu zumachen. Sie kann uns Dinge, die uns herunterfallen wieder aufheben. Vorausgesetzt natürlich, dass es kein kleines Teil ist und das Aufheben für sie ungefährlich. Türen öffnen und schließen klappt inzwischen in beide Richtungen, also entweder die Tür zu zustubsen, oder an einen an der Türklinke befestigten Seil aufzuziehen und was noch viel mehr Unterstützung in unserem Leben ist, dass sie da ist und eine wunderschöne Aufgabe ist. Wir empfinden so viel Liebe für dieses Tier und sind so glücklich.  Vielen Dank dass du uns jeden Tag begleitest und wir an deiner Seite sein dürfen.



Ein langer Spaziergang (im Januar)

An einem Vormittag im Januar sind wir mit unserer Hündin eine schöne Strecke spazieren gerollt. Erst ca. 1 km hier in unserer Nähe, dann unter der großen Brücke durch und auf der anderen Seite weiter. Dort gibt es einen schönen Weg zum Spazieren rollen. In den ersten Monaten in der unsere Hündin bei uns gelebt hat wäre eine solche Strecke undenkbar gewesen, es hätte keine Möglichkeit gegeben dass sie unter der Brücke mit den lauten Autogeräuschen durchgeht. Inzwischen schafft sie das! Wir fahren an einem Park vorbei, überlegen kurz in den Park hinein zu fahren, doch entscheiden uns weiter über das Wohngebiet zu fahren. Der Boden in diesem Park ist total matschig, unsere Hündin müsste, wenn wir diesen Weg genommen hätten sicher unter die Dusche und unser Rollstuhl hätte gründlich geputzt werden müssen. Das ist der Nachteil an diesem schlechten Wetter aktuell. Selbstverständlich machen wir das auch regelmäßig, auch wenn es für unsere Hündin duschen und für die Assistenz Rolli putzen bedeutet. Doch an dem Tag wäre es einfach unpraktisch gewesen da wir nicht so viel Zeit hatten.

 


Ausflug aufs Land

Wir nutzen das schöne Wetter für einen Ausflug raus aus der Stadt. Den genießt auch unsere Hündin. Man merkt, dass ihr die Landluft guttut. Sie springt über die Wiesen, flitzt wie ein Reh in Sprüngen über die Wiese. Diese Lebensfreude beobachten zu dürfen es wundervoll und etwas total Wertvolles für uns. Die Weite ist gigantisch, wir können Sie dort guten Gewissens freilaufen lassen. Sie lässt sich prima abrufen, freut sich über ein paar Trainingseinheiten zwischendurch. Vor allem das Rennen in der Weite macht ihr sichtlich Freude. Ja, unser System hat wieder viele Fotos gemacht. Auch im Sonnenuntergang. Wir lieben es zu fotografieren, und haben seit unsere Hündin bei uns lebt einige 100 Bilder von ihr gemacht. Doch jedes Bild ist anders, besonders und schön. Wir mögen es nicht nur zu fotografieren, sondern wir zeigen die Bilder auch gerne anderen Leuten oder schicken Sie per Messenger Freunden. Irgendwann merkt man, dass unsere Hündin erschöpft ist und müde. Sie macht eine Pause. Nachdem die Sonne untergegangen ist, fahren wir zurück nach Hause.



Die Schmetterlinge sind mit einem motorisierten Roller mit uns und unserer Hündin unterwegs.

Wir haben etwas Neues ausprobiert und das klappt nur, weil unsere Hündin inzwischen so toll bei uns am Rolli läuft. Den Schmetterlingen fällt das Laufen schwer. Insbesondere weitere Strecken können Sie seit mehreren schweren Operationen am Bein nicht laufen. Da hatte ein kleiner Junge von den Schmetterlingen die Idee, sich so einen motorisierten Roller auszuleihen, der bei uns in der Stadt überall so rumsteht. Wir machten uns also zu dritt auf den Weg. Unsere Hündin lief bei uns am Rolli. Es ist nicht erlaubt, sie am Roller laufen zu lassen und das würden wir auch nicht ausprobieren wollen. Unser Ziel war ein weiter entfernt gelegener Park zudem es einen ruhigen Weg gibt. Leider muss man um dorthin zu kommen unter einer großen stark befahrenen Straße drunter durch. Das stresste unsere Hündin kurz. Es ist total schön auf diese Art und Weise gemeinsam unterwegs zu sein und größere Strecken zurücklegen zu können. Das ist etwas, was wir jetzt definitiv häufiger machen werden, weil es sich wundervoll für alle Beteiligten anfühlt. Unsere Hündin läuft so mal dem Roller und damit den Schmetterlingen hinterher und nicht immer nur unserem Rolli. Das ist schon interessant zu sehen, wie sich da die Rollen vertauschen können.



Ausflug zum See

es war ein komischer Tag, mehr für uns als unsere Hündin. Unser Rolli macht massive Probleme und stellt uns gerade vor eine physische und emotionale Herausforderung. Unsere Hündin muss alleine bleiben während wir beim Sanitätshaus sind. Das allein bleiben klappt gut, über ein Babyphon können wir sehen was sie gerade tut und ob sie irgendwelche Geräusche von sich gibt. Dies tut sie in der Regel nicht. Wenn sie alleine zu Hause ist liegt sie meistens in ihrer Ecke und schläft. Wenn wir wieder kommen, freut sie sich natürlich.

Am Nachmittag fahren die Assistentin, wir und unsere Hündin zu einem anderen See wie neulich. Es war ein schöner Radweg auf dem wir lang gefahren sind. Unsere Hündin hatte sehr viele Schnüffeleindrücke und war damit wirklich glücklich. Kurz vor der Rückfahrt waren wir noch etwas in einem Restaurant essen. Die Hündin war beim Essen zunächst ein bisschen unruhig, lief hin und her. Nach kurzer Zeit hat sie sich beruhigt und lag wie sonst auch neben mir auf der rechten Seite vom Rolli.

 


Weiter gehts im Hundetagebuch

An einem Vormittag hat es häufig an der Tür geklingelt. Das bedeutet für unsere Hündin leider immer noch Stress. Auch wenn wir an dieser Klingelsituation schon sehr viel geübt haben, so ist es doch nach wie vor für unsere Hündin problematisch. Das ist schade, vor allem das sie einfach auch diesen Stress hat. Auf der anderen Seite leben wir natürlich in einem Mehrfamilienhaus, wo es auch nicht so gut kommt wenn sie laut bellt.

Wir haben eine neue Assistentin eingestellt. Also wieder jemanden, an den wir uns gewöhnen müssen aber unsere Hündin eben auch. Gemeinsam mit den Schmetterlingen machen wir einen Spaziergang mit der neuen Assistentin. Die Schmetterlinge bleiben auf der Wiese im Freilauf dabei, der Rückruf klappte gut. Immer wieder gab es Spielkontakte mit anderen Hunden und inzwischen gibt es dort wo wir regelmäßig sind schon einige Hunde, mit denen sie gerne eine Runde flitzt. Bei Hunden die sie nicht kennt, ist das es sehr unterschiedlich, ob es wirklich zu einem Spiel kommen. Wir Sonnenblumen sind mit der Assistentin und unserer Hündin noch eine größere Runde gegangen. Unsere Hündin hatte super gut mitgemacht und wir merken wie viel einfacher das für uns geworden ist im Vergleich zum Mal, wo wir eine Assistentin eingestellt haben (kurz nachdem unsere Hündin bei uns einzog) Zu dem Zeitpunkt damals mussten wir unsere Hündin noch öfter an die Assistenzperson abgeben. Inzwischen läuft sie überwiegend bei uns am Rolli und darauf sind wir mächtig stolz. Dennoch ist es natürlich in manchen Situationen hilfreich oder nötig, sie auch mal kurz übergeben zu können.



Weiter im Hunde- Tagebuch

Zweimal die Woche kommt unser Physiotherapeut zu uns nach Hause. Von allen Menschen, die zu uns nach Hause kommen, ist es für unsere Hündin am nicht ganz einfach, wenn er kommt. Natürlich, dass sie auch bei anderen Menschen unterscheidet. Sie bellt nicht, als er in die Wohnung kommt. Zum ersten Mal, seit sie Besucher anbellt. Das ist ein Erfolg!

Wieder fahren wir mit ihr an einen See. Wir fahren eine Dreiviertelstunde dorthin mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Unglaublich, wie sie sich hier auskennt obwohl wir erst einmal mit ihr dort waren. An einer Bucht war es schön ruhig. Das Bahnfahren klappt prima, außerdem waren wir noch im Biergarten. Das hat sie sehr gut mitgemacht.



Hunde treffen

An einem Vormittag im November haben wir uns mit einem anderen Hundehalter und seiner Australian Shepherd Mixhündin zu einem Spaziergang getroffen. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg Richtung Wiese, bewegen uns gemeinsam über die Wiese. Doch leider ist der Weg dorthin ziemlich schmutzig und der Rolli ist in wenigen Minuten voller Dreck. Unserer Hündin hat es gut gefallen mit der anderen Hündin gemeinsam zu laufen. Ein wirkliches Spiel kam zwischen den beiden nicht zustande. Die andere Hündin hat sich ziemlich weit von ihrem Besitzer entfernt. Das wäre uns für unsere Hündin definitiv zu weit weg. Was echt bemerkenswert ist, dass wir auf dem Weg unsere Hündin jetzt auch in so einer kommunikativen gesellschaftlichen Situation am Rolli laufen lassen können, weil das inzwischen so gut funktioniert. Noch vor wenigen Monaten brauchten wir dazu unsere volle Konzentration, mussten immer zu 100 % bei unserer Hündin sein. Inzwischen funktioniert das auch mit einer gewissen Ablenkung für uns als Menschen.

Nach diesem Hunde treffen wurde uns mal wieder klar, welches Glück wir doch mit unserer eigenen Hündin haben und wie gut wir miteinander harmonieren. In etwa zwei Monaten ist sie ein ganzes Jahr bei uns, Wahnsinn wie diese Zeit vergangen ist.



Unser erstes Silvester mit Hund

das erste Silvester mit unserer Hündin war nicht einfach. Am 30. Dezember standen wir bewusst ziemlich früh auf, um noch eine Runde mit ihr spazieren zu gehen. Schon am Vorabend hatte sie totalen Stress und konnte sich draußen zunächst nicht lösen. Sie versteckt sich unter unserem Rolli, möchte nicht weiter gehen und sucht Kontakt zu uns. Wir gehen also nur kurz raus um das Notwendige zu erledigen und beschäftigen sie untertags mehr in der Wohnung als sonst.

Sowohl für die Schmetterlinge als auch für uns sowie unsere Hündin und unsere Kaninchen war Silvester anstrengend. Es war an so vielen Tagen immer wieder laut. Unsere Hündin hat Angst. Wir merken wieder, was es bedeutet mit einem Angst Hund zusammenzuleben. So sehr wie wir das jetzt an Silvester bemerken war es schon lange nicht mehr. Doch diese Panik hat uns Silvester zurückgebracht. Sie zieht sich zurück in ihre Hundehütte in unserem Wohnzimmer. Sitzt teilweise in der Ecke und zittert. Das tut uns leid! Als der Lärm draußen gegen Mitternacht monotoner wird und es nicht mehr so viele Pausen zwischen den Böllern gibt wird es für unsere Hündin ein wenig einfacher.   Alle Rollläden lassen wir runter, um uns von den Lichtreizen und den Raketen zumindest etwas abzuschirmen. Wir sind einfach nur unglaublich froh, wenn dieses Feuerwerk ein Ende hat!

Die Schmetterlinge und wir machen Raclette zum Abendessen. Ein wirklich sehr leckeres Abendessen. Auch für beide Systeme ist die Zeit zwischen den Jahren nicht einfach, weil sie doch relativ viele Erinnerungen gibt und gerade an Feiertagen häufig Dinge mit uns und den Schmetterlingen passiert sind, die besonders nachhaltig traumatisch und belastend sind.

Irgendwann nach den ersten fünf Tagen im neuen Jahr hört das Geknalle endlich auf. Bis dahin haben wir unsere Hündin nicht freilaufen lassen, weil uns die Gefahr einfach zu groß war, dass sie sich wenn ein Böller geworfen wird, erschreckt und dann weglaufen könnte aus Angst. Da wollen wir natürlich kein Risiko eingehen.

 


Weiter gehts im Hundetagebuch nach unserem Urlaub

Es ist Mitte September. Vormittags war ich eine Weile mit unserer Hündin alleine. Das war schön. Ihren Schnüffelteppich haben wir präpariert, an dem sie immer noch gerne schnüffelt. Sie liegt in ihrer Box im Wohnzimmer, als ich im Schlafzimmer bin, kommt sie mit ins Schlafzimmer. Jetzt liegt sie wieder mehr in ihrem Körbchen im Schlafzimmer und nicht mehr an ihrer Lieblings Stelle auf dem Boden hinter dem Schrank. Vielleicht weil es jetzt draußen kälter wird?

Abends sind wir wieder im Park unterwegs. Man merkt, dass wir die letzten Tage während des Urlaubs das Training haben etwas schleifen lassen. Der Rückruf hat mehrfach nicht gut geklappt. Das ist natürlich schlecht! Das müssen wir dringend angehen.

Da der Rückruf am letzten Tag nicht so gut geklappt hat fahren wir zur eingezäunten Hundewiese. Da waren wir schon länger nicht mehr. Wir fahren mit dem Rollitaxi dahin, sie fährt gerne Taxi und auch das Aussteigen klappt inzwischen gut.

An dem Tag möchte sie nicht raus. Manchmal echt traurig, dass sie nicht gerne mit nach draußen geht. Wir würden uns so sehr wünschen, dass das irgendwann anders wird. Woran das genau liegt wissen wir nicht. Im Urlaub hatten wir das nach einer Weile auch, sie wollte nicht nach draußen. Hat sie vielleicht außerhalb der Wohnung etwas Blödes erlebt bevor sie zu uns gekommen ist? Wir wissen das nicht. 

Auf der Hundewiese angekommen hat das Wetter zum Glück dann doch ganz gut gehalten. Zunächst waren wir allein auf der Hundewiese, keine anderen Hunde. Das haben die Schmetterlinge und wir zum Trainieren genutzt. In diesem Kontext hat es wirklich gut geklappt. Perfekt nicht, aber doch viel besser als am letzten Tag. Dann rollen wir mit unserer Hündin noch ein bisschen einen Feldweg entlang. Sind etwa eine halbe Stunde mit ihr unterwegs. Die Schmetterlinge machen während dessen Pause auf der Bank.



Abendspaziergang mit Assistenz (auch dieser Artikel ist schon älter)

Zunächst wollte sie heute gar nicht raus, hat sich in der Ecke verkrochen. Doch kaum waren wir draußen, hat sie total gut mitgemacht. Wir sind vorne über die große Ampel, dann nach links. Eine tolle Strecke ist das. Sie lief prima am Rolli. Dann waren wir mit ihr noch an einem Teich. Den kennt sie jetzt auch schon. Um den Teich herum bin ich einige Runden mit ihr gefahren. Dabei ist an diesem Tag sogar ein Film entstanden. Die Assistentin sollte uns beide filmen. So konnten wir den Schmetterlingen später zeigen, wie gut es funktioniert hat. Auch auf dem Rückweg ist sie super am Rolli gelaufen. An der Ampel hatten wir das Problem, dass diese rot war und wir somit warten mussten. Da sie da unruhig wurde haben wir sie dann an die Assistentin abgegeben sodass sie hinter uns herlaufen konnte. Das nächste Mal, werden wir schauen ob es möglich ist ohne zu warten über die Ampel zu kommen. Dann könnten wir es vielleicht auch ohne fremde Hilfe schaffen. Die Hilfsperson könnte trotzdem jederzeit eingreifen, wenn wir Hilfe brauchen.


Ungewöhnlicher und total verrückter Tag

Insgesamt haben wir einen total seltsamen Tag erlebt. Er war ungewöhnlich und sonderbar und wir können nicht genau beantworten, warum das so war. Bis zum Mittag war alles wie immer, danach war unsere Hündin ziemlich angespannt. Unsere Hündin bellt, bellt plötzlich und teilweise völlig ohne einen Grund der für uns Menschen hörbar und nachvollziehbar wäre. Das ist seltsam, sie bellt ansonsten zwar regelmäßig in Klingelsituationen aber ansonsten hört man nicht viel von ihr. Ab und zu mal ein kurzes „Wuff“, was ja völlig in Ordnung ist. Als wir abends mit der Assistentin kochten, hat unsere Hündin es geschafft die Küche, für die es eine Schiebetür gibt, aufzuschieben. Das hat sie auch noch nie gemacht.

 

 

 

Glück

An einem Abend Mitte Juli war es eher schwierig draußen mit ihr. Unseren Abendspaziergang machten wir heute auf der anderen Seite der Kreuzung. Weiter hinten kommt eine Grünfläche, ein kleiner Teich. Auf diesem Weg sind auch einige Treppen, die wir umfahren unserer Hündin macht es viel Spaß, wenn die Schmetterlinge oder eine Assistentin oben mit ihr stehen, dass sie die Treppe hoch und runter läuft. Dabei rufen wir Sie zu uns. Auch dort haben wir inzwischen eine Strecke entdeckt, auf der wir gut auch schneller mit ihr fahren können. Wir sind überwältigt das auch das immer besser klappt.

 

 

Ein Sonntag im Oktober

wir hatten einen richtig tollen Spaziergang. Die Schmetterlinge und wir waren gemeinsam mit unserer Hündin unterwegs. Zunächst war die große Wiese auf der sie häufig frei läuft ziemlich voll, deshalb haben wir eine Runde im Park gedreht. Dabei war unser Spaziergang an diesem Tag echt ein Hindernislauf. Es waren viele Leute unterwegs, auch wirklich viele Hunde. Von daher war es ein bisschen anspruchsvoller die Runde mit ihr zu fahren während sie neben uns her läuft als an anderen Tagen. Von den Schmetterlingen trennen wir uns an einer Kreuzung, wo sich die Schmetterlinge auf eine Bank setzen fahren wir mit unserer Hündin noch eine größere Runde durch den Park. Diese Trennung Situation mag sie nicht so gerne. Das sind wir noch am Üben.

Außerhalb des Parks auf der großen Wiese haben wir Rückruftraining unter Ablenkung an der langen Schleppleine trainiert. Das hat an diesem Tag richtig gut geklappt. Dann hatte unser System die Idee das apportieren des Futterbeutels zu probieren. Auch das hat an diesem Tag obwohl so viel los war richtig gut geklappt und sie hat den Futterbeutel toll zurückgebracht. Dabei haben wir ihr beigebracht, dass sie sich vor uns hinsetzt und in sitzender Position uns den Futterbeutel in die Hand legt. Dies ist inzwischen keine Herausforderung mehr für sie. Später kam ein anderer Mini Aussie auf die Wiese, wir ließen unsere Hündin mit der anderen Hündin laufen und die beiden hatten unfassbar viel Spaß. Es war schön die beiden Hündinnen zu beobachten und zu sehen, wie toll das läuft. Wir freuen uns über solche sozialen Kontakte für unsere Hündin und finden es bereichernd, dass sie jetzt auch etwas mit diesen sozialen Kontakten anfangen kann.



Erweiterung der Gassi Runden

wir waren den ganzen Tag unterwegs, von morgens bis abends mit einer Assistenz. Unsere Hündin war bei den Schmetterlingen. Leider hat sie einmal in die Wohnung uriniert. Das kommt zum Glück nicht oft vor. Die Schmetterlinge waren am Morgen und am Mittag mit ihr draußen, sind in die Nähe des nächsten Supermarktes gegangen und haben da eine Runde gedreht. Da unsere Hündin immer wieder an der Leine zieht bleiben die Schmetterlinge stehen, „parken“ die Hündin wieder in die Ausgangsposition ein bevor der Weg weitergeht. Das sind unsere Übungen zur Leinen Führigkeit. Abends sind die Schmetterlinge unterwegs und wir kommen mit der Assistentin nach Hause. Gemeinsam mit der Assistentin gehen wir mit unserer Hündin raus und drehen eine große Rolle. Auf einem Platz trainieren wir einige Dinge, bevor wir weiterfahren. Mit der Begleitung der Assistentin beschließe ich ein Experiment einzugehen. Es gibt bei uns in der Nähe eine Brücke auf die man über einen Fahrradweg hochfahren kann. Es sind so kreisende Bewegungen die immer weiter nach oben gehen. Wir wagen es und fahren mit unserer Hündin dort hoch gemeinsam mit der Assistentin, einfach um Unterstützung zu haben falls doch was sein sollte. Zu Beginn des Hochfahrens versucht sie mich ein zu Kreiseln, später klappt es wirklich gut. Aber insbesondere die schnellen Radfahrer sind schon eine Gefahrenquelle weshalb es wichtig ist, dass unsere Hündin neben mir läuft. Das schafft sie. Oben auf der Brücke sind wir schnell mit ihr gefahren, das fand sie richtig gut. Es waren wirklich viele Eindrücke. Eine Gruppe Jugendlicher war ziemlich laut, als diese dann wieder weg waren konnte sich unsere Hündin besser konzentrieren. Die Geräusche der Bahn hat sie gut tolerieren können. Da oben auf der Brücke ist es echt super zum üben, kein Autoverkehr und nur wenig Menschen.

Einige Tage später ist es bereits möglich, dass wir alleine mit unserer Hündin dort hoch und hinten wieder runterfahren und einen Spaziergang im angrenzenden Wohngebiet machen können. Darauf sind wir mächtig stolz.



Bellen

Seit dem Jahreswechsel ist unsere Hündin geräuschempfindlicher als vorher.

Inzwischen ist es schon Mitte Januar, es sind also zwei Wochen seit Silvester vergangen. Diese Woche hatten wir wieder Hundetraining und wir freuen uns immer wieder, neue Dinge dazu zu lernen. Es nennt sich zwar Hundetraining, in Wahrheit ist es aber viel Training für die Menschen in ihrem Umgang und ihrem Ausdruck mit ihrem Hund. Wir sind glücklich, diese Hundetrainerin gefunden zu haben und sie hilft uns wirklich toll weiter. Sie hat zum Beispiel unserem System geholfen, unserer Hündin beizubringen, dass wir alleine mit ihr Aufzug fahren können. Das war ein riesengroßer Schritt Richtung mehr Selbstständigkeit für uns mit ihr. Und auch für das laufen am Rolli hatte sie viele wertvolle Tipps für uns. Es ist irgendwie doch anders wenn jemand selbst in der Materie drinsteckt (sie sitzt selbst im Rolli) als wenn er nur von außen versucht sich manches vorzustellen. Aber auch für die Schmetterlinge ist diese Hundetrainerin Gold wert, und nicht zuletzt natürlich auch für unsere liebe Hündin. Wir sind dankbar für ihre Begleitung und Unterstützung.

Nun hatten wir also wieder Hundetraining, die Trainerin fragte uns wie es uns geht. Das macht sie immer zu Beginn des Hundetraining. Einfach um einen Ist-Zustand zu erfahren und wie es gerade läuft. Unsere Antwort darauf war, gut ABER es gibt seit Silvester eine neue Herausforderung in unserem Alltag. Unsere Hündin reagiert neuerdings empfindlich auf Geräusche im Hausflur. Wir leben in einem großen Mehrfamilienhaus, vor der Wohnungstüre und in den anderen Stockwerken ist also eine Menge los. Die Klingelsituation haben wir inzwischen ganz gut entschärfen können sodass sie für unsere Hündin nicht mehr so stressig ist. Sie bellt zwar immer noch kurz, wenn es klingelt, lässt sich aber gut in ihre Hütte schicken und wartet dort geduldig ab bis sie dem Besucher Hallo sagen darf. Das ist ein Zustand, der für alle Beteiligten gut auszuhalten ist. Doch plötzlich bellt sie auch, wenn es nicht klingelt. Wenn Leute im Flur auf und ab gehen oder sich unterhalten. Das ist selbstverständlich nicht den ganzen Tag so, vorzugsweise abends wird es ihr zu viel. Da kommen die ganzen Leute natürlich auch nach Hause, Jugendliche unterhalten sich im Treppenhaus und die Kinder von oben drüber machen auch jede Menge lärm. Die Frage ist also, wie verhalten wir uns Menschen in dieser Situation am besten. Wenn sie nur kurz bellt, sollen wir das einfach ignorieren. Damit sie keine Bestätigung für das bellen bekommt. Sollte es an einem Abend wieder mehr bellen sein, schlägt die Hundetrainerin vor, unsere Hündin anzuleinen. Dies ist natürlich kein Dauerzustand und nur ein vorübergehendes kurzfristig angewandtes Hilfsmittel. Interessanterweise kommt unsere Hündin dann total schnell zur Ruhe und entspannt sich. Das ist sehr gut, auch ihre Entspannungsmusik hilft ihr. Wir hoffen sehr, dass sich diese Situation bald entspannt und es unserer Hündin wieder leichter gelingt die Geräusche aus zu blenden. Wir werden hart daran arbeiten.



Abendspaziergang

An einem Abend machten wir uns auf zu einem Spaziergang an einen Ort, wo wir nicht so häufig unterwegs sind. Wir mussten über die große Straße rüber. Noch ein Stück weiter, dann um die Kurve. Dort dann die Hündin erstmals ihr Geschäft verrichten lassen bevor es weitergeht. Sie lief an der Schleppleine die Treppe hoch und wieder runter, die Schmetterlinge standen oben, wir unten. So riefen wir sie gegenseitig zu uns. Anschließend sind wir auf eine große Wiese gegangen. Auf dieser Wiese war ziemlich viel Ablenkung, teilweise hat das was wir mit ihr vorhatten geklappt und manchmal auch nicht. Sie hat sich mit der Schleppleine irgendwann total am Rolli verheddert. Die Schmetterlinge mussten uns erst mal entwirren. Die Nähe zur Straße ist schon eine große Ablenkung für sie. Einige Dinge die mit weniger Ablenkung schon richtig gut funktionieren funktionierten in dem Umfeld nicht.



Auf einem Spaziergang etwa eine halbe Stunde von unserem Wohnort entfernt, waren wir gemeinsam mit den Schmetterlingen. Dorthin sind wir an diesem Tag mit dem Rollstuhltaxi gefahren. Zunächst waren wir gemeinsam auf der eingezäunten Hundewiese, fünf kleinere Hunde waren vor Ort. Unsere Hündin hat es geschafft total schön mit einigen der Hunde zu spielen. Es ist so schön, sie spielen zu sehen und jetzt erst so richtig zu wissen was wirklich spielen in ihrem Leben bedeutet. Anschließend haben wir einen Abstecher zum Bauernhof gemacht, wo wir Kartoffeln eingekauft haben. Danach haben wir den Freilauf geübt, Rückruf auch aus schwierigen Situationen. Das klappt inzwischen richtig gut und darauf sind wir mächtig stolz. An einer Treppe ist sie die Treppe hoch geflitzt, das hat ihr viel Spaß gemacht. Als wir wieder zu Hause ankommen sind, ist sie richtig müde und erschöpft. Wir Menschen auch, also passt das gerade sehr gut.



An einem Montag im Juli sind wir mit der Straßenbahn raus aus der Stadt gefahren. So etwa 45 Minuten, an einen wunderschönen See. An der Haltestelle war schon relativ viel los. Dadurch war sie etwas angespannter dort, als das letzte Mal. Als wir dann in der Bahn drinnen waren, war wieder alles o. k., sie lag an meinen Füßen. Am See angekommen hat sie schon merklich Stresssymptome gezeigt. Wir sind dann kurz zur Seite das sie Pause machen kann. Sie legte sich unter eine Parkbank. Nachdem sie was getrunken hatte und wir Pause gemacht haben gingen wir weiter. Dann sind wir runter zur Seepromenade. Unsere Hündin hat das wundervoll mitgemacht. Das Wetter war nicht so toll, dadurch war nicht so viel los wie an schönen Sommertagen. Genau das war für unsere Hündin richtig. Der Biergarten hatte leider zu. Wir haben eine wundervolle Bucht entdeckt in der schöne Fotos entstanden sind.



Hitze! Nicht viel draußen.

Es ist richtig heiß. Das macht Menschen und Tieren zu schaffen. An diesem Tag haben wir mit ihr innen geübt und gespielt. Das „Boxentraining“ steht auf dem Plan, das klappt inzwischen auch aus weiterer Entfernung gut. Auch hier haben wir den Eindruck, dass sich etwas tut. Nach wie vor liegt sie gerne auf unserem Sitzsack. Zieht sich aber auch manchmal zurück. Ab und an liegt sie an den Füßen irgendwo, beispielsweise wenn wir am Schreibtisch sitzen.

Am späten Abend machen wir einen Waldspaziergang. Nicht lange, hier ist es zumindest aushaltbar. Im Wald war es insgesamt total schön. Nicht so heiß. Plötzlich haben wir gemerkt, dass irgendetwas mit ihrer rechten Vorderpfote nicht stimmt. Wir schauen uns die Pfote an, können zunächst nichts erkennen. Am nächsten Morgen läuft sie wieder wie immer. Was genau das Problem gewesen ist wissen wir nicht.

Auch Tätigkeiten und Freizeitaktivitäten ohne unsere Hündin nehmen zu. Wir Sonnenblumen sind wieder mehr unterwegs, besuchen wen, fahren in die Therme. Verabreden uns auch mal ohne Hund. Das ist schön. Auch die Schmetterlinge sind insgesamt wieder mehr unterwegs. Manchmal mit Hund, manchmal ohne. Größere Ausflüge machen wir mit Hund meistens mit Assistenz. Einfach weil es für die Schmetterlinge zu anstrengend ist. Wir sind über jeden gemeinsamen Ausflug zu dritt oder aber auch nur mit unseren beiden Systemen wirklich glücklich.

 

 

Die Schmetterlinge sind mit unserer Hündin unterwegs.

Unterwegs, zur Morgenrunde. Später dann wieder unterwegs. Unsere Hündin hat sich gut entspannen können. Die Decke als sicherer Rückzugsort ist zwischen fest etabliert. Wenn Sie zum Beispiel ein lautes Auto vorbeifahren hört, liegt sie inzwischen automatisch auf ihrer Decke.

Wir haben einen halben Tag Hunde frei. Das ist auch mal schön.


Bellfreudiger und seltsamer Tag

dieser Tag war wirklich seltsam. Unsere Hündin hat extrem oft laut gebellt und es hörte sich irgendwie anders an wie sonst. Eine Assistentin war da, auch ihre Reaktion auf die Assistentin war anders wie sonst.

Unterwegs in einem großen Park hingegen war alles super. Heute waren die Schmetterlinge, eine Assistentin, wir und unsere Hündin zu viert unterwegs. Ein Teil der Strecke ist sie bei den Schmetterlingen an der Leine gelaufen. Einen anderen Teil bei uns am Rolli. Sie ist heute zum ersten Mal seit sie bei uns lebt wirklich im Wasser geschwommen. Die Schmetterlinge waren mit ihr in einem Fluss. Aber eine so große Wasserratte wie wir das erzählt bekommen haben scheint sie definitiv nicht zu sein. Für uns ist es traurig, dass wir nicht mit ihr ins Wasser können. Das würden wir so unfassbar gerne. Aber ohne Lifter haben wir da keine Chance. Sehr schade!

Wir haben noch etwas Zeit und beschließen spontan, in den Biergarten zu gehen. Das schafft sie inzwischen gut. Sie lag neben mir, an einer Ecke. Eingehängt in den Karabinerhaken an der Leine. So haben wir unsere Hand frei und niemand muss sie halten während wir essen. 



Hundekontakt (27.1.)

Inzwischen kommt unsere Hündin immer mehr mit anderen Hunden in Kontakt und schnüffelt nicht nur kurz, sondern freut sich auch hin und wieder über ein Spiel. Manchmal ist es inzwischen tatsächlich so, dass der Impuls von ihr ausgeht. Das war in ihren ersten Monaten hier bei uns völlig undenkbar. Sie spielt auf einer Wiese mit einem pubertierenden Australian Shepherd Rüden den sie kennt seit er ein Welpe ist. Als Welpe hat sich unsere Hündin nicht wirklich für ihn interessiert. Das ist nun anders. Die beiden tollen über die Wiese und haben wirklich viel Freude miteinander.



Ausflug in einen Park in unserer Stadt

Wir haben in fußläufiger Entfernung so ca. in einer halben Stunde erreichbar einen Park bei uns in der Nähe. Als unsere Hündin bei uns eingezogen ist, waren wir dort schon einige Male, aber nicht so regelmäßig wie jetzt. Unser System hat sich genau das gewünscht, irgendwann mit unserer Hündin ohne öffentliche Verkehrsmittel nutzen zu müssen in diesen Park spazieren rollen zu können. Das ist jetzt möglich und wir sind darauf wirklich stolz!

Im Park gibt es größere und kleinere Wege, wir finden immer wieder schöne kleine Ecken, wo unsere Hündin schon freilaufen kann. Dann kommen wir an einer kleinen Lichtung vorbei, dort ist aus Ästen ein kleines Häuschen gebaut. Das haben sicher Kinder gebastelt. Unsere Hündin liegt sich in dem Häuschen ab, macht Pause. Auch auf dem weiteren Weg kann sie freilaufen.



Ausflug Richtung Berge

Mitte Februar haben wir Sonnenblumen mit einer Assistentin und unserer Hündin uns auf den Weg Richtung Hauptbahnhof unserer Stadt gemacht. Wir hatten im Vorfeld einen Ausflug in Richtung Berge mit ca. eineinhalb Stunden Zugfahrt geplant. In der Vorbereitungsphase zu dem Ausflug habe ich nach Zielen gesucht, die als rollstuhlgerecht getestet wurden mit detaillierten Beschreibungen der Gegebenheiten. Das gibt uns irgendwie Sicherheit, Wanderungen zu planen ohne vor einer Treppe zu landen und nicht mehr weiterzukommen. Denn das passiert leider immer wieder.

Etwas höher gelegen lag noch etwas Schnee. Ein Weg war total nass und dreckig, unsere Hündin musste also erst mal abgetrocknet werden nachdem wir diese Wegpassage gemeistert hatten. Zu Hause musste sie definitiv unter die Dusche. Dann machten wir eine erste Pause auf einer kleinen Hütte, unsere Hündin legte sich trotz lauter Musik Box neben uns ab und entspannte gut. Auf der Wanderung eine rollstuhlgerechte Toilette zu finden war kompliziert und schwierig. Letztendlich haben wir zum Glück doch noch eine Toilette gefunden, in die wir mit unserem Rolli hineingepasst haben. Bei einer anderen Rolli Toilette gab es keine Chance mit unserem Rolli durch die Türe zu passen.

Unsere Hündin konnte Abschnitte auf der Wanderung freilaufen. Aber es gab auch Wege, auf denen das nicht möglich war, weil rechts und links eingezäunte Weiden waren, Weiden von unterschiedlichen Tieren wie Kühen und Pferden. In den Freilaufsituation klappt der Rückruf richtig gut.

Gegen Abend wollte ich gerne noch in ein Restaurant Abendessen. Den Weg bis zu dem Restaurant haben wir irgendwie von der Entfernung her unterschätzt.

Die Zugfahrt hin und zurück hat gut funktioniert. Unsere Hündin legt sich neben dem Rolli ab, dicht an uns dran. Während der kompletten Zugfahrt liegt sie neben uns, und auch am Hauptbahnhof kann sie inzwischen an unserem Rolli laufen. Vor einigen Monaten haben wir sie für solche Situationen immer an eine Begleitperson abgegeben, dass ist heute nicht mehr nötig.



Weiter gehts im Hundetagebuch (7.März)

An einem Vormittag, während die Schmetterlinge im Krankenhaus waren lief etwas mit einer Assistentin total aus dem Ruder. Uns erschreckte die Situation, fühlten wir uns doch insgesamt schon angespannt und erschöpft. Unsere Hündin war nicht bereit, mit der Assistentin die Rampe hochzugehen. Daraufhin lief sie mir vor den Rolli so dass ich stark bremsen musste. Dadurch habe ich es nicht mehr geschafft, die komplette Rampe nach oben zu kommen, weil die wirklich steil ist. Ich musste also an diesem Steilstück der Rampe stehen bleiben. Und wusste, dass ich da keine Chance mehr haben werde weiter fahren zu können. Das war ein richtig schlechtes Gefühl, zumal unsere Hündin unterm Rolli lag. Wir mussten also ein Stück rückwärts wieder nach unten fahren, mussten dann drehen und mit etwas Schwung wieder nach oben fahren. Unsere Hündin war danach unausgeglichen, wirkte unglücklich und zeigte sich deutlich ängstlicher als sonst. Die Situation hatte sie auch mitgenommen!


Ein Samstag im Februar

Wir fahren aus der Stadt raus, etwa eine halbe Stunde von unserem Wohnort entfernt. Die Schmetterlinge begleiten uns und unsere Hündin. Zunächst waren wir gemeinsam auf der eingezäunten Hundewiese, fünf kleinere Hunde waren vor Ort, unsere Hündin konnte total schön mit einer anderen Hündin spielen. 

An einem anderen Tag im Februar waren wir am mit einer Assistenz raus aus der Stadt, so 1 Stunde entfernt. Dort angekommen, ist unsere Hündin total begeistert. Sie springt und dreht mehrere Runden über eine Wiese. Sie läuft und rennt, schnüffelt, springt und freut sich total auf dem Land zu sein. Wir merken, wie gut ihr das tut. Dass es ihr so guttut, tut auch uns Menschen gut.



Hundetraining Mitte März

Heute Mittag hatten wir wieder Hundetraining. Wir wiederholten noch mal das Aufstoßen und zuziehen von Türen, sowie das Umrunden von bestimmten Gegenständen wie beispielsweise einem Hütchen oder in der Natur einem Baum.

Unsere Hundetrainerin ist total froh wie sich das alles entwickelt hat und wir sind dankbar für Ihre Unterstützung. Sie scheint wirkliches Interesse zu haben und das ist wirklich toll.

Wir merken, dass unsere Selbstständigkeit mit ihr immer größer wird als das wir es für möglich gehalten hätten. Darauf sind wir unglaublich stolz!

Die Hundetrainerin zeigt uns eine Übung, unsere Hündin versteht total schnell und setzt das gelernte sofort oben. Außerdem wiederholen wir das Abbruchsignal, dass bei uns „cut“ heißt. Der „Touch“ in Verbindung mit dem Signal „steh“ funktioniert inzwischen richtig gut, das müssen wir zwar noch ab und zu wiederholen aber nicht mehr intensiv üben. 

Als neues Trainingsziel hätten wir gerne, dass unsere Hündin lernt uns das Festnetztelefon zu bringen. Einfach für den Notfall. Da das Handy nicht immer an der gleichen Stelle liegt, wäre es unglaublich viel schwieriger ihr beizubringen, dass sie das Handy bringt. Liegt es beispielsweise am Esstisch hätte sie aufgrund ihrer Größe keine Chance daran zu kommen. Unsere Hündin macht das Training Spaß und sie macht deutliche Fortschritte.



Abendrunde auf einen hohen Berg 

An einem Tag im März war eine Assistentin bei uns, die schon länger nicht mehr hier war. Wir merkten schnell, dass irgendwas nicht stimmt. Wussten aber zu dem Zeitpunkt noch nicht was. Am nächsten Tag bekamen wir Ihre Kündigung, ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist. Diese Kündigungsfrist steht natürlich im Vertrag und ist für uns total wichtig um neue Leute in dieser Zeit zu finden und einzuarbeiten. Von heute auf morgen einfach zu verschwinden finden wir nicht besonders fair.

Gegen frühen Abend fahren wir mit unserem Rollitaxi ist in einen Park, wo wir nicht regelmäßig unterwegs sind. Dort waren wir schon länger mit unserer Hündin nicht mehr. Da unsere Hündin super am Rolli läuft kann sie sogar in diesem Park freilaufen. Darauf sind wir total stolz! Zufällig trafen wir eine Hundefotografin, aber für unsere Hündin war das zu viel sodass wir ablehnten, dass sie ein paar Fotos von ihr machte. Wir hatten einfach nicht den Eindruck, dass das in dem Moment stimmig für unsere Hündin war.

Wir machten uns auf den Weg hoch auf den Berg, oben war schon relativ viel los aber unsere Hündin machte wundervoll mit. Insgesamt sind etwa 5 km gewandert. Da wo wir schon mal mit einem anderen Hund waren den wir kennen konnte unsere Hündin auch freilaufen. Unglaublich aber wahr. Unsere Hündin läuft dort frei! Der Sonnenuntergang war wundervoll, es sind viele schöne Fotos an diesem Tag entstanden.


Ist schon länger her…

Wir fahren das erste Mal Regionalverkehr mit P. Sind das erste Mal am Hauptbahnhof in unserer Stadt mit ihr. Leider war die Bahn voll. Unsere Hündin läuft uns hinterher, orientiert sich an uns. Ist bei den Schmetterlingen an der Leine. In dieser Kombination kommen wir gut durch den Hauptbahnhof. Wir müssen einen seltsamen Baustellenaufzug benutzen, das findet unsere Hündin komisch.



Park am Schloss

Am Vormittag sind wir mit einer Assistentin und unserer Hündin mit der Straßenbahn ca. 20 Minuten gefahren. Dort sind wir mehrfach die Woche mit unserer Hündin unterwegs. Das ist eine der wenigen Strecken, die fast von Anfang an zu unseren Routen gehört und bis heute gehört. Mensch und Hund fühlen sich dort wohl und es ist eine wunderschöne Anlage mit großen Wiesen wo Hunde freilaufen dürfen. 

Aus der Straßenbahn möchte unsere Hündin nicht so gerne aussteigen, sie muss aber mit der Assistentin bevor unser System die Bahn verlassen kann aussteigen da das mit uns im Rolli nicht anders geht. Aus der Bahn draußen, nehmen wir unsere Hündin an unsere Leine. Wir machen uns auf den Weg Richtung Park. Am Rolli läuft sie richtig gut. Inzwischen tatsächlich am besten überhaupt. Etwas Lautes erschreckt sie, sie legt sich unter den Rolli. 

An unserem Lieblingsplatz auf der großen Wiese angekommen, merken wir, dass sie heute kein großes Interesse an Training hat. Auch andere Hunde interessieren sie an diesem Tag nicht wirklich. Das ist völlig in Ordnung. Auch wir Menschen haben bessere und schlechtere Tage.



Eine große Parkanlage hier in unserer Stadt

an einem Vormittag waren wir trotz schlechten Wetters in der größten Parkanlage unserer Stadt. Da so wenig los war eignete sich das Wetter prima um unsere Hündin auf den Wegen frei laufen zu lassen. Wir waren in der Nähe an einer Baustelle, es hat immer wieder geknallt. Das sind Geräusche, auf die unsere Hündin nach wie vor sensibel reagiert. Sie läuft nicht mehr da vorweg und das ist ein riesiger Fortschritt. Sie flüchtete sich unter den Rolli, hier suchte sie Schutz und fühlte sich sicher in einer Situation in der sie Angst hatte. Als wir da weiter entfernt waren, konnte unsere Hündin wieder ohne Leine laufen. Den Wechsel zwischen dem Laufen an der Leine und dem Freilauf üben wir ja sowieso.

Wieder zu Hause, musste unsere Hündin abgeduscht werden. Das habe ich an diesem Tag das erste Mal mit einer Assistentin gemacht. Hat relativ gut funktioniert, unsere Hündin war einfach bei dem Ausflug extrem dreckig geworden.



Eine Dreiviertelstunde raus aus der Stadt

In ca. einer Dreiviertelstunde außerhalb unserer Stadt liegt ein kleiner Ort den wir sehr schätzen und wo wir regelmäßig unterwegs sind. Diesen Fleck haben wir mit unserer Hündin kennengelernt. Vorher waren wir dort noch nie. Mit dem Rolli Taxi fahren wir hin, mit der Stadtbahn wieder zurück. Auf der Hundewiese war relativ viel los. Wir sind nicht so lange geblieben, weil es unserer Hündin offensichtlich zu viel war. Anschließend machten wir eine spezielle Runde um einen wundervollen See herum, unsere Hündin darf dort freilaufen und es ist wirklich eine wunderschöne Landschaft. Mal schaut unsere Hündin ins Gebüsch, dann freut sie sich wieder über das Spiel mit anderen Hunden. 

Mit der Assistentin die da dabei war läuft es so super und es ist so einfach und wundervoll für uns. Unkompliziert, man versteht sich auch menschlich total gut und das macht es einfach. Auch ihre Haltung und Beziehung zu unserer Hündin ist wirklich super. Wir haben schon lange keine Assistenz mehr so nah an uns herangelassen und wissen durchaus, dass uns die professionelle Distanz ein wenig verloren gegangen ist. Auf der anderen Seite ist es auch schön, wenn es unkompliziert und unproblematisch geht. Wir versuchen es einfach zu genießen solange wir diese Option haben und nutzen sie. Selbstverständlich ist uns klar, dass auch diese Assistentin irgendwann gehen wird.


Plötzlich angeschrien werden von einem fremden Mann (10.4.)

Wir waren mit unserer Hündin unterwegs, Abendrunde. Plötzlich, wir waren bereits auf dem Rückweg kam uns ein Mann will schimpfend entgegen. Unser System hat sich total erschreckt, es war wirklich eine sehr unschöne Begegnung mit diesem Mann. Plötzlich schrie er uns total an, kam immer näher auf uns zu. Wir hatten wirklich Angst in der Situation. Er schrie, das Licht (am Rolli) sei zu hell und blende ihn massiv. Einen wirklichen Satz konnte er nicht rausbringen.

An den folgenden Abenden begegneten wir ihm leider immer wieder. Auch im Supermarkt ist er plötzlich da, ein paar Tage später sehen wir dass er auf einer Parkbank schläft.

Unsere Hündin ist in der Situation super souverän geblieben, wir sind stolz auf Sie!



So ein Schreck

an einem Nachmittag ist uns was richtig Dummes mit unserer Hündin passiert. Unser System war mit unserer Hündin über die große Straße gefahren, dort gibt es noch mal eine andere Möglichkeit spazieren zu rollen. Wir übten mit ihr, das Training lief richtig gut. Inzwischen kommen wir gut über die große Straße drüber. Das war als unsere Hündin hier eingezogen ist undenkbar. Alleine die Nähe zur Straße machte ihr furchtbare Angst!

Dann sind wir um einen kleinen Teich herumgefahren, dort sind wir regelmäßig. Plötzlich wickelte sich die Leine unserer Hündin um unser Vorderrad. Eine Situation in der wir gerne die Schmetterlinge angerufen hätten und um Hilfe gebeten. Doch das war nicht möglich, da die Schmetterlinge ja noch im Krankenhaus waren. Wir beide waren auf uns allein gestellt. Glücklicherweise ist es an dieser Stelle vom Park möglich, dass ich sie kurz von der Leine ab mache. Wie ich die Situation gelöst hätte, wäre dies nicht der Fall gewesen, weiß ich nicht. Wir ließen unsere Hündin auf unseren Schoß springen, dort fühlt sie sich wohl und sitzt sie sicher. Wir versuchten uns aus der Situation zu befreien. Schafften es aber nicht. Deshalb sprach ich irgendwann einen Mann an, der ca. 5 m entfernt an uns vorbei ging. Und fragte, ob er mir kurz helfen könne. Daraufhin zeigte er keine Reaktion. Wir warteten also ab, bis wieder jemand vorbeikam. Diesmal fragten wir richtig laut nach Hilfe und eine Frau die auch mit einem Hund unterwegs war kam zu uns. Sie befreite das Vorderrad von der eingeklemmten Leine und ich war unglaublich froh, dass diese Person bereit war unserer Hündin und uns aus dieser Situation zu helfen.

Unser Herz hat wirklich schnell geklopft und die Situation fühlte sich alles andere als gut an. Zum Glück war die Situation zügig vorbei. 

 


Hundetagebuch, ein weiterer Teil

wir fahren gemeinsam mit einer Assistentin mit der Straßenbahn zu einem wunderschön gelegenen Park wo wir häufiger sind. Beim Aussteigen aus der Bahn zieht unsere Hündin bei der Assistentin an der Leine. Wir können sie fürs Aussteigen aus dieser Straßenbahn nicht bei uns am Rolli lassen, weil dies eine Hebebühne beinhaltet mit der wir elektrisch nach unten gefahren werden. 

Neulich erfuhren wir, dass die Bahnsteige auf die Fahrzeughöhe angeglichen werden sollen in ferner Zukunft. Es ist ja ganz nett, dass sich die Menschen anfangen darüber Gedanken zu machen. Aber warum, damit nicht gleich beginnen?

Aus der Bahn raus, nehmen wir unsere Hündin wieder zu uns an die Leine. Sie erledigt ihr großes Geschäft. Anschließend gehen wir eine große Straße entlang Richtung Park. Wir drehen eine große Runde, sind etwa zweieinhalb Stunden unterwegs und nutzen den Weg durch den Park um ohne die Straßenbahn zu nutzen wieder nach Hause zu gelangen. Auf einer großen Wiese läuft sie frei. Trifft mehrere Hunde, sagt Hallo und mit einem anderen Aussie spielt sie eine Weile. Das ist richtig schön anzusehen. Auch das Training in der Wohnung geht weiter.

 

 

Mal wieder raus aus der Stadt mit unserer Hündin

an einem Vormittag fahren wir gemeinsam mit einer Assistentin und unserer Hündin eine Dreiviertelstunde mit der S-Bahn aus der Stadt heraus. Machen einen Abstecher zur Hundewiese, da dort aber ziemlich viel los ist und dies unserer Hündin zu viel ist verlassen wir das Areal wieder und machen eine Runde. Das Laufen am See genießt sie total, auch Freilauf ist hier möglich. Über die Sommermonate und die Badesaison gilt Hundeverbot an dem See. Also nutzen wir die Chance noch mal, um dort noch mal eine schöne Runde zu drehen.

An diesen Ort kann ich inzwischen alleine mit unserer Hündin fahren. Dass ist richtig großartig und beeindruckt uns beide. Ich drehe in der S-Bahn, es ist schon ganz schön viel los. Trotzdem klappt das Aussteigen aus der Bahn sehr gut. Wir waren zuerst auf der Hundewiese, doch auch an dem Tag war ihr da zu viel los. Aber es gibt auch Tage, an denen auf der Wiese total schöne Spielsituation entstehen und wo man gut mit ihr trainieren kann. Die ersten Monate als sie bei uns lebte war diese eingezäunten Hundewiese für uns total relevant, dass ist sie heute nur noch bedingt. Trotzdem genießen wir den Abstecher auf diese Wiese und treffen auch immer mal wieder alte Bekannte dort. Darüber freut sich unsere Hündin. Dann mache ich mich auch bei diesem Besuch auf den Weg Richtung See. Auf der langen geraden Strecke lass ich sie freilaufen. Nur sie und ich, nur wir beide und ich traue mich sie von der Leine abzumachen. Das fühlt sich grandios an und läuft toll und klappt problemlos. Insgesamt sind wir ungefähr 9 km unterwegs.

 

Hund im Bett

Ja, unsere Hündin darf mittlerweile in unser Bett. Zum einen kommen wir in der Situation gut an sie ran, wenn wir im Rolli sitzen, aber auch wenn wir im Bett liegen oder sitzen. Die ersten Monate als sie bei uns war habe ich das nicht gemacht. Doch irgendwann stellte sich diese Frage nicht mehr und heute genießen wir es sehr, zum Beispiel während wir telefonieren oder Film gucken mit ihr zu kuscheln. Vorausgesetzt natürlich, sie möchte das gerade.

Die Schmetterlinge leihen sich einen Roller aus, unsere Hündin läuft bei uns am Rolli und wir machen eine kleine Wanderung. An diesem Tag war kein Freilauf möglich, es war einfach zu viel los auf den Wegen. In der Wohnung war sie an diesem Tag eher unruhig, mehrfach bellte sie. Es war wirklich schön so gemeinsam unterwegs zu sein. Am Abend regnet es total, unser Hund ist nass und darf so natürlich nicht ins Bett.



 

Privater Hundespielplatz

bei unserer Hundetrainerin auf ihrem Hundetrainingsgelände haben wir die Möglichkeit, verschiedene Sport und Spielmöglichkeiten mit unserer Hündin zu testen. Gemeinsam mit einer Assistentin fahre ich mit Peaches dorthin. Es war mein Wunsch, einen Hundespielplatz auszuprobieren und aufzubauen was unsere Hündinnen gerne macht. Sie hat wirklich nicht lange gebraucht um die verschiedenen Hindernisse zu begreifen. In einer Stunde Hundetraining haben wir fünf Hindernisse aufgebaut. Das hat richtig gut funktioniert und ich hatte den Eindruck, dass unsere Hündin wirklich sehr viel Spaß dabeihatte. Die Assistentin hat davon ein paar Fotos für uns gemacht, natürlich in Absprache mit der Hundetrainerin. Die sind wirklich toll geworden!




Botanischer Garten

in unserer Stadt gibt es einen relativ schönen und großen botanischen Garten. Dort machte ich mich auf den Weg mit unserer Hündin und einer Assistentin. Zuletzt waren wir dort im letzten Sommer, im Gegensatz zu dem Zeitpunkt damals kam mir der botanische Garten diesmal viel kleiner vor. Warum er uns im Sommer so viel größer erschien? Weil alles mit unserer Hündin noch deutlich mühsamer war. Es war schwieriger, sie davon zu überzeugen, dass sie mitläuft. Es war nicht so einfach, sie vor einem gewünschten Fotomotiv wie einer Blume abzusetzen. Da merkt man schon einen deutlichen Unterschied.

Insgesamt war es wichtig schön im botanischen Garten. Es sind viele tolle Fotos entstanden und unsere Hündin hatte viele neue Eindrücke. Sie hat immer wieder in die Luft geschnuppert, vielleicht nach dem Geruch der Pflanzen?



Ausflug Richtung Berge

Mit unserer Hündin und einer Assistentin machen wir einen Ganztagsausflug. Wir haben uns total auf diesen Tag gefreut. In der Früh geht es los. Insgesamt war es ein total schöner Ausflug für Mensch und Tier und wir waren ca. 11 km unterwegs 😉

Das erste Stück sind wir den gleichen Weg gefahren, wie schon mal. Unsere Hündin konnte sich gut an den Weg erinnern. Sie ist wie ein kleiner Kompass. Freudig ist sie ausgestiegen, dass passiert in letzter Zeit öfter vor allem wenn sie weiß wo wir sind.

Später machten wir uns auf zu einem kleinen See, dort haben wir was gegessen und unsere Hündin zeigt dieses Jahr ganz deutlich mehr Interesse am Wasser als letztes Jahr. Sie hatte sogar aus dem See getrunken und nasse Pfoten. An dem See gab es eine kleine Wiese, wo sie freilaufen konnte. Man merkt wie froh sie darüber ist und sie wirkt auf den gemachten Bildern unglaublich glücklich.

Der Tag verging wie im Flug. Wir machten uns auf den Weg Richtung Bahnhof. Dabei lief meine Hündin die ganze Zeit bei mir am Rolli. Sowohl an dem Bahnhof wo wir abgefahren sind, in den Zug hinein, im Zug lag sie rechts neben mir und auch als wir in unserer großen Stadt wieder angekommen sind meisterten wir beide das durch den Hauptbahnhof kommen. Das ist wirklich unglaublich. Wir beide können das!



 

Stadtpark

Im Stadtpark sind wir nicht mehr so häufig dennoch wird dieser jetzt über den Sommer für uns wieder mehr Relevanz bekommen. Durch das waldige Gebiet sind viele Wege im Schatten. Mit einer Assistentin fahren wir dorthin. Ihr Umgang mit unserer Hündin gefällt uns nicht. Wir weisen darauf hin, stoßen auf taube Ohren. Das tut uns wirklich weh. Wir nehmen unsere Hündin zu uns an die Leine, sie entspannt sich sofort. In dem Kontext fällt es mir immer schwerer sie abzugeben, merke ich doch das ist einfach zu schwierig. Während ich im Taxi angeschnallt werde habe ich keine Wahl, muss sie der Assistentin abgeben damit sie mit ihr draußen warten kann bis ich im Taxi angeschnallt bin.

Wir waren etwas mehr als eine Stunde im Stadtpark unterwegs, sowohl innen als auch außerhalb auf den großen Wiesen. Dort hat die mit anderen Hunden gespielt. 



Paket abholen mit unserer Hündin

Gegen Nachmittag bin ich mit unserer Hündin zur nächstgelegenen Postfiliale gefahren, das ist unsere Premiere gewesen. Den Weg dorthin kennt sie nicht und hat ihn trotzdem prima gemeistert. Auch an der Baustelle sind wir richtig gut vorbeigekommen. An der großen Straße und darüber hinüber hat es super geklappt. Sie legt sich kurz neben mir ab während wir auf das grüne Ampelmännchen warten, inzwischen versucht sie in der Situation auch nicht mehr unter den Rolli zu kriechen. Das ist sehr gut. Als wir das Paket abgeholt haben war gerade der Paketbote da und damit auch ein ganz schöner Lärm. Es war ziemlich laut und es hat auch recht lange gedauert bis wir an der Reihe waren. Auch das hat sie mit Bravour gemeistert.



Morgenrunde in einem großen Park

Die Schmetterlinge waren noch im Krankenhaus als wir diesen Beitrag geschrieben haben, wir hatten also den Spagat zwischen Hund und Klinik.

Am Morgen ging das kleine Geschäft in die Wohnung. Das ist nicht schön. Waren wir nicht schnell genug? Es passiert, kann man nicht ändern.

Ich bin richtig früh mit ihr losgefahren. Gefrühstückt habe ich unterwegs im Park. Wir merken, dass auch der Morgen eine ganz schöne Tageszeit ist die ich jetzt durch unsere Hündin noch mal anders kennenlerne. Bevor sie da war, haben wir oft länger geschlafen als jetzt und waren am frühen Morgen nicht draußen. Auf dem Weg in den Park gibt es ein Stück Weg, wo ich sie gut freilaufen lassen kann. Das mache ich, und bin glücklich wie wir beide die Situation zusammen händeln können. Heute scheint sie die Umweltreize besser weg zu stecken, ist sehr verschmust. Hüpft zu mir ins Bett zum kuscheln.

Es fühlt sich toll an, sie auch laufen lassen zu können, wenn ich mit ihr alleine bin. Selbstverständlich geht das nur wenn die Situation entsprechend übersichtlich ist.

 



Hundebesuch

Drei Tage verbrachten wir gemeinsam mit einer kleinen Schelte Hündin. Unsere Hündin und sie haben sich das erste Mal getroffen. Sie ist bei einer Freundin von uns zu Hause, die ziemlich weit weg wohnt und die wir dadurch nicht besonders häufig sehen. So kamen die beiden uns also besuchen.

Wir fahren mit unserer Hündin raus aus der Stadt, etwa eine halbe Stunde lang. Dann treffen sich die beiden Hündinnen zum aller ersten Mal draußen auf neutralem Boden und wir gehen zunächst eine Runde spazieren. Anfangs sind beide miteinander eher etwas verhalten. Doch das ändert sich schnell. Die kleine Hündin hat ziemlichen Respekt vor meinem E Rolli doch unsere Hündin scheint ihr schnell zu erklären, dass das überhaupt kein Problem ist. Am zweiten Tag ist es für die Schelte Hündin scheinbar schon ganz normal. Bei unserer Hündin hat das überhaupt nicht lange gedauert, bis sie sich an den Rollstuhl gewöhnt hatte.

Am nächsten Tag spielen die beiden schon mehr miteinander. Manchmal ist unsere Hündin der kleine Schelte Hündin zu aufdringlich, zu penetrant. Das Spielzeug der Kleidungshündin findet unsere total toll. Plötzlich interessiert sie sich für Sachen, für die sie sich sonst überhaupt nicht interessiert wie zum Beispiel ein aufgeschnittenes Hirschgeweih zum Kauen. Auch das Spielzeug der anderen Hündin ist von großem Interesse und unsere Hündin spielt damit total schön.

Der dritte Tag war auch ganz schnell zu Ende. Beide Hündinnen hatten gemeinsam viel Spaß. In diesem Kontext war unsere Hündin die sichere, die, die mehr kann. Unser Eindruck war das es für unsere Hündin total toll war einer anderen Hündin manche Dinge zu zeigen. Auf einem Feldweg laufen die beiden frei, die kleine Hündin immer unserer hinterher.




Hundetraining im Wald

Mit unserem Rollstuhltaxi fahren die Schmetterlinge, unsere Hündin und wir zu einem nahegelegenen Waldgebiet das wir gut kennen. Dort waren wir Anfang Juni mit unserer Hundetrainerin verabredet.

Plötzlich knallt etwas im Wald, dann hört es endlich wieder auf. Das ist gut, denn wenn es weiter geknallt hätte wäre es nicht möglich gewesen Peaches frei laufen zu lassen. Wir besprechen mit der Hundetrainerin ein paar Punkte. Wir suchen uns eine kleine Weggabelung aus und beginnen das Training. Während wir mit der Hundetrainerin sprechen entspannt sich Peaches und legt sich ruhig neben mich. Das ist ein riesiger Fortschritt!

Unser Hund findet Gebüsch total toll und anziehend. Wir üben die Situation im Freilauf und bekommen eine Trainingsmethode an die Hand, die total gut greift. Dass ist wirklich gut.

Das nächste Hundetraining findet in einem großen Park statt. Die Hundetrainerin ist erstaunt, wie riesengroß der Erfolg zum letzten Hundetraining ist (bezüglich der Übung mit dem Gebüsch). Das macht einen schon etwas stolz, zu hören, dass man das gut macht.



Neue Assistenz?

Unsere Hündin hat eindeutig im aktuellen Team eine Lieblingsassistenz. Diese war für einen Samstag im Juni eingeteilt. Parallel dazu, kam jemand zur Einarbeitung. Also eine potentielle neue Assistenz. Das haben wir uns gemeinsam angeguckt. Peaches Meinung dazu ist uns total wichtig und sollte sie ähnlich reagieren wie bei einer Assistenz mit der es nicht gut läuft, kommt es für uns nicht in Frage die Person einzustellen. Da ist uns ihre Meinung einfach zu wichtig, es betrifft sie ja auch in vielen Belangen.

Wir drehen zuerst draußen eine Runde mit unserer Hündin, der Assistenz die an dem Tag Dienst hatte, und der neuen Assistenz. Unsere Hündin reagiert unruhig, verweigert sich. Im weiteren Verlauf des Kennenlernens merken wir sehr deutlich, warum das der Fall war. Eine Zusammenarbeit mit dieser Person kommt für uns aus diversen Gründen nicht infrage und einer davon ist unsere Hündin.

 


Neue eingezäunte Hundewiese

Aus einem Hundeportal entnahmen wir die Info, dass es in einem Ort ein wenig außerhalb unserer Stadt eine neue eingezäunte Hundewiese zum Freilaufen gibt. Bisher gibt es zwei solche Wiesen in unserem Umkreis.  Auf der einen sind wir relativ häufig. Auf der anderen sind wir nur ein einziges Mal gewesen, da diese einfach nur dreckig und schlammig war und keinerlei Wiese mehr sichtbar.

Nun fuhren wir mit dem Rollitaxi raus aus unserer Stadt, ganz in die Nähe eines tollen Sees wo wir gerne sind. Dort sind Hunde über die Sommersaison und damit während der Badesaison nicht erlaubt. Auch nicht auf den Wegen spazieren zu gehen. Folglich ist das erst ab Ende September wieder als Ausflugsziel für uns relevant.

 Wir Sonnenblumen konnten die Wiese gar nicht befahren, da vor der Türe zur Wiese eine große Stufe war. Wir suchten einen Hintereingang, den wir nach einiger Zeit auch gefunden haben. Die Schmetterlinge gingen also mit unserer Hündin erst mal auf die Wiese. Dort  stellten sie ganz schnell fest dass der Zaun total marode war und außerdem an mehreren Stellen der Draht aus dem Zaun herausschaute. Das ist natürlich nicht ungefährlich!

Der Zaun war in einem so schlechten Zustand, dass beide Systeme sich überhaupt nicht vorstellen konnten wie man auf dieser Wiese Hunde freilaufen lassen soll, die noch in der Übungsphase sind und ein Freilauf ohne Zaun nicht möglich ist. Ganz ehrlich, uns war das zu gefährlich. Nicht weil wir Angst hatten, dass sie sich unter dem Zaun durchdrückt, sondern davor, dass sie sich verletzt.

Diese Wiese ist absolut nicht zu empfehlen!



 

Ein Nachmittagsspaziergang

Unser System ist alleine mit unserer Hündin draußen. Das ist schön und tut beiden Seiten total gut. Unsere regelmäßigen Sparziergänge sind sowohl für Mensch als auch Hund sehr wertvoll. Es ist einfach schön, mal niemand dabei zu haben. Keinen Menschen, der gerade etwas fragt oder wissen möchte. Dem wir was sagen müssen, denn das begleitet unseren Alltag ja massiv.

Bei dem Spaziergang tat sie sich zunächst ein bisschen schwer. Wollte gerne gleich zum Bäcker weiter vorne hinein. An der Straße fuhren viele Lastwagen vorbei, Motorräder und die Straßenbahn. Wir schauten also, dass wir auf die Rückseite der Straße kamen wo es deutlich ruhiger zugeht. Dort angekommen war sie noch so gestresst, dass sie ihr Geschäft nicht verrichten konnte. Insgesamt war sie angespannt. Im weiteren Verlauf des Spaziergangs schaffte sie es schnell den Stress mit meiner Hilfe abzubauen um so einen schönen weiteren Spaziergang gemeinsam zu haben.

Wir fuhren eine große Runde, bauten Übungseinheiten ein und wechselten ab und zu die Richtungen. Dann traf ich noch eine Nachbarin mit der ich kurz sprach. Eine mir fremde Frau auf einem Fahrrad spricht uns an. Möchte die Hündin streicheln, wir sagen nein. Sie kommt immer dichter auf uns beide zu. Ich sage noch mal klar, dass ich nicht möchte das sie meine Hündin anfasst. Daraufhin fängt sie an zu erzählen, dass sie ja auch schon mal einen Hund hatte usw. Doch das ändert nichts an meiner Meinung, dass sie sie nicht anfassen soll. Die Frau zieht beleidigt ab und grummelt irgendwas uns hinterher.

Die letzten 100 m waren wirklich nervenaufreibend, da es immer wieder laut geknallt hat. In dieser Situation bekommt unsere Hündin leider immer noch Panik.



Straßenfest

An einem Abend waren wir Sonnenblumen mit unserer Hündin und einer Assistentin in einem großen Park unterwegs. Dort sind wir nicht so häufig, aber doch immer wieder mal. Wir sind hoch auf den Berg wo man so schön über die Stadt schauen kann. Leider eignete sich das Wetter kaum um Fotos vom Sonnenuntergang zu machen wie es eigentlich unser Plan gewesen wäre.

Aus der Entfernung hörten wir Musik. Wir erinnerten uns daran, dass das aktuelle Straßenfest gerade stattfindet. Da es im Park leider nichts zu essen gab was sonst durchaus der Fall ist in Form von einem Crêpe, beschlossen wir auszuprobieren wie weit wir uns dem Straßenfest mit unserer Hündin nähern können. Wir sagten zu der Assistentin, dass wenn wir nicht ob das funktioniert bis dorthin mit ihr zu gehen. Wir tasteten uns ran, näher und näher. Peaches blieb ruhig und gelassen, orientierte sich gut an mir. Also betraten wir das Gelände des Straßenfestes. Sie blieb die ganze Zeit bei mir am Rolli, lief souverän durch diese Menschenmenge. Die Assistentin schirmte für mich die Seite auf der unsere Hündin lief ein wenig ab. Das erleichterte die Situation. Anschließend sorgte die Assistentin dafür, dass wir Menschen beide was zu essen bekamen. Dann machten wir uns dann auf den Weg an den Rand des Festes. Dort aßen wir. Auf dem Rückweg durch die Menschenmenge wurde Peaches kurz unruhig, fing sich aber doch relativ schnell wieder.

Für unser System war das eine grandiose Erfahrung, ein riesengroßer Meilenstein oder doch lieber ein Felsbrocken den wir gemeinsam bewältigt haben. Es ist sicherlich nicht ihre Lieblingsbeschäftigung, aber sie kann die Situation mit meiner Hilfe bewältigen. Toller Hund!



Noch mal Hundebesuch

Wir haben Besuch von einer anderen Mini Aussiehündin und ihren beiden Menschen. Es war für uns ein total toller gemeinsamer Tag. Die beiden Hündinnen haben sich auch eine Weile nicht gesehen. Ihr Miteinander jetzt ist so anders, wie noch beim letzten Besuch. Wir treffen uns in einem großen Park. Insgesamt waren wir etwa dreieinhalb Stunden gemeinsam im Park unterwegs, wir Menschen waren innerhalb dieser Zeit noch in einem Biergarten und beide Hunde lagen entspannt unter dem Tisch. Die beiden spielen miteinander, schauen was die jeweils andere Hündin macht. Doch die Besuchshündin versteht nicht so wirklich, was unsere am Gebüsch so toll findet. Peaches tut es gut mit anderen Hunden unterwegs zu sein.

Gemeinsam waren beide Hunde im Bach. Das war für unsere Hündin die Premiere. Dadurch dass die andere Hündin auch reingegangen ist, ist sie einfach mitgegangen. Es sah wundervoll aus, die beiden im Wasser zu beobachten.

Nach dem ausgiebigen Spaziergang kommt unser Besuch mit zu uns nach Hause. Wir bekommen zu hören, was für immense Fortschritte unsere Hündin gemacht hat. Wir sind wirklich stolz auf sie und auch auf uns. Das fühlt sich richtig toll an.

In der Wohnung angekommen machen sich beide mit ihren Vorderpfoten auf unserem Fuß breit. Dem Besuch gegenüber war Peaches total aufgeschlossen, hat sich hingelegt und den Bauch kraulen lassen. Das war wirklich toll.



Schifffahrt auf einem großen See

Wir waren mit einer Assistentin und Peaches raus aus der Stadt gefahren, an einen großen See. Dort angekommen, machten wir uns auf den Weg zum Schiff. Da war doch mehr los, als wir dachten. Trotzdem konnte sich Peaches ganz gut auf dem Schiff entspannen. Auf der Hinfahrt hat sie durch eine kleine Luke raus auf den See geguckt. Keine Ahnung was sie da mit ihren Augen verfolgt hat, sah auf jeden Fall so aus als sei es für sie sehr spannend.

An einer Anlegestelle angekommen, gehen wir was essen und drehen eine Runde durch den Ort. Das „neben mir liegen“ im Restaurant klappt inzwischen gut. Anschließend finden wir eine Stelle, wo sie ein Stück ohne Leine laufen kann und sie hüpft vor Freude. Einmal sah sie ein kleines Ruderboot, hätte ich sie nicht zurückgerufen wäre sie da vielleicht kein gekrabbelt. Dann fahren wir zurück mit dem Schiff, sind wieder an dem Ort angekommen wo wir auf das Schiff drauf sind. Dort gehen wir zu einer kleinen Bucht wo sie mit der Assistentin ins Wasser geht.

 


Hundetraining in einem großen Park

Wir hatten am Nachmittag Hundetraining in einem wunderschönen großen Park hier in unserer Stadt. Zunächst haben die Schmetterlinge ein Thema angesprochen, was für sie relevant ist. Die Hundetrainerin half ihnen dabei, die Situation besser zu gestalten. Für beide Seiten besser strukturiert und dadurch entspannter zu machen. 

Für uns war noch mal ein wichtiges Thema, dass sie nah bei uns am Rolli läuft, wenn wir zum Beispiel eine schwierige Situation mit einem anderen Hund bewältigen müssen. Da sie nur an der rechten Seite bei uns laufen kann, ist es uns nicht möglich sie auf die abgewandte Seite zu nehmen. Unsere Lösung dafür ist inzwischen, uns vorne vor sie reinzudrehen sodass sie ausreichend Schutz für eine Situation die für sie schwer ist hat.

„Bei Fuß“ laufen dürfte den meisten Menschen als Signal für Hunde relativ bekannt sein. Auch wir nennen es so, auch wenn es bei uns natürlich nicht wirklich passt. Wir finden allerdings, dass es Unsinn wäre, dafür zwei unterschiedliche Signale einzuführen und für uns ist es völlig in Ordnung, dass es so heißt. Ein Signal wie z.B. „bei Rad“ fänden wir einfach Unsinn. 



Wir Sonnenblumen im Aufzug mit unserer lieben Peaches

An einem Tag Ende Juli ist uns etwas richtig Blödes passiert. Unser System beschloss, gemeinsam mit Peaches mit der S-Bahn ein paar Stationen zu fahren um an einem anderen Ort spazieren zu gehen. Von dort wären wir dann zurück bis nach Hause gemeinsam unterwegs gewesen. Das haben wir schon öfter gemacht und das klappte prima. Es ist eine wunderschöne Strecke und sowohl Hund als auch Mensch fühlen sich auf dieser Strecke wirklich wohl. Nun sind wir also in den Aufzug eingestiegen, der zur S-Bahn führt. Der Aufzug fuhr nach oben als wir drückten, ein älterer Mann mit Rollator stieg aus. Peaches und wir fahren in den Aufzug hinein. Da merkten wir als wir auf den Knopf nach unten drückten das irgendetwas nicht stimmt. Die Aufzugtür vorne ging auf. Nicht die hinter uns, in die wir eingestiegen waren, sondern auf der anderen Seite wo es unten am Bahnsteig rausgeht. Diese Tür hatte sich verklemmt und warum die aufgeht während wir oben im Aufzug sind, war für uns nicht verständlich. Wir drückten auf den Aufzug Knöpfen herum, ergebnislos. Ein Mann mit Kinderwagen der hinter uns auf den Aufzug gewartet hatte, schätzte die Situation blitzschnell richtig ein und versuchte die Türe in die wir eingestiegen sind wieder auf zu bekommen. Das hat er glücklicherweise geschafft. Keine Ahnung, hätte er nicht so geistesgegenwärtig reagiert, wären wir beide wahrscheinlich eine Weile im Aufzug eingeschlossen gewesen bist das Team der Aufzugrettung eingetroffen wäre. Wir waren unglaublich glücklich, als wir den Aufzug wieder verlassen konnten. Den geplanten Spaziergang haben wir auf einen anderen Tag geschoben denn sowohl Peaches als auch wir waren danach wirklich erledigt.



Ausflug an einen etwas weiter entfernten See

Mit einer Assistentin und Peaches sind wir an einen weiter entfernteren See gefahren an denen unsere Hündin bisher noch nie mit uns war. Auch wir waren erst zweimal dort und kannten uns entsprechend nicht wirklich gut aus. Auf der Hinfahrt haben wir unser Rollitaxi genommen. Doch auf der Autobahn war ein total heftiger Stau, deshalb mussten wir übers Land fahren. Dabei gab es eine sehr kurvenreiche Strecke in der Peaches immer mal wieder ein Stückchen hin und her gerutscht ist. Selbstverständlich ist sie ordnungsgemäß angeschnallt im Auto. Als wir am Ziel angekommen sind haben wir gesehen das sie gespuckt hatte. Das hat sie tatsächlich in der gesamten Zeit in der sie hier bei uns ist noch nicht im Auto. Allerdings war die Strecke tatsächlich ziemlich heftig von Serpentinen geprägt, sodass sowohl die Assistentin als auch wir gemerkt haben, dass die Erschütterung schon heftig war.

Wir lösten ein Schiffsticket, dann ging es los aufs Schiff. Das Schiff macht einen etwas älteren Eindruck doch die Barrierefreiheit war zum Glück in den Außenbereichen trotzdem gegeben. Durch unseren Schwerbehindertenausweis mussten wir nichts für die Schifffahrt zahlen und dass ist wirklich sehr toll. Dies gilt auch für unsere Begleitperson. Wir fuhren weiter mit dem Schiff und haben eine Insel besichtigt. Dort auf dieser Insel waren wir noch nie. Das merkte Peaches sofort als wir vom Schiff Richtung Landesteg fuhren. Sie hat sich intensiv umgeschaut und man hat gemerkt, dass auch sie ein wenig verwirrt war. Selbstverständlich übernehme ich als Mensch in dieser Situation Ihre Führung.

Es gab unglaublich viel zu schnüffeln auf dem Weg über die Insel. Es gab wunderschöne alte Gemäuer und einen tollen angelegten Garten unter anderem mit Springbrunnen. Dabei sind schöne Fotos entstanden. In das historische Gebäude selbst konnten wir mit Peaches nicht rein, aber das war für uns auch völlig in Ordnung. Wir Menschen aßen zu Mittag in einem Ausflugslokal, leider war das Essen wirklich nicht gut. Während des Essens lag Peaches entspannend neben mir auf ihrer Decke. Nach dem Essen machten wir uns weiter auf den Weg um die Insel zu erkunden. Wir kamen an einen ruhigeren Teil der Insel wo sie auch freilaufen konnte. Dann machten wir uns auf die Rückfahrt mit dem Schiff und gingen noch ein Eis essen. Darüber hat sich vor allem ein siebenjähriges Mädchen von uns sehr gefreut. Plötzlich während wir in dem Eiscafé saßen kam ein kleiner freilaufender Spitz auf Peaches zu. Er nervte sie total. Weit und breit war kein Besitzer von diesem Hund zu erkennen. Diese Situation fanden wir überhaupt nicht gut. Anschließend machten wir uns auf den Weg Richtung Bahnhof, es war schon noch ein großes Stück den Berg hinauf. Im Zug machten wir dann alle Pause.



Halbtagesausflug

Nachmittags sind die Schmetterlinge, wir und Peaches gemeinsam aufs Land gefahren. Alles im allem waren wir mit dem Weg und dem Aufenthalt dort etwa 5 Stunden unterwegs. Wir waren schon öfter dort. Peaches ist über die Wiese gerannt und hatte wirklich unglaublich viel Spaß. Trotz der sehr reizenden Umgebung hat der Rückruf gut funktioniert. Darin haben wir in den letzten Monaten sehr viel Zeit und Energie gesteckt und wir merken, dass dies erfolgreich ist. Das ist super! Natürlich gab es schon interessante Schnüffelstellen für sie. Sie ist so lustig über die Wiese gehüpft, hat Haken geschlagen und die Schmetterlinge sind mit ihr gemeinsam über die Wiese gelaufen. Das fanden insbesondere Kinder von den Schmetterlingen aber auch Peaches richtig toll. Nachdem wir wieder zu Hause waren, waren wir alle erschöpft, aber glücklich.



Einen neuen Hund kennengelernt

An einem Tag Mitte Juli ist es furchtbar heiß. Das Wetter bringt hier die Menschen und die Tiere an ihre Grenzen. Auch die Kaninchen fühlen sich schlapp, bewegen sich so wenig wie möglich und unserer Hündin geht es nicht anders. Später am Abend sind wir mit einer Assistentin und deren Hund verabredet. Zum Glück brennt die Sonne nicht mehr herunter und es weht ein kühles Lüftchen. Beide Hunde waren sehr interessiert aneinander. Es sind total lustige Fotos entstanden.

Über den Geruch kennen die zwei sich natürlich schon lange aber für alle Beteiligten war es schön, sich gemeinsam zu treffen. Das machen wir gerne wieder!



Körpersprache

Zu Hause legen wir täglich mehrere Trainingseinheiten ein. Selbstverständlich darf Spiel und Spaß auch nicht fehlen und ein soziales Spiel mit ihr ist uns wirklich wichtig. Außerdem üben wir weiter am körpersprachlichen Miteinander. Zum einen ist es selbstverständlich notwendig, dass wir ihre Körpersprache lesen können. Zum anderen ist aber auch von uns Menschen eine klare Körpersprache für sie von Bedeutung. Ein Beispiel hierfür: Peaches kennt das Signal „sitz“. Mit dem Finger zeigen wir die passende Gebärde dazu. Über das körpersprachliche Miteinander können wir ihr aber auch nonverbal mitteilen, dass sie sich bitte hinsetzt. Indem man mit dem Oberkörper ein wenig nach vorne geht, teile ich ihr ohne Lautsprache mit, dass ich möchte, dass sie sitzt. Dass ist ohne ein einziges Wort möglich. Sie macht das total gut.



Ein entfernterer Park

Unser System fährt mit Peaches in einen etwa 45 Minuten entfernten Park. Dort haben wir uns mit den Schmetterlingen verabredet. Da sie vorher etwas anderes erledigt hatten, entstand die Idee, dass wir uns gleich vor Ort im Park treffen. Wir machen uns dabei keinen zeitlichen Stress, denn wir wissen ja dass die Schmetterlinge im Zweifel auf uns warten würden. Wenn wir Menschen mit Stress auf eine Gegebenheit reagieren, tut das Peaches auch. Deshalb versuchen wir das so gut es irgendwie geht zu vermeiden.

Wir rollen also los mit ihr. Eine Jugendliche von uns ist vorne und managet den Weg mit Peaches. Sie ist häufig im außen wenn es um unsere Hündin geht. Die beiden haben einen sehr guten Draht zueinander. Ein kleiner Junge aus dem System fragt, ob er auch ein Stückchen fahren kann. Die Jugendliche bejaht das, der kleine Junge freut sich total und fährt mit Peaches weiter. Auf dem Weg sind ein paar Vögel, ein kleines Mädchen möchte die Vögel angucken. Wir halten an. Lassen Peaches und das kleine Mädchen schauen. Anschließend übernimmt wieder die Jugendliche und fährt weiter. Wir schaffen es pünktlich dort anzukommen, wo wir uns verabredet haben. In dem Park sind leider ziemlich viele Skateboarders unterwegs, eine Gruppe trommelt was ziemlich laut ist und Peaches fühlt sich unwohl. Wir beschließen also gemeinsam, doch außerhalb des Parks spazieren zu rollen bzw. zu laufen. Unterschiedliche Persönlichkeiten von beiden Systemen sind da vorne. Ein Mädchen von den Schmetterlingen erschreckt sich, läuft schnell zu uns zurück. Wir können sie gut beruhigen. Am Rand vom Park gibt es auch schöne Wege wo wir dann unterwegs sind. Peaches läuft immer wieder ins Gebüsch, das tut sie wirklich gerne. Sie hüpft vor Freude herum.

Auf dem Heimweg entdecken wir, dass sie sich ein paar Kletten eingefangen hat. Diese müssen wir zu Hause entfernen.



Schlosspark

in der Nacht hatten wir nicht so gut geschlafen, deshalb legen wir uns vormittags noch mal hin. Unsere Hündin kommt gut zur Ruhe und schläft auch ein wenig. Am Vormittag lege ich noch ein Trainings- und Spieleinheit ein. Anschließend kuscheln wir sehr intensiv miteinander. Sie freut sich über den Körperkontakt. Ich finde es toll sie zu spüren. Außerdem wollen wir sie später auf jeden Fall noch bürsten und die Pfoten eincremen. 

Wir machen uns auf Richtung Schlosspark. Man merkt deutlich, dass es richtig warm geworden ist. Sie hechelt deutlich mehr. An einem Seitenarm außerhalb des Schlossparkes lassen wir sie freilaufen. Wir üben miteinander. Später auf der großen Wiese hat sie Kontakt zu mehreren Hunden. Inzwischen kommen auch von ihr aus Spielaufforderungen, wenn es für sie der richtige Hund ist, der über die Wiese kommt.

 


Schifffahrt mit Hund

an einem Montag sind wir an einen der umliegenden Seen gefahren um dort mit dem Schiff zu fahren. Unser System ist im letzten Jahr schon einige Male mit unserer Hündin auf einem Schiff gewesen, die Schmetterlinge waren noch nicht dabei. Für sie war es also die erste Schifffahrt gemeinsam mit unserer Hündin. Es war wunderschön mit uns dreien, die Gedanken und Gefühle auf dem See müssen wir auf jeden Fall versuchen abzuspeichern und fest in unserem Herzen behalten. Auf der Hinfahrt mit dem Schiff können wir ans Oberdeck, da das Schiff über einen Aufzug verfügt. Das ist leider nicht bei allen Schiffen der Fall. Umso größer war die Freude, dass wir hochkonnten. Beide Systeme wechselten ziemlich viel herum, da viele in den Systemen schauen wollten. Jemand von uns hat ein paar Fotos gemacht, unsere Hündin lag zwischen ihren beiden Menschen. An unserem Zwischen Ziel angekommen, wollten wir den Schmetterlingen gerne die tolle Bucht zeigen die wir letztes Jahr gefunden hatten. Doch da das Wasser dort so hoch stand war die kleine Bucht unter Wasser sodass wir da nicht hinkonnten. Wir kehrten in einem Eiscafé ein. Plötzlich begann es stark zu regnen. Doch glücklicherweise hielt der Regen nicht lange an. Als wir zum Schiff zurück sind, schien schon wieder die Sonne.

 


 

Ausflug in ein winziges Dorf

Ab und zu machen wir einen Tagesausflug in ein winziges Dorf im Umland unserer Stadt. Dorthin fährt man ca. 1 Stunde. Außerhalb des Ortes gibt es eine unglaubliche Weite, Wiesen und Felder und einen kleinen Wald und alles ist beschaulich ruhig und friedlich. An diesem Ort waren wir auch schon öfter, als unsere Hündin noch nicht bei uns lebte. Das ist also kein Ort, den wir durch sie kennengelernt haben. Aber auch davon gibt es eine Menge.

Mit dem Rolli Taxi fuhren wir dort hin. Auf diesen Ausflug hatten wir uns schon lange gefreut. Das Wetter an dem Tag spielte glücklicherweise mit. Wir machten einen wundervollen Spaziergang. Leider waren die Wege teilweise für uns schwer zu befahren, da relativ viele große, grobe Steine auf dem Weg lagen. Aber auch das schafften wir. Unsere Hündin konnte freilaufen, auch das klappte prima. An einer Bank auf einem Hügel angekommen, setzten die Schmetterlinge sich auf die Bank, unsere Hündin legte sich neben unserem E Rolli ab und wir saßen zu dritt gemeinsam auf dieser Anhöhe.

Es war ein schöner Tag und ein wunderschöner Ausflug. Wir genossen die Weite, den Blick auf die wundervolle Landschaft. Keine Autos in der Nähe, nur ein paar Traktoren die fleißig ihre Feldarbeit bestellten. Einmal lief unsere Hündin ein ganz schön weites Stück von uns entfernt, doch auch über die Entfernung funktioniert der Rückruf gut. Wir sind stolz auf uns alle, wie sehr wir die Zeit gemeinsam genießen können.

 

Hundespielplatz

unser System hat sich schon länger gefreut, im Hundetraining mal einen richtigen Hundespielplatz aufbauen zu können und mit unserer Hündin auszuprobieren, was ihr denn so Spaß machen könnte. Wir fuhren an einem Mittag mit der Straßenbahn raus aus der Stadt zu der Halle unserer Hundetrainerin. Ansonsten kommt sie zu uns, oder wir treffen uns irgendwo unterwegs im Park um zu trainieren.

Zunächst stellte die Hundetrainerin ein Gerät auf, an dem unsere Hündin immer rechts und links um eine Stange herumlaufen sollte. Ganz schnell hat sie verstanden, wie das funktioniert. Als zweite Hürde wurden große Hütchen aufgebaut, um die ich mit dir rumfahren konnte. Anschließend gab es eine Hürde, über die sie aus dem Stand hüpfen sollte und ein Tunnel, durch den sie durchkriechen konnte. Zu guter Letzt kamen noch zwei Bögen dazu, durch welche sie durchgelaufen ist. Für 1 Stunde Hundetraining waren das ganz schön viele neue Dinge. Unsere Hündin fand es spitze, sie war total freudig dabei und man hat gesehen wie viel Spaß ihr das macht. Es ist schön, mal was Neues auszuprobieren und zu sehen, dass sie vor allem daran viel Freude hat, irgendwo drüber zu hüpfen.




Spaziergang am Teich

an einem Sonntagnachmittag machen wir uns gemeinsam mit den Schmetterlingen und unserer Hündin auf den Weg zu einem kleinen Teich. Da waren wir länger nicht mehr und unsere Idee war, dort mal wieder eine Runde zu drehen. Vorne auf einem großen Platz machen die Schmetterlinge mit unserer Hündin ein paar Übungen. Anschließend machen wir Pause bei einer Bank. Peaches springt nicht mehr so gerne auf Bänke drauf wie das mal war. Ab und zu macht sie das aber auch weiterhin. Sie legt sich unter den Rolli und später unter die Bank. Wir entscheiden spontan, dass wir Menschen etwas essen gehen bei einem nahegelegenen Lokal. Peaches schafft das total gut trotz unruhiger Straße in unmittelbarer Nähe zum Restaurant. Wir sind unfassbar stolz auf sie!

 


Ausflug zur Hundewiese

Inzwischen fahren wir nur noch selten an den Ort, wo die eingezäunte Hundewiese ist. Eine Weile war diese für uns total essenziell. Dem ist heute nicht mehr so. Dennoch haben wir die Umgebung zu schätzen gelernt und sind dort immer wieder beim kleinen Biobauern wo es frische Produkte zum Mitnehmen gibt. Außerhalb der Badesaison gibt es außerdem einen wunderschönen See, ein Stück weiter außerhalb des Ortes, wo wir ab Oktober sicher wieder regelmäßig sein werden. Von Mai bis September und damit in der Badesaison herrscht an diesem See Hundeverbot.

Um 9:30 Uhr fuhr das Rollitaxi. Vor Ort angekommen, konnte sie freilaufen. Sie rennt in die Wiese rein, wälzt sich. Man sieht ihre Lebensfreude förmlich sprießen. Anschließend machen wir uns auf dem Weg zur eingezäunten Hundewiese wo wir an diesem Vormittag alleine waren. Das hat definitiv auch Vorteile, auch wenn es natürlich schade ist, dass sie keinen für sie passenden Hund auf der Wiese treffen konnte. Doch nutzten wir die Möglichkeit dort alleine zu sein für intensives Training. Das hat wirklich gut funktioniert und alle drei waren wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Auf der Wiese dort in diesem Ort gibt es einen anderen Australian Shepherd der regelmäßig dort ist. Als Peaches bei uns einzog, war er noch ein Welpe. Inzwischen ist er ein stattlicher Hund geworden. Die beiden verstehen sich gut und rennen gerne gemeinsam ein paar Runden.



Im Wald

Wir waren gemeinsam mit jemand aus unserem Assistenzteam in einem Wald hier in unserer Stadt. Dieses Fleckchen Erde haben die Schmetterlinge entdeckt, während der Corona Pandemie. Die Strecke wurde empfohlen, als Naherholung wo man einfach spazieren gehen kann. Als er das erste Mal dort waren kam es uns vor wie auf einer Autobahn voller Menschen. Dass ist heute nicht mehr so wo andere alternative Freizeitmöglichkeiten wieder zur Verfügung stehen. Für uns ist dieser Wald total genial, da es immer wieder befestigte Wege gibt. Und auch die kleineren Wege sind häufig so dass wir sie bewältigen können.

Mit dem Rolli Taxi fahren wir dorthin. Wir sind lange unterwegs. Unsere Wanderung geht quer durch den Wald. Auf einer Lichtung kann unsere Hündin freilaufen und auch der Rückruf klappt richtig gut. Auch in der Nähe eines Gebüschs. Dies zieht sie irgendwie wie magisch an.

Auch auf dieser Runde sind wieder wunderschöne Fotos entstanden.

 


 Morgen Spaziergang

Anfang April machen wir eine wunderschöne ausgedehnte Morgenrunde mit unserer Hündin. Wir rollen einfach los mit ihr, schauen, bis wohin wir kommen und fahren einfach dorthin, wo uns gerade die Nase danach steht. Wir sind insgesamt 2 Stunden unterwegs an diesem Morgen. Auf dem Weg komme ich an einer Hundewiese vorbei, wir lassen unsere Hündin nicht freilaufen, weil die Situation zu unübersichtlich ist.

Plötzlich ertönen laute Geräusche, unsere Hündin reagiert schreckhaft und will unter den Rolli. In einer anderen Situation verhängt sich die Leine am Fußbrett. Sie versucht, von der linken Seite unter den Rolli zu kommen was tatsächlich relativ schwierig ist, aufgrund der Leinenlänge. Auch diese Situation meistern wir gemeinsam richtig gut und ich bin stolz darauf, dass wir beide das so gut miteinander hinbekommen.

An einem anderen Mittag wiederholen wir diese Runde, die Schmetterlinge sind diesmal dabei. Sie haben sich so einen Elektroroller ausgeliehen, die in der Stadt überall rumstehen. Ab und zu fahren die Schmetterlinge damit ganz gerne. Unsere Hündin läuft dabei bei uns am Rolli.

Wieder an einem anderen Tag, es war ein Feiertag, war vor allem in Richtung Park doch zu viel los für uns. Deshalb ließ ich sie an diesem Tag nicht freilaufen, obwohl sie das ansonsten in dieser Umgebung könnte. Die Situation erschien mir einfach zu unübersichtlich.



Krach in unserer Umgebung

Es ist noch mal warm geworden und man merkt, wie viele Leute es raus in den Park zieht. Noch einmal Sonnenstrahlen tanken bevor der Herbst kalt und nass vor der Türe steht. Wir Sonnenblumen sind mit Peaches unterwegs. Unsere tägliche Abendrunde. Doch plötzlich taucht ein Sportwagen auf der massiv getunt scheint. Der Motor heult auf, Peaches erschreckt sich schrecklich. Schnell sucht sie Zuflucht unter unserem Rollstuhl. Nachdem das Auto weiter weg ist, lässt sie sich von uns problemlos wieder unterm Rolli vor locken. Doch wir merkten schnell, wie klein sie sich macht und wie geduckt sie Schutz sucht. Also gaben wir ihr zunächst eine Pause bis sie sich von dem Schreck erholt hatte. Wäre dieser Vorfall vor mehreren Monaten gewesen so wäre der Spaziergang an dieser Stelle vorbei gewesen denn sie wäre nicht bereit gewesen, weiter spazieren zu gehen oder sich gar zu lösen. Das ist inzwischen anders und darauf sind wir sehr stolz! Trotz des Vorfalls schaffte sie es gut, sich auf den Rest des Spaziergangs einzulassen. Wir spielten gemeinsam eine Runde worüber sie sich freute.



Botanischer Garten

An einem herbstlichen Vormittag fuhren eine Assistenz und wir gemeinsam mit unserer Hündin zum botanischen Garten unserer Stadt. Dort waren wir auch in der Vergangenheit schon mit Peaches. Die Blumenpracht ist wundervoll anzuschauen.

Mit der Bahn fahren wir zum botanischen Garten. An der Haltestelle hat sie inzwischen ihren festen Ort, wo sie gemeinsam mit uns auf das öffentliche Verkehrsmittel wartet. Um in diese Bahn einzusteigen, benötigen wir Unterstützung einer Assistentin oder sonstigen Begleitperson. Denn es handelt sich hierbei um eine mobile Hebebühne, welche elektrisch betrieben wird. Die Gefahr, dass sie sich dort irgendwie die Pfote eingequetscht, wenn Sie bei uns am Rolli in diese Bahn einsteigen würde ist sonst definitiv zu groß. Von daher gaben wir die Leine der Assistentin. Wir stiegen in die Bahn ein, drehten und nachdem die Hebebühne wieder eingefahren war kam die Assistentin mit Peaches zusammen zu uns in die Bahn. Auch hier hat sie einen festen Ort, an dem sie neben uns liegt. Wir haben den Eindruck, dass ihr diese festen Plätze Struktur und Ordnung geben, aber auch Sicherheit.

Im botanischen Garten sind viele schöne Fotos entstanden. Mit Blumen, mit Bäumen und anderen wundervollen Gräsern. Es war ein schöner Spaziergang. Unserem System hat es total gut im botanischen Garten gefallen. Und Peaches hatte ihren Spaß insbesondere am erschnüffeln der vielen unterschiedlichen Gerüche.



Sie ist wieder etwas angespannter

Einige Tage zuvor gab es einen Einbruch bei Peaches, der wieder zu mehr Ängstlichkeit und Schreckhaftigkeit führte. Woran das genau lag, können wir Menschen nur vermuten. Ganz sicher können wir es nicht sagen.

Von ihrer Angst und Panik gab es immer mal wieder größere und kleinere Wellen und dies war eben eine größere Welle. Sie ist insgesamt angespannter, möchte eigentlich gar nicht zum Spaziergang aufbrechen. Bei vielen Geräuschen erschreckt sie sich, sie zieht zurück und schaut Hilfe suchend zu uns hoch.

Wir geben ihr Zeit, versuchen die Situation für Sie so angenehm wie möglich zu gestalten. Es sind gerade viele Menschen unterwegs und immer wieder gibt es laute unerwartete Geräusche. Deshalb kann sie gerade hier im Park vor Ort nicht frei laufen da die Situation einfach zu unübersichtlich und laut für sie ist.

Dass ist in Ordnung, die Leine gibt ihr ja auch Sicherheit. Und es ist eine stetige Verbindung zu uns. Einige Tage später kann sie auch wieder ohne Leine laufen und ist insgesamt wieder entspannter.



 

Weiter gehts in unserem Hundetagebuch

Zwei Systeme und ein Hund, manche Situationen sind eine Herausforderung aber das Glücksgefühl, dass sie heute zu uns gehört ist sehr intensiv. Dennoch sind nach wie vor einigen Baustellen, die zu ihr gehören und an denen wir arbeiten. Ihre Ängstlichkeit ist nach wie vor eine große Baustelle. Laut Hunde Trainerin werden wir das wohl nie komplett rausbekommen, das ist uns völlig klar. Sie durfte einfach viele Erfahrungen in ihrem vorherigen Hundeleben nicht machen die sie gebraucht hätte. Heute lernt sie das richtig schöne Hundeleben kennen und genießt es, mit uns unterwegs zu sein.

An einem Morgen um 9:30 Uhr machen wir uns auf den Weg mit ihr in einen Park in der Nähe. Dort sind wir insgesamt eineinhalb Stunden. Vor ein paar Tagen hat das Laufen an der Leine wieder schlechter geklappt als in letzter Zeit. Diese Phasen kommen immer mal wieder. Auf ein paar kleinen Fußwegen kann sie dort freilaufen. Das Gebüsch findet sie wieder besonders interessant. Ein lauter Knall ertönt, sie versteckt sich unter dem Rolli.

An einem anderen Vormittag waren wir im größten Park unsere Stadt. Da dieser von uns aus nur kompliziert erreichbar ist, fahren wir dorthin mit dem Rollstuhltaxi. Unser System ist mit einer Assistentin gemeinsam unterwegs. Das Wetter war nicht besonders schön und so eignete sich das prima, Peaches frei laufen zu lassen. Es ist schön zu sehen, dass sie immer mehr freilaufen kann und sich gut an uns orientiert. Da das Wetter so schlecht war musste sie (wieder zu Hause angekommen) erst mal unter die Dusche.

Am nächsten Vormittag sind wir wieder gemeinsam in diese Richtung gerollt. Wieder waren wir in dem Park. Doch aufgrund des Wetters war an diesem Tag nicht richtig viel los. Mittags blieb unsere Hündin alleine zu Hause, während wir die Schmetterlinge im Krankenhaus besuchten. Inzwischen haben wir den Eindruck, dass unsere Hündin sich an dieses tägliche alleine sein schon ganz gut gewöhnt hat. In unserem Alltag ist sie nicht täglich alleine und darum sind wir auch ganz froh. Wir haben eine „Baby Phone App“ für sie, die bei uns das „Hunde Phone“ genannt wird. Darüber können wir über das Handy sehen was unsere Hündin macht und auch wahrnehmen, ob in der Wohnung Geräusche zu hören sind oder sie Geräusche von sich gibt/v.a. ob sie bellt.



7 km, nur wir Beide

An einem Abend ging es den Schmetterlingen nicht gut. Wir überlegten also, wie wir den Hundespaziergang am Abend gestalten wollen. Unsere Idee war, dass unser System gemeinsam mit Peaches an einer schönen Hundewiese starten und mit Rolli und Peaches zu Fuß zurück nach Hause rollen. Die Entfernungen sind ca. 7 km. Zunächst war ich mit ihr auf der großen Wiese wo sie freilaufen konnte. Allerdings bin ich nicht mit ihr quer über die Wiese gefahren wie sonst, wenn eine Begleitung dabei ist. Da war mir die Gefahr zu groß, dass ich in einem Loch hängen bleibe. An einem Stück der Wiese komme ich prima zurecht, weil dort ein befestigter Weg ist. Dort fuhr ich mit ihr rein und sie spielte mit mehreren Hunden. Bei einem anderen Hund der uns kam war mir zu viel Dynamik da drin, sodass ich sie in diese Hundebegegnung nicht reinlaufen ließ.

Wir fuhren weiter, um einen großen Park herum. Zweimal hat sie versucht uns nach vorne aus zu bremsen. Doch ansonsten ist sie den ganzen Weg total toll gelaufen. Es fühlt sich für uns total toll an, dass mit ihr gemeinsam als Team geschafft zu haben. Ohne Unterstützung von außen!



Wieder einmal Hundetraining

wir treffen uns mit unserer Hundetrainerin in einem riesigen Park in unserer Stadt. Es war eine gute Stunde für uns alle. Zunächst begannen die Schmetterlinge, sprachen ein für sie wichtiges Thema an und machten mit Peaches dazu Übungen. Sie merkten schnell, dass es mit dieser Herangehensweise gut funktioniert. Darüber waren die Schmetterlinge richtig glücklich.

Dann geht es um das Thema Beschäftigung außerhalb der Wohnung. Also unterwegs und auf dem Spaziergang. Wir lernen eine neue Übung, kennen die nach kurzer Wiederholung schon prima läuft. Peaches ist unglaublich schnell mit dem was sie auffasst und will unbedingt lernen. In den nächsten Tagen übe ich das immer wieder mit ihr und habe damit ein tolles Erfolgserlebnis mit ihr gemeinsam. Diese Übung soll als Grundstock für weiter ausgebaute Beschäftigung bieten. Das kann ich mir gut vorstellen.

Wenn es klingelt, stresst es Peaches leider weiterhelfen. Die Hundetrainerin hat dazu eine Idee. Doch wir verwerfen diese nach wenigen Malen des Übens zu Hause, Da wir merken, dass dies nicht der richtige Weg für unseren Hund ist. Sie stresst es eher mehr als dass es sie zur Ruhe kommen lässt. In der nächsten Stunde werden wir das besprechen und das Herangehen ändern.




Großer See

mit der S-Bahn fuhren wir eine Dreiviertelstunde aus unserer Stadt heraus. Da der Aufzug hier an der S-Bahn Haltestelle die bei uns am nächsten liegt, nicht funktioniert, müssen wir zunächst in die S-Bahn in die falsche Richtung einsteigen. Mit dieser dann eine Station fahren, dort wieder aussteigen um ihn dann in die richtige S-Bahn raus aus der Stadt einsteigen zu können. Peaches stresst dieses Vorgehen, das viele hin und her an diesem Mittag.

Als wir dann in der S-Bahn saßen mit der wir eine Dreiviertelstunde fahren mussten, kam sie schnell zur Ruhe. Wir waren gemeinsam mit einer Assistentin unterwegs. Am See angekommen durfte sie ins Wasser und freute sich, Leckerlies aus dem Wasser zu fischen. 

Anschließend waren wir gemeinsam auf dem Schiff. Heute war es im Lokal direkt am Schiffsanleger ziemlich laut, dort wurde Livemusik gespielt. Doch Peaches nahm das gelassen hin. Sie legte sich bequem neben den Rolli und meisterte die Situation mit Bravour. Mit dem Schiff fuhren wir etwas mehr als 1 Stunde und wurden dann von unserem Rollstuhltaxi an einer anderen Schiffs Anlegestelle wieder abgeholt und nach Hause gebracht. Es war insgesamt ein schöner Ausflug.



Ausflug an einen Fluss

mit einer Assistentin fahren wir mit unserem Rollitaxi in einem kleinen Ort nahe unserer Großstadt. Uns fuhr ein neuer Taxifahrer, dessen Fahrstil ziemlich abenteuerlich und alles andere als toll war. Auch auf unsere Bitte hin, nicht so stark abzubremsen und vorausschauender zu fahren bekamen wir nur die Antwort, dass sein Bein ein Problem habe. Dann nahm er zwei Spuren auf einmal, überfuhr zwei rote Ampeln. Zweimal kam es fast zu einem Unfall. Wir wollten einfach nur noch aus diesem Auto raus und haben uns mit dem Chef des Rolli Taxiunternehmens in Verbindung gesetzt. Ihm die Situation geschildert, dies hat die Assistenz zusätzlich auch noch gemacht. Was aus dem Taxifahrer werden wird wissen wir nicht. Aber wir hoffen, dass da noch mal jemand draufschaut bevor er andere schwerbehinderte Menschen durch die Gegend fährt. Vielleicht auch Menschen, die nicht darauf aufmerksam machen können, dass da etwas schiefläuft.

Vor ziemlich langer Zeit als Peaches noch nicht lange bei uns war, waren wir das erste Mal an dieser Stelle an dem Fluß. Damals war der Ausflug eine einzige Katastrophe, sie verweigerte sich komplett. Spazieren gehen? War zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich möglich. Heute erstreckte sich der Weg über einige Kilometer und Peaches konnte an vielen Strecken freilaufen. Neben dem Floß gab es einen kleinen Bach mit ziemlich vielen Algen. Da das Wasserloch für Peaches scheinbar nach Wasser aussah, sprang sie in den Bach hinein. Anschließend stank sie schrecklich und war voller Dreck und Schlamm. Die Assistentin hat dann versucht Peaches ein wenig sauber zu bekommen. Doch das funktionierte nicht wirklich gut.

Zu Hause angekommen musste sie sofort unter die Dusche, keine Chance den Tag und den Gestank anders wegzubekommen. Auch das duschen klappt inzwischen, wenn es notwendig ist ganz gut.

 

 

Rollstuhlgerechte Wanderung mit Hund

unser System hat die Freude am Wandern durch Peaches entdeckt. Da waren wir in diesem Jahr jetzt schon an vielen tollen Fleckchen im Umkreis unserer Stadt. Wir waren schon mit unterschiedlichen Assistentinnen wandern. An einem Donnerstag Ende August fuhren Peaches, unser System und eine Assistentin vom Hauptbahnhof mit dem Zug Richtung Berge. Wir waren ungefähr eine Stunde im Zug unterwegs. Am Hauptbahnhof unserer Stadt hatte sie Stress, insbesondere dadurch, dass es eine riesengroße Baustelle dort gibt und diese ziemlich laut war. Doch es gab leider keine andere Möglichkeit als die Zugverbindung über den Hauptbahnhof zu nehmen. Sobald wir im Zug saßen, konnte sie sich wieder gut entspannen.

Am Zielbahnhof angekommen haben wir den Weg runter in die Stadt genommen. Dort fanden wir Menschen ein tolles Lokal in welchem wir was Leckeres zu Mittag gegessen haben.

Insgesamt waren wir an diesem Tag 15 km unterwegs. Verteilt auf den ganzen Tag. Peaches konnte immer wieder Strecken auf dem Wanderweg freilaufen. Es war einfach herrlich sie so frei auf den tollen Wegen zu erleben.

Uns machen diese Ausflüge Freude, Peaches auch. Es ist so schön etwas gemeinsam mit ihr zu unternehmen!



S Bahn Fahrt: nur Peaches und wir Sonnenblumen

wir waren in einem kleinen Dorf. Von dort wo wir waren brauchte ich mit Peaches ungefähr 20 Minuten, bis wir bei der S-Bahn waren. Stress machten wir uns dabei nicht, da wir auch einfach eine Bahn hätten später zurücknehmen können. Wir schauen auf welchem Gleis die S-Bahn fährt, sind erleichtert, dass der Aufzug an dem Gleis funktioniert. Doch dann sehen wir die ganzen Menschen auf einem anderen Gleis stehen, und fragen uns ob wir nicht hier falsch sein könnten da außer uns kein einziger Mensch am Gleis stand. Ich fragte also jemanden der auf dem gegenüberliegenden Gleis stand und die Person meinte, dass es zurück in die Stadt auf dem Gleis gehe. Gerade noch so haben Peaches und wir die Bahn bekommen. Wir sind unglaublich stolz auf unser System und Peaches, wie toll wir das S-Bahn fahren inzwischen alleine hinbekommen. Niemanden dafür zu brauchen versetzt uns in mögliche Freiheit. Und die genießen wir total. Da der kleine Ort die Endstation war, war die S-Bahn total leer und wir konnten in Ruhe und ohne große Hindernisse durch mehrere Menschen perfekt an den Rolli Stellplatz einpacken. Peaches legt sich links von mir auf die Seite, und entspannt sich während der Fahrt gut. Als wir ausstiegen war die Bahn schon deutlich voller, aber auch das bekamen wir problemlos hin. Wieder zu Hause angekommen war Peaches ziemlich durstig. Kurze Zeit später ruht sie sich erst mal aus.



Wir rollen mit Peaches eine große Runde

Am Beginn des Schlossparkes starten wir mit unserer Hündin auf der großen Wiese. Ich baue eine Trainingseinheit ein, anschließend gibt es Freilauf auf der großen Wiese. Ein schöner Hundekontakt mit einem anderen Australian Shepherd entsteht. Im weiteren Verlauf des Spaziergangs treffen wir noch drei Hunde, die für unsere Hündin interessant sind. Sie scheint sich mit der Situation total wohl zu fühlen und geht von sich aus selbstbewusst auf andere Hunde zu. Das ist etwas, was für uns immer noch etwas Besonderes und Neues ist. Denn das war bis vor kurzer Zeit ganz anders. 

Wir fahren weiter, es geht an einem schönen Weg entlang. Dann müssen wir ein Stück an der S-Bahn Trasse entlang, auch das ist für Peaches inzwischen gut möglich. In der Vergangenheit gab es durchaus einen Zeitpunkt, wo sie dort nicht weitergegangen wäre und sich komplett verweigert hätte. Auf einem schönen großen Platz angekommen, machen wir eine Pause. Dann geht es kurz an einer Straße lang, bis ein Wohngebiet kommt. Anschließend geht es einen wundervollen Weg Richtung nach Hause weiter. Wir waren insgesamt echt lange unterwegs und es war eine schöne Runde.

 


Hunde auf der Abendrunde

Teile der Abendrunde verbringen wir jetzt manchmal mit einer anderen Hundehalterin und ihren beiden Hunden. Das ist eine Person die wir kennen gelernt haben, weil wir abends immer zur gleichen Zeit draußen sind. Ohne unsere Hunde wären wir mit dieser Frau sicher niemals in Kontakt gekommen. Wir finden es angenehm ein wenig mit ihr zu reden, wir tauschen uns über die Hunde aus. Inzwischen sprechen wir auch über andere Themen. 

Irgendwann fragt sie uns, ob wir die Handynummern austauschen möchten. Wir überlegen kurz und stimmen zu. So können wir uns jetzt bei Bedarf auch zum Spazierengehen verabreden. Ich erzähle ihr von den Kaustangen die Peaches abends zum „Zähneputzen“ nutzt. Sie findet das interessant und möchte das gerne mit ihren Hunden auch ausprobieren. Also schlagen wir vor, ihr einfach etwas davon mitzubringen. So kann Sie das mit ihren beiden Hunden mal ausprobieren.

Wir passen uns an das langsame Lauftempo der beiden kleinen Hunde an. Das ist insbesondere zu Beginn eine Herausforderung gewesen, da ich schon ganz gerne schnell unterwegs bin. Meiner Meinung nach ist das aber eine sehr sinnvolle Sache, die Geschwindigkeit auch rausnehmen zu können. Das ist inzwischen kein Problem mehr. Trotzdem weiß ich, dass sie gerade, wenn wir beide allein unterwegs sind schon mal gerne schnell läuft und das machen wir natürlich auch.

Teile unserer Abendrunde läuft sie inzwischen souverän ohne Leine. Dass es wirklich schön.



Ankunft Futterpaket

Am Vormittag machen wir noch mal eine Runde Pause, auch Peaches kommt gut zur Ruhe. Anschließend wird mit ihr gespielt und geübt. Wir schauen die aktuelle Liste des Hundetrainings an, was wir gerade weiter verfestigen und üben möchten.

Im Laufe des Tages kommt ein großes Futterpaket für Peaches an. Als eine Assistentin das auspackt, ist es für Peaches total spannend und sie klettert sogar in das riesige Paket hinein. Sie wollte gar nicht mehr weg von dem vielen leckeren Futter. Ein Teil des Futters wird in der Wohnung gelagert, der größere Vorrat hat auf dem Speicher einen festen Platz gefunden.

 

 

Ausflug aufs Land

Immer wieder möchten wir der Stadt entfliehen, suchen die Ruhe und die Abgeschiedenheit die wir hier in der Großstadt nicht bekommen. Sowohl für die Schmetterlinge als auch für uns ist es eine wichtige kurzfristige Auszeit. Der ganze Lärm, die Enge der Stadt mal für einen Nachmittag nicht zu fühlen tut der Seele gut. Auf dem Land leben käme für uns keinesfalls infrage. Dort die Akkus aufzutanken hingegen schon.

Für unser System als Rollstuhlfahrerin wäre das Leben fernab einer großen Stadt noch um einiges beschwerlicher. Wie würde man die notwendigen Assistenten finden? Was wäre mit der notwendigen medizinischen Versorgung? Aber auch ganz praktische Dinge wären für uns in ländlicher Umgebung deutlich beschwerlicher. Hier in der Stadt gibt es eine Auswahl von Ärzten und Therapeuten. Auch heute ist davon nur ein geringer Prozentsatz ohne Barrieren die für uns als Rollstuhlnutzerin relevant sind. Ganz zu schweigen von der Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Ohne Straßenbahn oder barrierefreien Bus wären wir total an den Ort gebunden. Ein Rollstuhl Taxi gäbe es vor Ort vermutlich nicht. Vielleicht in der nächstgrößeren Stadt, wodurch weit übermäßige Fahrpreise durch eine weite Anfahrt zustande kämen.

Neben den rein praktischen Dingen die uns das Leben außerhalb einer Stadt schwer machen würden ist es aber auch ein Gefühl, nicht mehr in einem kleinen Ort leben zu wollen. Unser System hat die ersten Lebensjahre in einer kleinen Stadt gelebt und anschließend auf einem winzigen Dorf. Das können wir uns für heute überhaupt nicht vorstellen. Sind doch gerade die kleinen Strukturen der Örtlichkeiten auch förderlich für gewisse Machtstrukturen und Missbrauch.

Peaches hat bevor sie bei uns einzog auf dem Land gelebt. In einem sehr kleinen Ort. Man merkt, dass es ihr gefällt, wenn wir gemeinsam raus aufs Land fahren. Es ist schön, sie fröhlich umherspringen zu sehen. 



Spaziergang Sonnenblumen und Peaches

Wir rollen gemeinsam mit unserer Hündin hier zu Hause bei uns los. Fahren in die Richtung einer großen Brücke. Unter der Brücke geht es durch und auf einem Fahrradweg eine längere Strecke geradeaus. Anschließend kommt auf der rechten Seite eine schöne Wiese auf der Peaches freilaufen kann. Dort läuft sie öfter ohne Leine und manchmal treffen wir auch andere Hunde zum Spielen. Nachdem ich mit ihr etwas geübt habe fahren wir weiter. Auf dem weiteren Weg sehen wir große Landmaschinen die im Einsatz sind, inklusive Laubbläser und einer großen Baustelle. Das sind Dinge, die ihr bis heute immer noch unheimlich sind und ein wenig Angst machen. Wenn ich meine „ein wenig“, ist das im Vergleich zu dem wie es war schon ein unglaublicher Fortschritt. Und trotzdem sucht Sie an mir Schutz. Freilaufen lass ich sie in einer solchen Situation selbstverständlich nicht. 

Insgesamt legen wir etwa sechseinhalb Kilometer zurück. Eine schöne Runde war das. Uns tut die Freiheit mit Peaches losfahren zu können unglaublich gut und hilft unserer Seele unglaublich. Wir sind stolz auf Sie und uns, dass wir das so gut hinbekommen.



Über die große Straße mit unserer Hündin

Einen zu Beginn mit Peaches unüberwindlich erscheinenden Meilenstein haben wir Schritt für Schritt erreicht. Wir leben ja relativ zentral in der Stadt, vor dem Haus gibt es eine mehrspurige Straße. Zusätzlich zu den Autos fahren dort auch viele Reisebusse und öffentliche Verkehrsmittel.

Für sie war der Anblick der Straße und das Herauskommen aus dem Haus wirklich eine große Herausforderung an der wir jeden Tag geübt haben. Heute steht sie selbstbewusst an der großen Straße. Wir sind unglaublich stolz auf unseren lieben Hund.



Der Jahreswechsel mit unserer Hündin

Dieses Jahr war für Peaches der Jahreswechsel und der damit verbundene Krach für Sie wieder eine Herausforderung gewesen. Insgesamt war die Gesamtsituation aber etwas besser als im vorherigen Jahr. Das liegt sicher daran, dass sie inzwischen mehr Vertrauen gefasst und hier angekommen ist. Leider war es schon viele Tage vor dem Jahreswechsel immer wieder laut draußen, unsere Idee war es, sie in solchen Momenten zu beschäftigen. An Silvester selbst waren wir nur noch morgens mit ihr draußen und haben beschlossen, dass es für uns okay ist, wenn die ansonsten an diesem Tag die Wohnung als Klo benutzt. Wenn sowas mal vorkommen sollte nutzt sie zum Glück das Badezimmer dafür. Sie hat sich dafür den Platz vor der Toilette ausgesucht. Gerade die letzten zwei Tage vor Silvester waren schon schwierig und es fiel ihr schwer sich draußen zu lösen. Als es an Silvester selbst dann abends permanent laut war (für mehrere Stunden) schien sie den Krach besser zu ertragen als in der Zeit davor als immer wieder intermittierende Feuerwerkskörper gezündet wurden. Über Mitternacht bekam sie eine ganz tolle Kaustange, an der sie mehr als eine Stunde gekaut hat und damit gut beschäftigt war. Das hat gut geklappt. Wir waren uns im Vorfeld nicht sicher ob sie in der Situation Futter nehmen würde. Hat sie aber. Was dafür spricht, dass der Stress noch nicht ganz extrem war. Das hat uns sehr gefreut! In der Nacht hat sie uns gegen 4:00 Uhr geweckt, weil sie dringend raus musste. Da war es endlich ruhig. Sie hat die Wohnung nicht als Toilette benutzt und musste dann nachts aber wirklich dringend. Am Neujahrsmorgen sind wir sehr früh aufgestanden um mit Peaches eine Runde durch die Gegend fahren zu können während es in der Stadt noch ziemlich ruhig war. Dieser Plan es gut aufgegangen.

Insgesamt merkt man ihr die stressige Zeit schon etwas an. Aber wir haben den Eindruck, dass sie diesmal kürzer braucht um sich davon zu erholen. Dass ist wirklich toll!



Peaches hat neue Signale kennengelernt

Inzwischen übt unser System mit Peaches auch immer mehr Dinge im Alltag, die für uns von Nutzen und hilfreich sind. Das wäre zum einen, dass sie uns Sachen aufhebt und bringt. Aber auch, dass sie Türen öffnet und schließt. Sie kann beispielsweise bei einer Kommode die Schubladen aufziehen, die Türen der Kommoden öffnen und schließen. Dass ist richtig toll. Aktuell bringen wir ihr bei, dass sie uns den Handschuh ausziehen kann. Auch den Kleiderschrak mit seinen Schiebetüren kann sie öffnen und schließen, das gleiche gilt für die Schubladen. Außerdem ist eines der nächsten Ziele, dass sie das Festnetztelefon im Flur von seiner Station holt und zu mir bringt. Eine Jugendliche aus unserem System macht es besonders viel Freude ihr solche Dinge beizubringen.



Ausflug Richtung Berge

Die Schmetterlinge und wir wollen gemeinsam mit unserer Hündin ein Ausflug in Richtung Berge machen. Das ist von uns aus mit einem Tagesausflug gut möglich.

Unser System ist total fasziniert von den Bergen, da wir das aus unserem bisherigen Leben so noch nicht kennengelernt haben. Für die Schmetterlinge ist es gewohnter als für uns und daher nicht so etwas Besonderes. Vor Ort angekommen, rolle ich erst mal ein Stück mit Peaches durch die Gegend. Wir suchen uns einen schönen Weg. Die Schmetterlinge kommen dazu und beide Systeme und unsere Hündin haben viel Spaß. Auch heute entstehen wieder wundervolle Bilder. Die Landschaft ist wirklich wunderschön. Das Bergpanorama sieht wundervoll aus und dies zusammen mit unserer Hündin auf einem Foto ist wirklich spitze.

Peaches düst eine Weile durch die Gegend, in der Form wie sie läuft merkt man deutlich, dass sie ein Hütehund ist. In großen Kreisen läuft sie um uns herum. Man sieht, wie gut ihr der Ausflug tut und auch für uns Menschen ist es wirklich schön.



Peaches freute sich riesig über den Schnee

man glaubt gar nicht, wie viel Spaß und Freude Peaches im Schnee haben kann. Während dieser für uns in einem Elektrorollstuhl sitzend wirklich eine große Herausforderung ist merkt man bei ihr, wie losgelöst und freudig sie dem Winter entgegensieht. 

Für uns bedeutet das weniger Selbstständigkeit, mehr Abhängigkeit. Nicht mehr alleine mit Peaches raus zu können macht uns dabei am meisten aus. Klar, wenn jetzt eine Prise Schnee liegt ist das alles kein Problem. Doch wir hatten an einem Tag 40 cm Neuschnee sodass überhaupt nichts mehr ging mit Rolli. Das war für uns schwer auszuhalten. Als dann Tage später endlich besser geräumt war, konnten wir wieder mehr nach draußen. Zum Glück. Es sind so tolle Schneebilder mit ihr entstanden. 

An den Bildern im Schnee sieht man die Entwicklung unserer Hündin in den letzten zwei Jahren deutlich. Sie lebt nun bald 24 Monate bei uns. Die ersten Fotos im Schnee sind entstanden, da war sie erst ein paar Wochen bei uns. Auf diesen Bildern guckt sie einfach total unglücklich und unsicher, alleine wie sie steht zerreißt mir heute das Herz. Ab November 2022 gab es wieder Schnee und damit auch wieder Fotos die mit diesem Suchbegriff in der Cloud gespeichert sind. Mit einer Assistentin machten wir letztes Jahr im Dezember einen tollen Ausflug in den Schnee. Es entstanden richtig viele tolle Fotos. Da diese Assistentin ein tolles Handy mit einer Spitzenkamera hat, merkt man den Unterschied der Fotos zu unseren Handys sehr deutlich. Auch im Januar gab es noch mal Schneefotos mit Peaches. Hier schaut sie schon deutlich offener, und man sieht ihr die Freude über den Schnee deutlich an. Doch jetzt im November und Dezember 2023 sie durch den Schnee springen zu sehen und ihre unglaubliche Begeisterung für dieses Wetter, dass sie mit jeder Pore aufsaugt ist so unglaublich wunderbar und bewegend. Und die aller größte Entwicklung dahingehend ist hier in der Umgebung zu sehen. Denn seit einigen Monaten ist es möglich, dass sie auch hier vor Ort in der Stadt in einem Park frei und ohne Leine laufen kann. Für uns war lange nicht klar, ob dieses Ziel irgendwann erreichbar ist und somit ist es für uns etwas ganz besonders Wertvolles.



Peaches

Für uns Sonnenblumen ist unsere Hündin zu einer wundervollen Begleiterin geworden. Sie ist jetzt seit 2 Jahren und 2 Monaten bei uns. Es ist echt der Wahnsinn wie die gemeinsame Zeit vergeht. In dieser Zeit hat sich total viel verändert. Von dem kleinen verängstigten Bündel Hund das hier ankam ist nicht mehr viel zu sehen. Klar, Angst ist nach wie vor ihr Thema. Und Baustellen gibt es selbstverständlich auch. Aber insgesamt hat sich das alles wirklich gut entwickelt. Wir haben da unendlich viel Liebe, Kraft und Zeit hineingesteckt und werden nun jeden Tag dafür belohnt. Peaches begleitet uns an die unterschiedlichsten Orte. Neulich waren wir sogar mit ihr im Baumarkt. Zuerst war sie etwas nervös, deshalb suchten wir uns mit ihr eine ruhige Ecke, damit sie sich die Situation erst mal anschauen kann. Das war für sie gut. Wir kümmerten uns um unsere Hündin, während die Schmetterlinge sich überwiegend um den Einkauf kümmerten. Sie lief gut leinen führig durch den Baumarkt und wir sind fast geplatzt vor Stolz wie unglaublich gut sie das hinbekommen hat. Wir ließen uns ein Brett zuschneiden, während die laute Maschine am Arbeiten war, legte sich Peaches neben mir ab und legte sogar den Kopf auf den Boden. Damit hätten wir definitiv nicht gerechnet. Es war eine interessante Übungssituation und die Dinge die wir gebraucht haben wurden eingekauft. Sie ist mal wieder über sich selbst hinausgewachsen und wir mit ihr.



Peaches fünfter Geburtstag 

Liebe Peaches, heute ist dein 5. Geburtstag. Zum dritten Mal feiern wir deinen Geburtstag gemeinsam. Wir sind zu einem Team geworden, das gemeinsam durch dick und dünn geht. Es ist einfach unglaublich anhand dieser Zahlen zu sehen, wie schnell die Zeit mit dir vergeht. Wenn wir uns an die Zeit zurück erinnern an die du noch nicht in unserem Leben warst merken wir wie anders das Lebensgefühl damals war. Du hast so viele tolle Beziehungen zu unterschiedlichen Persönlichkeiten von den Schmetterlingen und uns Sonnenblumen. Unser Eindruck ist, dass du durchaus zwischen den Persönlichkeiten unterscheidest. Vielleicht ist das eine subjektive Einschätzung, aber es ist einfach unser Gefühl dazu. Unglaublich stolz sind manche Kleinen aus dem System, mit dir spazieren gehen zu dürfen. Klar, wir „fahren“. Die Schmetterlinge gehen und du auch liebe Peaches. Teilweise kannst du auch ohne Leine laufen. Selbstverständlich nur wenn eine Situation dies möglich macht. Beispielsweise an einem ruhigen See gelegen ohne Straßenverkehr.

Natürlich haben wir unsere Höhen und Tiefen, du hast uns so unglaublich viel beigebracht. Du zeigst uns, was für dein Leben wichtig ist und in dem ich das so gut wie irgendwie möglich umsetze, unterstützt du mich in meinem Leben. Unser Selbstvertrauen ist mit dir unglaublich gewachsen. Wir waren definitiv weniger draußen bevor du zu uns kamst und haben weniger Ausflüge unternommen. Du zeigst uns wie bunt dein Leben ist und lässt unseres in schillernden Farben leuchten. 



Wanderungen

Wir mögen es gerne mit unserer Hündin unterwegs zu sein. Gemeinsam neue Wege zu erkunden macht uns Freude. Raus aus der Stadt zu fahren tut sowohl Peaches als auch uns gut. Trotzdem hindern uns diverse Barrieren daran diese in vollen Zügen und unabhängig planen zu können. Denn es hat immer mit Abhängigkeit zu tun. Wenn die Planung mit einer Assistenz läuft, so sind wir darauf angewiesen, dass diese am Einsatztag wirklich da ist. Dass sie also nicht krank wird, die öffentlichen Verkehrsmitteln auf die die Assistenz angewiesen ist, pünktlich fahren. Das Wetter ist selbstverständlich auch ein Faktor. Dann müssen wir entweder beim Rollitaxi eine entsprechende Fahrt buchen und sind an deren Zeiten gebunden. Früher zurückfahren, warum auch immer ist meistens nicht möglich. Oder wir sind auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Für eine Zugfahrt müssen wir uns mindestens 24 Stunden vorher anmelden. Spontan zurückfahren, zum Beispiel etwas früher, ist unmöglich. Dann müssen die Aufzüge die notwendig sind funktionieren. Nicht überall gibt es eine Übersicht, ob diese in Betrieb sind. Ob diese auch tatsächlich funktionieren ist selbst, wenn man zuvor nachgefragt und angerufen hat nicht gesichert. 

Wege die wir kennen, die uns vertraut sind machen die Planung einfacher. Wir können besser einschätzen, wie lange beispielsweise der Weg um einen See herum dauert. Bei Wanderungen achten wir darauf, dass diese auch tatsächlich von Rollstuhlfahrern getestet wurden. Trotzdem erleben wir immer wieder Ausflüge, an denen wir an einer langen Treppe stranden oder die Steigungen oder das Gefälle so extrem waren, dass ein hinauf- oder hinunterfahren einfach zu gefährlich wäre. Möchten wir auf einer längeren Wanderung irgendwo etwas in einem Restaurant essen, sind wir auch hier wieder auf Barrierefreiheit angewiesen. Diese ist oft nicht gegeben. 

Vielleicht sollten wir selbst Wanderwege mit Rolli und Hund testen und diese Infos für unser Umfeld zusammentragen. 

Immer wieder planen wir neue Wege. Wir möchten das gerne machen. Aber manchmal sind die Hürden einfach zu groß. 


Peaches war gestresst 

 

Als heute Mittag der Physiotherapeut für unsere Behandlung wie immer zu uns nach Hause kam hatte Peaches mit der Situation Stress. So gestresst war sie schon lange nicht mehr, wenn er hier war. 

 

In Absprache mit der Hundetrainerin versuchen wir gerade eine neue Strategie bezüglich der Klingelsituation. Denn diese ist bis heute für sie schon schwierig. Dazu haben wir schon unterschiedliche Dinge ausprobiert. Den totalen Durchbruch konnten wir trotz intensivem Üben bisher nicht erzielen. Es ist besser geworden, klar. Aber sie hat Stress mit der Situation.

Wir versuchen also etwas Neues. Während die Schmetterlinge zur Wohnungstür gehen und die Haustüre und die Wohnungstür öffnen bleiben wir bei Peaches im Wohnzimmer. Ihr fällt es tatsächlich am leichtesten, wenn in der Situation jemand bei ihr bleibt. Das ist selbstverständlich nicht immer möglich und geht auch anders. Nachdem wir mit der Hundetrainerin gemeinsam eine Art „Futter Spender“ als Beschäftigungsmöglichkeit kennen gelernt haben ist die Idee, dass Peaches sich selbst, wenn sie mit der Schnauze oder der Pfote auf den Buzzer drückt am Leckerli Automat eine Belohnung abholen kann. 

Das hat sie total schnell verstanden und hat Spaß an diesem Spiel. Nun ist im nächsten Schritt geplant, dieses Verhalten auch in der Klingelsituation zu üben. Wir werden das ausprobieren, und dann gerne berichten.

 


Rücksicht nehmen müssen?

In unserem Assistenzteam fehlt immer noch jemand. Das ist für alle Beteiligten anstrengender als wenn das Team voll besetzt ist. Aber auch für uns als System, da wir die Dinge noch mehr priorisieren müssen als sonst. Dazu kommt natürlich noch das jeder in unserem Team eigene Stärken und Schwächen hat. Eine Assistentin läuft relativ langsam und ist insgesamt nicht wirklich gut zu Fuß unterwegs. Neu einstellen würde ich aus dem heutigen Gesichtspunkt diese Person nicht mehr da ich zu viel Rücksicht auf ihr Lauftempo nehmen muss. Insbesondere im Hinblick auf unsere Hündin ist das nicht immer angenehm.


Peaches

Unsere „Maus“, wir haben dich lieb bis zum Himmel und zurück. Manche Kleine aus beiden Systemen finden es seltsam, dass wir Großen Peaches manchmal, selbstverständlich ohne sie damit anzusprechen, „Maus“ nennen. Selbstverständlich haben wir verstanden, dass sie keine Maus, sondern ein Hund ist. Es ist mehr ein Kosename. 

Der Herbst ist da und unsere liebe Peaches genießt es, dass draußen weniger los ist als über den Sommer. Auch uns tut das gut. In den wunderschönen Herbstblättern nach Leckerlies zu suchen macht dir total viel Spaß. 

Mit den vielen tollen Fotos die wir machen versuchen wir, dass wie es jetzt ist festzuhalten.


Peaches und Curly -unsere Kaninchen

Nachdem Curlys Bruder Charly verstorben ist, zeigen Peaches und er plötzlich mehr Interesse aneinander. Zuvor war unsere Hündin mit Charly in viel engerem Kontakt wie mit ihm. Und das fast zweieinhalb Jahre lang. Es ist schön, sich Fotos von Hund und Kaninchen gemeinsam anzusehen. Wir hätten tatsächlich zu Beginn als unsere Hündin einzogen ist nie gedacht, dass da so eine innige Beziehung und Freundschaft entstehen kann wie das bei uns der Fall ist. Seit sein Bruder nun nicht mehr da ist, kommunizieren Peaches und Curly viel mehr miteinander. Legen sich Seite an Seite an die Gehege Wand: Innen das Kaninchen und außen unsere Hündin. So kuscheln die beiden miteinander. Liegen gemeinsam und scheinen es beide zu genießen. Manchmal bewegen sich Curlys Ohren ganz wild, wenn er Peaches etwas mitteilen möchte. Wie genau die Kommunikation dieser beiden funktioniert ist sicher schwer erklärbar. Aber es funktioniert, es findet ein Austausch der beiden statt.

Peaches bietet ihm ihre Freundschaft an. Ich finde, dass das eine wundervolle Geste von ihr ist und zeigt wie sehr auch Curly für sie zu unserer Familie dazu gehört.

Irgendwann nachdem unsere Hündin eingezogen war haben die Schmetterlinge und wir angefangen uns für beide Systeme jeweils Herzen in unterschiedlichen Farben zu schicken. Jedes selbstverständlich zugeordnet, für jeden der dazu gehört. Das haben wir selbstverständlich nicht geändert, wenn wir das machen. Charly gehört im Herz für immer dazu. Wir vermissen Ihn sehr.



Eine Hundefreundin kämpft ums Überleben

Die Situation belastet uns. L., mit der unsere liebe Peaches Kontakt hat, kämpft gerade um ihr Überleben. Es sieht nicht gut aus. Sie war in der Tierklink und ist nun endlich wieder in ihrem zu Hause. Aber nicht gesund, und es geht ihr nach wie vor schlecht. Mehr können sie in der Tierklinik nicht mehr für sie tun. Die Entscheidung sie nach Hause zu holen können wir total nachvollziehen. 

Wir schauen unseren Hund an und sind so glücklich Peaches hier bei uns zu haben. 

Uns macht diese Situation Angst. Denn so plötzlich und ohne jede Vorwahrung ist es bei ihrer Hundefreundin nichts mehr so wie es war. Es treibt uns die Tränen in die Augen. So sehr haben wir die letzte Woche mit gehofft, die Daumen gedrückt und lange Gespräche geführt. Da sein, dass ist das Einzige was wir anbieten können. Ein Stückchen die Hilflosigkeit mit ertragen. 



Zeitschriftenartikel

 

Vor kurzem wurden wir Sonnenblumen gefragt, ob wir bereit wären bei einem Zeitungsartikel mitzuwirken bei dem es um das Thema „Rollstuhlfahrer und Hund“ geht. Wir überlegten, ob wir uns das wirklich vorstellen könnten. Besprachen mit der Journalistin was für uns dabei wichtig wäre. Zum einen möchten wir definitiv nicht, dass unser voller Name genannt wird, zum anderen, dass ein Foto gezeigt wird auf dem wir mit dem Gesicht erkennbar sind. Die Journalistin akzeptierte unseren Wunsch. Wir führten also ein Interview mit ihr. Dabei waren wir ganz schön aufgeregt denn so etwas hatten wir ja vorher noch nie gemacht. Auch ein Foto gibt es bei dem Zeitschriftenartikel. Das war gar nicht so einfach ein passendes auszuwählen denn wir haben unglaublich viele Fotos mit unserer wundervollen Hündin. Nachdem wir einige Bilder rausgesucht hatten kamen ein paar wenige in die engere Auswahl. Gemeinsam mit den Schmetterlingen entschieden wir uns für ein bestimmtes Bild. Zum einen, weil es die Kommunikation zwischen Peaches und uns total schön zeigt und zum anderen, weil wir auf dem Foto drauf sind aber doch eben nicht erkennbar. 

Wir sind echt gespannt wann der Artikel erscheint und wie es dann ist sich selbst darin wieder zu erkennen.